Sicherheitslücken, 0-Days und Hackerangriffe auf Computernutzer sind Alltag geworden. Trojaner, Viren, Ransomware, Verschlüsselungstrojaner und Programmierfehler bedrohen nicht nur die Daten von Nutzern, sondern auch die Sicherheit kritischer Infrastrukturen. Wir bieten Hintergründe zur Aufklärung über Themen wie Verschlüsselung, Selbstdatenschutz, Produkttests sowie über aktuelle Updates, Antivirusprodukte, Patches und Entwicklungen.
Erneut hat die Sicherheitskonferenz RSA ein Problem mit der eigenen Infrastruktur. Über die API einer App hätten die Namen aller Teilnehmer ausgelesen werden können. Es ist nicht das erste Mal, das dort so ein Problem auftaucht.
Wissenschaftliche Dokumente und Dissertationen: Iranische Hacker haben Zugang zu Daten von mehreren deutschen wissenschaftlichen Instituten erhalten. Die Spur führt zum Mabna-Institut in Teheran - eine Einrichtung, die bereits öfter in den Medien auftauchte.
Die Telekommunikationsprovider sind nicht zur anlasslosen Speicherung von Verbindungs- und Standortdaten verpflichtet. Dazu gibt es nun erstmals ein Urteil in einem Hauptsacheverfahren zugunsten der Deutschen Telekom.
Die Steuerungsanlage der neuen Gondelbahn am Innsbrucker Patscherkofel ist ohne Sicherheitsmaßnahmen im Netz zu finden gewesen. Ein Angreifer hätte die Bahn aus der Ferne übernehmen können - trotzdem beschwichtigt der Hersteller.
Von
Hauke Gierow
Eine Malware tarnt sich mit gefälschten Unicode-Domains und sucht gezielt nach Facebook-Zugangsdaten. Nutzern wird hingegen ein Anti-Stress-Malprogramm versprochen.
Neue Gesetze in den USA und der EU könnten den Weg für einen ungehinderten und schnellen weltweiten Datenzugriff von Ermittlungsbehörden ebnen. Datenschützer und IT-Wirtschaft sehen die Pläne jedoch sehr kritisch.
Ein Bericht von
Friedhelm Greis
Opera stellt weitere Dienste ein. Nach Opera Max werden die VPN-Apps für iOS und Android zum 30. April eingestellt. Es gibt allerdings Angebote, die den Abschied erleichtern sollen.
In der kommenden Android-Version mit dem Anfangsbuchstaben P führt Google DNS over TLS ein. Damit würden DNS-Abfragen über einen sicheren Kanal erfolgen. Nutzer können in den Einstellungen auch einen eigenen Hostnamen eingeben oder die Funktion abstellen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat eine Stellungnahme zu den angeblichen Angriffen aus Russland veröffentlicht. Das liest sich deutlich anders als die Vorwürfe aus Großbritannien und den USA.
Die EU-Kommission will keine "Schlupfwinkel für Straftäter und Terroristen" im Netz dulden. Anbieter sollen auf Anforderung digitale Beweismittel sofort herausgeben. Egal wo der Server steht.
Mit einem neuen Bündnis will die IT-Branche sich weltweit gegen Übergriffe von Staaten und Kriminellen wappnen. Einige der Unterzeichner haben jedoch am umstrittenen Prism-Programm der US-Regierung teilgenommen.
Um den Messenger Telegram zu blockieren, nimmt die russische Regierung offensichtlich den teilweisen Ausfall großer Clouddienste hin. Derzeit werden rund 15 Millionen IP-Adressen gesperrt - Tendenz stark steigend.
Noch exklusiver geht kaum: Rund 20 französische Politiker dürfen derzeit einen extra für sie programmierten Messenger ausprobieren. Er basiert auf frei zugänglichem Code und soll potenziell unsichere Systeme wie Whatsapp und Telegram ersetzen.
Auf Facebook werden auch kriminelle Dienstleistungen beworben. Das soziale Netzwerk hat auf Berichte reagiert und Gruppen mit mehr als 300.000 Mitgliedern entfernt. Künftig soll das automatisiert geschehen.
