XG-Cable aus den berühmten Bell Labs von Nokia soll das TV-Kabelnetz gleichwertig mit dem Glasfasernetz machen und dabei erheblich billiger sein als Docsis 3.1. Doch XG-Cable ist Proof-of-Concept-Technologie, also noch vor dem Stadium eines Prototyps.
Nicht jede Kabelbox aus den Niederlanden oder aus den USA werde im Kabelnetz von Unitymedia funktionieren, kündigte der Kabelnetzbetreiber an. Andere Geräte könnten gestört werden. Wenn es zu Beeinträchtigungen komme, werde Unitymedia die Geräte nicht provisionieren.
Welche Rechte hat ein Kabelnetzbetreiber auf den Mietroutern seiner Kunden? Im Streit über die automatische Aktivierung von WLAN-Hotspots von Unitymedia soll ein Gericht diese Grundsatzfrage klären.
Eine Exklusivmeldung von Friedhelm Greis
Der neue Kabelnetzstandard Docsis 3.1. kommt bald im Netz von Unitymedia zum Einsatz - allerdings vorerst in einer Light-Version. Weil die Hardware schon weitgehend implementiert ist, ist der Start durch ein Softwareupdate möglich.
Der WDR-Intendant moderiert die eigenen Mediatheken ab. Deren Bedeutung sei nicht so groß, und nach 48 Stunden kippe die Nutzungskurve steil ab.
Der Chef des TV-Kabelnetzbetreibers Unitymedia erklärt, wie mehr Bandbreite und Nutzerverhalten zusammenhängen. Die Haushalte nutzten höhere Datenraten, wenn sie angeboten würden.
Höhere Datenraten im TV-Kabelnetz hat der Chef des Branchenverbandes Anga angekündigt. Das hybride Glasfaser-Koaxialkabel der Kabelnetzbetreiber sei der dünnen Kupferdoppelader rein physikalisch überlegen.
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia zeigt ab morgen, dem 7. Juni 2016, Docsis 3.1 mit 2 GBit/s. So "würden den Kunden Gigabit-Geschwindigkeiten" ermöglicht, sagte Technikchef Dieter Vorbeck.
Die automatische Aktivierung von WLAN-Hotspots bei den Kunden gefällt der Bundesnetzagentur nicht. Sie kann jedoch nichts gegen Unitymedia unternehmen, solange eine bestimmte Vorgabe eingehalten wird.
Unitymedia hält an der automatischen Aktivierung von WLAN-Hotspots fest. Trotz Abmahnung der Verbraucherschützer soll es kein Opt-in für die Kunden geben.
Nach Ansicht der Kabelnetzbetreiber gilt die gesetzliche Abschaffung des Routerzwangs nur für Neukunden. Nach anfänglicher Verwirrung sollen aber nun auch Bestandskunden von Unitymedia die Zugangsdaten erhalten.
Verbraucherschützer wollen die automatische Aktivierung von WLAN-Hotspots "nach Gutsherrenart" bei allen Unitymedia-Kunden nicht hinnehmen. Der Kabelnetzbetreiber beharrt jedoch darauf, dass die Nutzer dem nicht zustimmen müssten.
Das TV-Kabelnetz ist bisher schnell im Download, doch nicht so leistungsfähig im Upload. Die Bell Labs haben bewiesen, dass das nicht so bleiben muss: Sie haben mit XG-Cable und Docsis 3.1. 10 GBit/s im Upload und im Download übertragen.
Von Achim Sawall
Trotz Bekenntnissen zum Netzausbau von Vodafone Kabel, Unitymedia, Tele Columbus und Primacom gingen die Ausgaben zurück. Die Telekom gab erheblich mehr aus, bei den anderen Telekombetreibern stagnierten die Ausgaben.
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia will bis Ende des Jahres 1,5 Millionen WLAN-Hotspots anbieten. Dazu wählt er ein Verfahren, das Verbraucherschützer für unzulässig halten. Die Bundesnetzagentur prüft inzwischen den Fall.
Nutzer wollen schnelles Internet. Immer wenn eine neue Speedklasse kommt, setze ein Trend hin zu den höheren Geschwindigkeiten ein, sagte ein Sprecher von Unitymedia.
