Jahre nach der Übernahme von Unitymedia durch Vodafone kann von einer Umsetzung der Öffnung der Kabelnetze kaum die Rede sein. Auch nicht bei Tele Columbus.
Dass die bestehende Regelung zur Umlagefähigkeit von TV-Kabelnetzen erst Ende Juni 2024 enden soll, ist für den Breko bedauerlich. Für die Kabelnetzbetreiber ist es ein schwerer Schlag.
Laut Telekom-Chef Tim Höttges kann das Kabelnetz mit seiner geteilten Infrastruktur nirgendwo das Gigabit pro Sekunde liefern. Das sei einfach Einbildung.
Sie sind wie zwei Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir haben uns die aktuellen Topmodelle der Kabel-Fritzboxen in der Praxis angesehen.
Vodafone ist mit 100 GBit/s zurück am Peering-Knoten BCIX und feiert dies als Neuerung. Doch erst im August 2020 hatte man das Peering außer Betrieb gesetzt.
Vodafone einigt sich mit den Kabel-Deutschland-Aktionären auf einen weiteren Ankauf von Aktienpaketen und würde am Ende 93,8 Prozent der Aktien halten.
Der drittgrößte Kabelnetzbetreiber im Telekom-Konzern sieht sich den anderen im Netz überlegen. Der Ausbau mit Docsis 3.1 ist vor Vodafone und Tele Columbus abgeschlossen.
Neues zur Umlagefähigkeit der Kosten des Kabelfernsehens über die Miete und die Laufzeit von Mobilfunk-Verträgen haben zwei Bundesministerien vorgelegt.
Vodafone-Deutschland-Chef Hannes Ametsreiter will die Upload-Geschwindigkeit verdoppeln und im Download schrittweise auf bis zu 10 Gigabit beschleunigen.
Einzelne Mieter, die kein Kabelnetz mehr beziehen, können relativ einfach weiter schwarzsehen. Das verschärfe sich durch die Abschaffung der Umlage der Kabelgebühren auf die Mietnebenkosten, kritisiert Tele Columbus (Pÿur).
Ähnlich wie zuvor die Telekom muss Vodafone sein Kabelnetz für andere öffnen, was komplex ist. Auch Tele Columbus ist dabei, die erforderlichen Standard-Schnittstellen zu definieren.
Trotz über vier Jahren Routerfreiheit geht der Kampf der Netzbetreiber dagegen weiter, indem der Einsatz unnötig kompliziert gemacht wird. Laut Vodafone geht das nicht anders.
Die neue Tarifgruppe O2 my Home Telefónica geht davon aus, dass es die Deutschen nicht interessiert, ob sie DSL, Kabelnetz, Glasfaser oder 4G/5G als Homerouter verwenden.
Nach dem Abschluss des Ausbaus im Vodafone-Netz wird jetzt der Rest im früheren Unitymedia-Gebiet auf 1 GBit/s erweitert. Und dann kommen noch höhere Datenraten.
Laut einem Experten hat der Bund ein direktes Interesse, das Gesetz im Sinne der Telekom zu ändern. Er fordert einen kompletten Ausstieg des Bundes aus dem einstigen Staatsunternehmen.
Die Deutsche Telekom fürchtet den Mitbewerber Vodafone so sehr, dass sie auch bei kleinen Kabelnetzbetreibern Partnerschaften sucht. Doch die trauen der Telekom nicht.
Im Mai 2019 erklärten Vodafone und Telefónica eine Zusammenarbeit und erstmalige Öffnung des Kabelnetzes. Tele Columbus folgte. Doch passiert ist bisher nichts.