Wer seine Drupal-Installation noch nicht gepatcht hat, soll dies spätestens jetzt nachholen. Nach der Veröffentlichung weiterer Details und einem auf Twitter zirkulierenden Exploit-Code wurden erste Angriffe beobachtet.
Business-Kunden von Wire können künftig sichere Chats mit Kunden durchführen, ohne dass diese einen Account erstellen müssen. Die Funktion könnte für Ärzte, Rechtsanwälte oder Steuerberater interessant sein.
Um gegen Dokumentenfälschung und Kriminalität vorzugehen, will die EU-Kommission künftig verpflichtend Fingerabdrücke und andere biometrische Merkmale europaweit im Personalausweis festhalten. Oppositionspolitiker sehen die "Abkehr vom liberalen Rechtsstaat".
In einer E-Mail an G-Suite-Administratoren hat Google ein Redesign von Gmail angekündigt - dazu könnten auch neue Funktionen wie E-Mails mit Ablaufdatum gehören. Diese wären nur eine vordefinierte Zeit lang lesbar; realisiert wird das Konzept offenbar über Links.
Nutzer in Russland können künftig nicht mehr über Telegram miteinander kommunizieren. Ein Gericht in Moskau setzt damit eine schon länger angedrohte Sperre um.
Unverschlüsselte Verbindungen von Android-Apps werden ab Android P automatisch abgewiesen. Ausnahmen von dieser Regel müssen explizit in den Netzwerkeinstellungen zugelassen werden.
Das deutsche Rechtsanwaltsregister hat eine schwere Sicherheitslücke. Schuld daran ist eine veraltete Java-Komponente, die für einen Padding-Oracle-Angriff verwundbar ist. Das Rechtsanwaltsregister ist Teil des besonderen elektronischen Anwaltspostfachs, war aber anders als dieses weiterhin online.
Eine Exklusiv-Meldung von
Hanno Böck
Einige Hersteller von Android-Smartphones wurden beim Schummeln erwischt. Wie Sicherheitsforscher herausgefunden haben, bedeutet ein aktueller Sicherheitspatch keineswegs, dass das Gerät sicher ist. Mancher Hersteller ändert nur das Patch-Datum ohne Lücken zu schließen.
Keine Registry-Schlüssel mehr: Microsoft hat die Bedingung entfernt, die Windows-PCs vom Aktualisieren abhielt. Das war im Januar 2018 wohl notwendig - Meltdown und Spectre hatten Priorität und Antivirensoftware konnte Abstürze bei den schnell entwickelten Updates hervorrufen.
In einer mehrstündigen Anhörung vor dem US-Senat hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg sein Unternehmen verteidigt. Doch des Öfteren hinterließ er den Eindruck, als wisse er selbst nicht genau, was er in den vergangenen Jahren da geschaffen hat.
Eine Analyse von
Friedhelm Greis
Auf vielen Webseiten ist von einem Release des Spring Creators Updates am 10. April die Rede gewesen, was Microsoft selbst jedoch nie bestätigt hat und offensichtlich falsch ist. Stattdessen erhalten Windows Insider einen Patch für die Vorbereitung des Updates und normale Nutzer einen Spectre-Patch.
Ein Zusammenschluss mehrerer Unternehmen hat mit Verimi einen deutschen Login-Dienst gestartet. Er steht in direkter Konkurrenz zu den Single Sign-ons von Facebook und Google und soll ein hohes Maß an Datenschutz gewährleisten.
Wenn Mark Zuckerberg sein T-Shirt gegen Anzug und Krawatte tauscht, scheint es ernst um Facebook bestellt. Das vorab verbreitete Statement über sein "idealistsches Unternehmen" dürfte die US-Parlamentarier aber nicht besänftigen.
Der mit Github genutzte Dienst Travis-CI war für mehrere Stunden nicht erreichbar. Der Grund ist offenbar eine falsch gesetzte Variable eines Entwicklers, die zum Verlust der Produktivdatenbank geführt hat. Eventuell waren Nutzerdaten für andere einsehbar.
