In den kommenden Tagen will das Landgericht Köln einige Entscheidungen zu den Abmahnungen im Fall Redtube veröffentlichen. Bisher gibt es über 50 Beschwerden gegen die Herausgabe von Adressen, wie das Gericht erklärte.
Eine Anfrage im Bundestag soll die Bundesregierung im Fall Redtube dazu zwingen, Position zum Streaming zu beziehen. Verbraucherschützer klagen zudem gegen die beteiligten Anwälte, den Rechteinhaber und die Ermittler der IP-Adressen.
Die Medienorganisationen, die der eBay-Gründer Pierre Omidyar plant, sollen nicht gewinnorientiert arbeiten. Das Geld soll die zweite Unternehmenssparte von First Look Media, ein Technikunternehmen, erwirtschaften.
Das OpenSSL-Team hat einen fatalen Fehler in der Umsetzung eines Verschlüsselungsalgorithmus entdeckt. Er betrifft ausgerechnet das ins Verruf geratene Dual_EC_DRBG. Da der betroffene Standard kaum Verwendung findet, wird er nicht repariert.
Israelische Forscher haben nachgewiesen, dass sich mit Smartphones und anderen Audiogeräten auf Distanzen bis vier Meter Verschlüsselungen belauschen lassen. Bis zu 4096 Bit lange RSA-Schlüssel konnten so abgefangen werden. Beteiligt war einer der Entwickler des RSA-Algorithmus selbst.
Bei Ubisoft-Spielen sind keine Probleme zu erwarten, bei 2K Games und Electronic Arts vielleicht doch: Spielentwickler wehren sich gegen das Blockieren von Videos auf Youtube.
Die Redtube-Abmahnungen verunsichern Nutzer. Medienrechtsprofessor Gerald Spindler erklärt, weshalb das Ansehen von Streams im Netz normalerweise keine Urheberrechtsverletzung ist und was gegen Abmahnanwälte getan werden sollte.
Die Freude über den neuen Internetausschuss im Bundestag währte nicht lange. Die Einsetzung des Gremiums wurde auf das kommende Jahr verschoben. Die umstrittene Datenschutzbeauftragte ist hingegen gewählt.
Der Chiphersteller Via will von Asmedia 138 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Der Grund: USB-3.0-Entwickler waren von Via zum Konkurrenten gewechselt, der daraufhin in kürzester Zeit eigene Produkte auf den Markt brachte.
Sollten die Vorschläge einer unabhängigen Expertenkommission umgesetzt werden, dürfte sich für die US-Geheimdienste einiges ändern. Auch ausländische Bürger wären dann der Überwachung nicht mehr schutzlos ausgesetzt.
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat eine Resolution verabschiedet, welche die Totalüberwachung der Menschheit über das Internet verurteilt. Es ist das erste Mal, dass Menschenrechte von der UNO auch für Online-Aktivitäten eingefordert werden.
Apples künftige Macs könnten mit einem Projektor ausgestattet sein, der anstelle eines Displays genutzt wird. Damit würde eine vollkommen neue Geräteklasse geschaffen. Das sieht zumindest ein Patent vor, das Apple zugesprochen wurde.
Der Untersuchungsausschuss zur NSA-Überwachung fordert Konsequenzen: Europa müsse das Safe-Harbor-Abkommen mit den USA suspendieren und schnellstmöglich eine eigene Cloud aufbauen.
Wenn in acht Tagen 199 Abmahnungen verschickt werden, kann das ein Missbrauch des Rechts sein. So urteilte nun das Oberlandesgericht Nürnberg. In dem Fall ging es um den Streit zwischen zwei Unternehmern wegen eines fehlerhaften Facebook-Impressums.
Die neue Haushaltsabgabe für ARD und ZDF soll ab 2015 leicht sinken. Möglich wird dies auch, weil durch einen Datenabgleich mit den Behörden mehr Wohnungen erfasst werden als erwartet.
