Unitymedia: Vodafone plant großen Stellenabbau in Deutschland
Vodafone hat einen Stellenabbau bei Unitymedia angekündigt. Laut einem Experten könnte rund ein Drittel der Arbeitsplätze wegfallen.

Nach dem Zusammenschluss mit dem Kabelnetzbetreiber Unitymedia will Vodafone deutlich Personal reduzieren. Dazu hat die Geschäftsführung am Donnerstag Gespräche mit dem Betriebsrat aufgenommen, wie das Handelsblatt erfuhr. "Wir planen hier derzeit mit einem Einsparbetrag von bis zu 135 Millionen Euro", heißt es in einem Statement von Vodafone, das dem Handelsblatt vorliegt.
Unitymedia hatte zuletzt rund 2.700 Beschäftige. Vodafone wollte keine Angaben machen, wie viele der Stellen von dem Sparprogramm betroffen sein könnten. Der Konzern wolle neue Arbeitsplätze schaffen, indem Aufgaben an externe Dienstleister reduziert würden. Zudem sollen Abgänge nicht nachbesetzt werden. "Klar ist aber auch: Das wird nicht ausreichen. Wir werden auch Personal abbauen müssen, wie etwa im Falle redundanter Führungsstrukturen oder Doppelfunktionen", hieß es von Vodafone.
Torsten Gerpott, Professor für Telekommunikationswirtschaft an der Universität Duisburg-Essen, schätzte, dass rund ein Drittel der 2.700 Unitymedia-Stellen wegfallen könnten. "Wenn zwei Unternehmen zusammengehen, die auf dem gleichen Markt aktiv sind, gibt es natürlich viele Doppelfunktionen", sagte Gerpott dem Handelsblatt. Der Betriebsrat wollte sich auf Anfrage zunächst nicht äußern. Unitymedia hat rund sieben Millionen Kunden in den Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Wie die Rheinische Post berichtet, will das Unternehmen die Aufträge an externe Dienstleister massiv verringern. Das Unternehmen erklärte auf Anfrage, so könnten 400 Mitarbeiter eine andere Perspektive finden. Vodafone schloss auf Anfrage betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. Man wolle sie aber vermeiden.
Die Marke Unitymedia werde es mittelfristig nicht mehr geben, ein genaues Datum dafür stehe aber noch nicht fest. Das sagte Unitymedia-Sprecher Helge Buchheister bereits am am 2. September 2019. Auch beim Kabelnetz-Endkunden zu Hause ändere sich etwas: "Die Vodafone Station wird die Connect Box von Unitymedia ablösen", kündigte Buchheister an.
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Naja, abschreiben heißt nur, dass dieser Betrag nicht versteuert werden muss, da das...
... wir sind Kunde bei Eazy, soweit ich weiß eine Unitymedia-Tochter bzw. ein Reseller...
Ich frag mich ja immer noch wie viel Geld da an Schmiergeld an die ganzen Kontrollgrämien...
welcher "service" wird denn eingestellt? =) spass, ich möchte mal sowieso behaupten: du...