Um die Analogabschaltung zu beschleunigen, sollen die öffentlich-rechtlichen Sender die analoge Verbreitung einstellen. Das forderte der Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt. Doch die Fernsehsender wollen kein schnelles Ende des Analogen im TV-Kabelnetz.
Ein Verband kleiner Kabelnetzbetreiber wehrt sich gegen die Rücknahme einer Kartellbeschwerde der Telekom gegen den Kauf von Kabel Baden-Württemberg durch Liberty Global. Angeblich sollen 300 Millionen Euro geflossen sein, damit die Beschwerde zurückgezogen wird. Das Kartellamt soll von allem wissen.
Der Eigner von Unitymedia in Deutschland darf Time Warner Cable kaufen. Das Gemeinschaftsunternehmen darf über sieben Jahre nicht drosseln, weil das Netflix oder Hulu behindern würde.
Internetkunden der TV-Kabelnetzbetreiber wollen hohe Datenübertragungsraten, die im Koaxialnetz oft preisgünstig angeboten werden. Die Branche erwartet, dass Docsis 3.1 im Jahr 2017 kommt.
Ein lokaler Kabelnetzbetreiber hat sein gesamtes Netz auf eine hohe Datenrate ausgebaut. Der Zugang kostet 89 Euro, die ersten drei Monate werden nicht berechnet. Doch den Tarif gibt es nur für Neukunden.
Unitymedia bietet seinen Kunden für die Teilnahme an den Wifi-Spots eine Belohnung an. Dafür stellt das Unternehmen zusätzliche Kapazität zur Verfügung, die gebuchte Datenrate soll nicht beeinträchtigt werden. Die Hotspots sollen 10 MBit/s im Down- und 1 MBit/s im Upload bereitstellen.
Internet unterwegs: In Hamburg wird ein schnelles, öffentliches WLAN eingerichtet. Die Nutzung ist kostenlos. Bis Mitte 2017 soll die Innenstadt komplett vernetzt sein.
Tele Columbus und Primacom haben erst rund 60 Prozent ihres Koaxialkabel-Netzwerkes rückkanalfähig gemacht. Jetzt setzt der drittgrößte TV-Kabelnetzbetreiber sich das Ziel, über 70 Prozent zu erreichen.
Unitymedia schaltet die analogen Programme früher ab als vorgegeben. Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) fürchtet durch die Reduktion im Vorfeld für kleinere TV-Sender einen "Tod auf Raten".
Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia schaltet einige analoge Sender ab und nimmt neue HD-Sender in sein Angebot auf. Bereits im Jahr 2017 dürfte ganz Schluss sein mit der Verbreitung analoger TV-Programme.
Tele Columbus hat über 113 Millionen Euro in den Ausbau seiner Netze investiert. Das ist auch nötig, denn 39 Prozent der Haushalte sind noch ohne bidirektionale Verstärker und damit ohne Rückkanal. Es laufen Tests für zeitversetztes Fernsehen auf allen Endgeräten im Haushalt.
Cebit 2016 TV-Kabelnetz und LTE zusammen: Ericsson macht die Terminierung im Netz für den neuen GBit-Bündelrouter von Vodafone. Das Endgerät beim Kunden baut der schwedische Konzern jedoch nicht.
"Die Fähigkeiten von Docsis 3.1 sind unglaublich spannend", sagte ein Comcast-Manager. Das neue Angebot läuft über die bestehende Kabelinfrastruktur. Eine Drosselung gibt es nicht.
Im gesamten Hamburger Kabelverbreitungsgebiet und im schleswig-holsteinischen Umland hat Vodafone Kabel heute den Ausbau abgeschlossen. 620.000 Haushalte können damit versorgt werden.
Vodafone und Cisco haben in drei deutschen Städten eine neue intelligente Zugangstechnik zum WiFi ausprobiert. Bevor der Zugang hergestellt wird, misst die Verbindungssteuerung, ob sich das auch lohnt.
Tele Columbus und Primacom haben heute ein offenes WiFi mit 50.000 Hotspots gestartet. Mitmachen dürfen aber nur Internetkunden mit einer gebuchten Datenrate von 60 MBit/s.
Die deutschen Kabelnetzbetreiber wehren sich dagegen, alles zu erneuern und auf Glasfaser zu setzen. "Wir können nicht die komplette Infrastruktur ändern", sagte ein Vertreter des Branchenverbands Anga. Doch manches andere Land beginnt damit.