Update Enthüllungsjournalist Greenwald wirft der NSA die weltweite Eliminierung der Privatsphäre vor. Der Geheimdienst wolle jede mögliche Art der Kommunikation überwachen. Die Entscheidung über eine Befragung Snowdens durch den EU-Ausschuss fällt erst im Januar.
Auf Youtube werden seit einigen Tagen viele Videos mit Gaming-Musik blockiert. Nun geraten offenbar auch die Macher von Indiegames ins Visier der Industrie.
Weil die neue Bundesregierung eine Kommission zur Medienpolitik einsetzt, könnte das digitale terrestrische Antennenfernsehen in Deutschland doch länger leben. RTL hat angekündigt, seinen bereits geplanten Ausstieg aus DVB-T noch einmal neu zu bewerten.
Eine zentrale Forderung von Netzpolitikern hat sich nach der Bundestagswahl doch noch erfüllt: Um das Thema Internet kümmert sich in Zukunft ein eigenes Gremium.
Die CDU-Politikerin Andrea Voßhoff soll die neue Bundesdatenschutzbeauftragte werden. Anders als ihr Vorgänger lehnt sie die anlasslose Speicherung von Nutzerdaten nicht ab.
Ärger für Porno-Seher, weil die IP-Adressen illegal besorgt wurden? Selbst wenn, ändert es nichts, sagt Anwalt Urmann, der Tausende Abmahnungen an Redtube-Nutzer schickt.
Zur Abwehr von Internetangriffen arbeiten europäische und US-amerikanische Dienste eng zusammen. Dass der Schutz nicht immer ausreicht, zeigen erfolgreiche Attacken auf das Verteidigungsministerium.
Die Abmahnungen von Nutzern des Porno-Portals Redtube kommen inzwischen offenbar auch der Staatsanwaltschaft Köln merkwürdig vor. Kernpunkt ist die die Frage, wie die Kanzlei U+C an die IP-Adressen gelangen konnte. Das wollen die Staatsanwälte nun auch ohne Klagen von betroffenen Benutzern klären.
Update Keine Einigung in Sicht: Einem Bericht der New York Times zufolge wollen die USA nicht auf Spionage in Deutschland verzichten. Es soll nur eine Ausnahme geben.
Im Zuge der gegenwärtigen Diskussionen in den USA um Patentmissbrauch hat Intellectual Ventures Informationen zu mehr als 33.000 Patenten in seinem Besitz veröffentlicht. Die von Ex-Microsoft-Chef Nathan Myhrvold geleitete Firma gilt als einer der größten Patenthalter in den USA.
Die Gema hat sich im Tarifstreit um die Nutzung von Musik in Webvideos mit dem VPRT geeinigt, der Angebote wie Myvideo, Clipfish, Tape.tv und Putpat vertritt. Dessen Mitglieder erhalten einen Rabatt von 20 Prozent auf die Gema-Tarife.
Der Bundesrichter Richard Leon hält das massenhafte Speichern von Telefondaten für verfassungswidrig und lässt damit eine Klage zweier Verizon-Kunden zu. Die Kläger hätten eine gute Aussicht auf Erfolg. Das Gericht erwartet jedoch einen Einspruch von der US-Regierung.
Analog oder digital - die "Do What the Fuck You Want to Public Digital License" unterscheidet stärker als andere zwischen den beiden Formaten. Ausgedacht hat sie sich ein deutscher Blogger, der ein Buch unter der Lizenz veröffentlichen will.
Die große Koalition verteilt die Kompetenzen für die Netzpolitik auf mehrere Ministerien. Es gibt weder einen Internetminister noch eine Bündelung der Aufgaben durch einen Staatssekretär. Die genaue Kompetenzverteilung ist noch unklar.
Beinahe unbemerkt hat Google in der aktuellen Android-Version 4.4.2 das App-Kontrollzentrum "App-Vorgänge" entfernt - weil es Apps beschädigen könne. Der Nutzer konnte hier einzelnen Programmen verbieten, auf persönliche Daten zuzugreifen.