Daten unverschlüsselt im Netz zu speichern, ist bekannterweise nicht sinnvoll. Ein britischer Onlinehandel für Drohnen hat trotzdem Kundendaten, Kreditkarteninformationen und Transaktionen in Klartext abgelegt. Die britische Regierung ist betroffen und verlangt eine Löschung.
Die Bundesregierung hat erläutert, wie das Bundeskriminalamt und die Zollverwaltung versuchen, Passwörter herauszufinden oder Verschlüsselung zu brechen.
In der Debatte über eine mögliche Beeinflussung von Wahlen durch gezielte Werbung will Facebook mehr Transparenz erzwingen. Virale Kampagnen über anonyme Profile sollen ebenfalls erschwert werden.
Auf Twitter hat sich ein Nutzer bei T-Mobile Österreich darüber beschwert, dass dort offenbar Kundenpasswörter im Klartext gespeichert werden. Wir fanden ein weiteres gravierendes Sicherheitsproblem bei der Telekom-Tochter durch öffentlich zugängliche Git-Repositories mit Datenbankpasswörtern.
Die Linux Foundation sorgt sich schon länger um die Sicherheit des Codes in der Kernel-Entwicklung und macht Werbung für PGP-signierte Git-Tags und Code-Beiträge. Linux-Entwickler können nun auch kostenlos Kryptohardware beziehen, um ihre Schlüssel abzusichern.
Gegen einfache Ortungsgeräte hat die Bundesnetzagentur nichts einzuwenden. Doch in Kombination mit Mikrofonen sieht sie darin unzulässige Sendeanlagen.
Eine scherzhafte Webseite über eine Sicherheitslücke im Piepston-Tool beep verrät zwar keine Details darüber - dafür enthält sie aber einen Hinweis auf eine Sicherheitslücke im Patch-Tool. Für die beep-Lücke gibt es außerdem zwischenzeitlich einen Proof of Concept.
Es kann durchaus praktisch sein, wenn das eigene Unternehmen die Kommunikationskanäle kontrolliert. Facebooks Firmenchefs wissen das für ihre Zwecke auszunutzen.
Um vor Ransomware und schädlichen Links zu schützen, verbessert Microsoft sein Office 365 und Onedrive mit Funktionen wie einer Datenwiederherstellung, passwortgeschützten Sharing-Links und verschlüsseltem E-Mail-Verkehr in der Cloud. Die Maßnahmen kommen nicht nur für Business-Konten.
Nach dem letzten Problem rund um die Klartextspeicherung von Passwörtern zu verschlüsselten APFS-Datenträgern stellt sich nach weiteren Untersuchungen heraus, dass die Passwörter mit 10.13.4 weiter lesbar sind. Die Passwörter verbleiben auch nach dem Patch in den Logs.
Für seine Malware-Analyse-Engine nutzt Microsoft offenbar einen internen Fork des Werkzeugs Unrar. Beim Beheben von möglichen Sicherheitslücken hat das Team aber selbst eine eingebaut. Google hat diese Lücke gefunden und Microsoft stellt ein Update bereit.
Nicht nur im Datenskandal um Cambridge Analytica könnten Zigmillionen Facebook-Nutzer zusätzlich betroffen sein. Das soziale Netzwerk schränkte nun die Suchfunktion ein, nachdem ein umfangreicher Missbrauch entdeckt wurde.
Der Scan der Hirnaktivitäten ist nicht gefährdet, das Krankenhaus aber schon: Sicherheitsexperten haben Schwachstellen in der Software von EEG-Geräten gefunden, die es ermöglichen, Code auf dem Gerät auszuführen und sich Zugriff auf das Krankenhausnetz zu verschaffen.
Das Kommandozeilentool "beep" dient eigentlich nur dazu, einen Piepston auf dem PC-Speaker auszugeben. Doch jetzt wurde eine Sicherheitslücke darin entdeckt - mit der man Root-Rechte erlangen kann.
Die neuen EU-Regeln der Datenschutz-Grundverordnung seien angeblich bereits mehrheitlich in den Privatsphäre-Einstellungen von Facebook integriert. Weltweit sollten sie aber nur "im Geist" umgesetzt werden.