United Internet könnte künftig auch Kabelnetz-Internet von Tele Columbus vermarkten. Das Unternehmen hat einen großen Anteil von Tele Columbus erworben.
Huawei baut das Netz von TDC noch in diesem Jahr auf 1 GBit/s aus. Docsis 3.1 kommt damit nach Europa.
Mehr Geschwindigkeit im Kabelnetz - das verspricht Unitymedia. Ab Februar sollen rund 40 Prozent der Kunden Zugriff auf 400 MBit/s haben. Langfristig sollen Geschwindigkeiten im Gigabit-Bereich möglich werden.
Schnelles Internet im Koaxialkabel bietet Vodafone mit 200 MBit/s in Deutschland. Perspektivisch erwartet das Unternehmen, die Kapazität im Kabel auf bis zu 20 GBit/s erhöhen zu können.
Im mobilen Internet haben Vodafone-Kunden in der Silvesternacht fast 40 Prozent mehr Daten erzeugt als je zuvor. Mit bis zu rund 60 GBit/s wurden so viele TV-Serien und Filme über Netflix gestreamt wie nie vorher.
Im Jahr 2016 dürfte das TV-Kabelnetz einen gewaltigen Sprung bei der Datenrate machen. Doch schon im vergangenen Jahr brachten die Betreiber höhere Datenraten - und bereits jetzt wäre noch viel mehr drin.
Von Achim Sawall
Hamburg und Berlin stehen beim Ausbau mit Breitband-Internet gut da, in Sachsen-Anhalt können nicht einmal 41 Prozent der Haushalte schnell surfen. Ein Problem für Firmen ist die ungleiche Verteilung der Kabelfernsehnetze.
Einer der ersten TV-Kabelnetzbetreiber hat bewiesen, dass Docsis 3.1 in existierenden Netzen funktioniert und eine Datenrate von 1 GBit/s ermöglicht. Bis Endes des Jahres 2016 ist der Rollout im Massenmarkt geplant.
Ein US-Kabelnetzbetreiber soll Nutzern, die Musikdateien illegal getauscht haben, trotz mehrmaliger Hinweise nicht den Zugang gesperrt haben. Jetzt folgte das Urteil mit einer hohen Geldstrafe.
Der Deal des Jahrhunderts könnte doch noch stattfinden. Führende Vodafone- und Liberty-Global-Manager haben sich in den vergangenen Wochen mit Investoren getroffen und meinen, Fusionsgespräche seien weiterhin möglich.
Unitymedia beginnt in einer Stadt in Deutschland im kommenden Jahr die komplette Analogabschaltung. Weitere analoge Sender verschwinden. Die Kapazität werde für HD-TV und Internet gebraucht.
Vodafone wird mehr aus seinem Kabelnetz herausholen. Im Jahr 2016 sollen 500 MBit/s und später auch 1 GBit/s geboten werden.
In einigen Jahren sollen laut einer Studie 23 Prozent der Haushalte in den USA kein Kabelfernsehen mehr haben. Immer mehr Menschen kündigen, weil Streaming von Netflix, Amazon Video oder Hulu für sie attraktiver ist.
Nach dem Ende der Drosselung bei Vodafone Kabel hat Golem.de versucht, 200 MBit/s ohne Drosselung zu bestellen. Doch das war nicht möglich.
Von Achim Sawall
Nach der Entrüstung im Netz gibt Vodafone die Pläne für die erweiterte Drosselung seines Kabelinternets komplett auf. Alle Beschränkungen für Filesharing-Dienste ab einem Verbrauch von 10 GByte sowie ab 60 GByte entfallen nun. Die AGB werden nicht geändert.
P2P-basierte Videostreamingdienste sollen nicht von der Verschärfung der Drosslung bei Vodafone Kabel betroffen sein. Doch der Kabelnetzbetreiber räumt ein, dass auch One-Click-Hoster und Newsgroups auf 100 KBit/s verlangsamt werden.
Vodafone hat bestätigt, die Drosselung auf 100 KBit/s bei Überschreitung eines Datenvolumens "nun konsequent umzusetzen". Seit Anfang November laufen dazu technische Maßnahmen.