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Digitalministerium: Vodafone warnt vor Zwangsausbau von Inhouse-Netzen

Das Bundesdigitalministerium will Mehrfamilienhausbesitzer darin hindern, den Inhouse-Ausbau von Glasfaser zu blockieren. Ein Vodafone -Technik-Manager ist dagegen.
/ Achim Sawall
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Aufbau einer Inhouse-Verkabelung (Bild: Gigabitbüro des Bundes)
Aufbau einer Inhouse-Verkabelung Bild: Gigabitbüro des Bundes

Marc Hölzer, Bereichsleiter Network Development bei Vodafone, hat im Gespräch mit Golem.de vor der Richtung gewarnt, mit der das Bundesdigitalministerium den Glasfaserausbau bis in die Häuser vorantreiben will. Ein neues Eckpunktepapier (PDF) zur Änderung des Telekommunikationsgesetzes (TKG)(öffnet im neuen Fenster) soll den Zugang zur Inhouse-Verkabelung ändern.

"Ob Glasfaser oder 5G - alles was hilft, den Ausbau von Gigabitnetzen zu beschleunigen, unterstützen wir. Schnellere Genehmigungsverfahren, wie sie das TKG-Eckpunkte-Papier vorsieht, sind dafür elementar. Im Festnetz hingegen schaffen die vorgeschlagenen Maßnahmen zum Zwangsausbau von Inhouse-Netzen Unsicherheit und neue Bürokratie" , erklärte Hölzer.

Das bremse "die so wichtige Gigabitwende" , für die Deutschland einen "umfassenden und ambitionierten Zeitplan" benötige, betonte der Vodafone-Manager.

Strategischen Doppelausbau von Glasfasernetzen in den Gebäuden verhindern

Tatsächlich erhalten Haushalte in Mehrfamilienhäusern nicht selten keine Glasfaser-Inhouse-Verkabelung, weil der Hauseigentümer einen rechtlich umstrittenen Vertrag mit einem TV-Kabelnetzbetreiber hat.

Sven Knapp, Hauptstadtbüroleiter beim Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko), sagte zuvor zu den Eckpunkten des Bundesdigitalministeriums: "Die vorgesehenen Maßnahmen zur Erleichterung des Glasfaserausbaus in Mehrfamilienhäusern gehen grundsätzlich in die richtige Richtung."

Entscheidend sei dabei, dass die "bewährte Kooperation zwischen Gebäudeeigentümern und Netzbetreibern nicht unterlaufen" und ein strategischer Doppelausbau von Glasfasernetzen in den Gebäuden verhindert werde, betonte Knapp.


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