Zwar hat eine Post-Tochter nur anonymisierte Daten für die Bundestagswahl 2017 verkauft. Datenschützer sehen durch die Verknüpfung vieler Daten dennoch Manipulationsgefahren.
Sicherheitsexperten zufolge sollen die persönlichen Daten von bis zu 37 Millionen Kunden einer großen Kette von Bäckerei-Cafés in den USA frei zugänglich gewesen sein - und das seit mindestens acht Monaten. Bei seiner Reaktion macht das Unternehmen offenbar fast alles falsch.
Die Ortung von Verdächtigen durch die Provider gehört zum Standardrepertoire vieler Fernsehkrimis. Doch in der Praxis gibt es nun Ärger, weil die Deutsche Telekom und Vodafone keine Standortdaten mehr herausgeben wollen.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg rechnet nach dem Datenskandal nicht mit einer schnellen Lösung der aktuellen Datenschutzprobleme: "Ich wünschte, ich könnte all diese Probleme in drei oder sechs Monaten lösen, aber ich denke, die Realität ist, dass es bei einigen dieser Fragen einfach länger dauern wird."
Der neue Verkehrsminister Andreas Scheuer will die Funklöcher im deutschen Mobilfunknetz möglichst schnell beseitigen. Denn der Zustand des Netzes sei "für eine Wirtschaftsnation untragbar".
Ab dem 31. März 2018 müssen neue Automodelle über den automatischen Notruf eCall verfügen, eine Nachrüstung schreibt der Gesetzgeber aber nicht vor. Mit sogenannten Unfallmeldesteckern können Autofahrer ein Notrufsystem auch im Gebrauchtwagen nutzen.
Wer Apple-Produkte nutzt, soll künftig durch ein einheitliches Logo über Datenverarbeitung informiert werden. Außerdem wird es Möglichkeiten geben, die eigenen Daten zu korrigieren und Accounts stillzulegen.
Kurz vor der Veröffentlichung von GTA 5 sorgt in den USA ein tragischer Unglücksfall für Schlagzeilen: Offenbar hat ein achtjähriger Junge seine Großmutter erschossen - direkt nachdem er GTA 4 gespielt hat.
(Gta 4)
Die neue B-Klasse wird elektrisch: In New York stellt der Automobilkonzern Daimler eine Elektroversion des Kompaktvans vor. Der Antriebsstrang des Autos stammt vom US-Elektroautohersteller Tesla.
(Elektroauto)
Mac OS X 10.8 alias Mountain Lion steht zum Download bereit. Die mittlerweile neunte Version bringt viele Kleinigkeiten und eine deutliche Annäherung an iOS. Sehr gut gefällt uns die neue Möglichkeit, Time-Machine-Backups auf mehrere Datenträger zu verteilen.
(Os X Mountain Lion)
Mit Verspätung verkündet Samsung die Verfügbarkeit des Galaxy Y Duos. Das Android-Smartphone mit Dual-SIM-Technik soll im GSM-Betrieb mit einer Akkuladung eine vergleichsweise lange Sprechzeit von knapp 18 Stunden erreichen.
(Galaxy Y Duos)
Pornovideoangebote machen 30 Prozent des Datentraffics des gesamten Internets aus. Das hat das Onlinemagazin Extremetech aus Daten von Googles Doubleclick Ad Planner und Angaben von Youporn berechnet.
(Xvideos)
Im August 2011 gewährte Google erste Einblicke in die Entwicklung seines Suchalgorithmus. Nun folgt ein Video, das in größeren ungeschnittenen Passagen zeigt, wie Änderungen am Suchalgorithmus von den Google-Entwicklern intern diskutiert werden.
(Google)
Apple hat in San Francisco das iPad 3 vorgestellt, dessen herausragendes Merkmal eine vierfach höhere Bildschirmauflösung ist. Der 9,7 Zoll große Bildschirm stellt 2.048 x 1.536 Pixel beziehungsweise 3,1 Megapixel dar. Darüber hinaus unterstützt das Tablet den schnellen Datenfunk LTE, allerdings nicht in Deutschland.
(Apple Ipad 3)
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