Der Verband der privaten Rundfunkanbieter hat für seine Portale wie Clipfish und Myvideo.de einen Tarifvertrag mit der Gema abgeschlossen. Wie schon bei früheren Verträgen bekommen die Erstunterzeichner Rabatte bei den Gema-Gebühren.
Wie viele Daten Edward Snowden aus dem Netz der National Security Agency (NSA) bekommen hat, ist weiterhin unklar. Auch nach monatelangen Ermittlungen hat die US-Regierung keinen Anhaltspunkt zur Größe von Snowdens Datensammlung. Vermutlich wird sich das auch nie klären lassen.
Die Massenabmahnungen rund um Redtube.com sind wohl erst der Anfang. Die Rechtsanwaltskanzlei Urmann + Collegen hat bereits in anderen Portalen ermittelt. In den kommenden Monaten wolle die Kanzlei auch Abmahnungen an Nutzer anderer Pornoportale schicken.
Google hat mit Boston Dynamics einen Roboterhersteller übernommen, der sich besonders durch Maschinen hervorgetan hat, die sich auf ungewöhnliche Weise durch schweres Terrain bewegen und für das Militär geeignet sind.
Vieles spricht dafür, dass die von der Kanzlei Urmann + Collegen im Zusammenhang mit der Streaming-Plattform Redtube Abgemahnten mittels sogenanntem Skimmed Traffic ermittelt wurden - bewiesen ist es nicht.
The Pirate Bay ist in Peru angekommen. Nun soll ein neuer Browser folgen, bei dem keine Webadressen mehr benötigt werden. Doch bisher gibt es nur einen Firefox 23 im Bundle mit dem Tor-Client Vidalia und einer Proxy-Konfiguration, um die Datenzeiten zu verkürzen.
Ein Gutachten der Kanzlei von Christian Solmecke kommt zu dem Schluss, dass eine ältere Mandatsvereinbarung illegal gewesen ist. U+C sind der Abmahner vermeintlicher Nutzer der Streaming-Plattform Redtube.com.
Noch vor Weihnachten soll der Bericht der Sonderkommission zur Überprüfung der NSA vorliegen, und jetzt gibt es erste Auszüge daraus. Demnach sollen die Führung und Zuständigkeit des Geheimdienst umgebaut werden, EU-Bürger sollen gewisse Schutzrechte erhalten.
Europäische Verbraucherschützer haben den Vorschlag von Google im Streit um den Machtmissbrauch bei der Websuche mit scharfen Worten abgelehnt. Damit wird eine Milliardenstrafe für Google immer wahrscheinlicher.
Apple darf weiterhin seine mobilen Geräte in Südkorea verkaufen. Ein Bezirksgericht in Seoul hat eine entsprechende Klage Samsungs abgewiesen, Apple habe in Südkorea gegen drei seiner Patente verstoßen.
Von Handys, Smartphones oder Laptops soll im Flugzeug keine Gefahr mehr ausgehen - ihre Nutzung bleibt trotzdem eingeschränkt. In den USA und der EU kommt aber endlich Bewegung in die Sache.
Der Generalbundesanwalt Harald Range sieht gegenwärtig kein Grund für ein Ermittlungsverfahren gegen ausländische Geheimdienste. Es gebe bislang keine konkreten Anhaltspunkte für eine systematische Überwachung.
Die Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass Unister das Versprechen "Finde den billigsten Flug" zum Schaden seiner Kunden nicht eingelöst hat. Unister soll Kunden höhere Preise berechnet und die Differenz zum billigsten gefundenen Flug einbehalten haben.
Update Ein am Europäischen Gerichtshof vorgelegtes Gutachten kommt zu dem Schluss, dass die Richtlinie zur anlasslosen Vorratsdatenspeicherung nicht mit dem Recht der EU in Übereinstimmung steht. Ein endgültiges Urteil wird aber erst in einigen Monaten erwartet.
Der Bittorrent-Indizierer Pirate Bay ist nach einer Beschlagnahme zu einer neuen Top-Level Domain umgezogen. Doch dies sei nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach Peru, so die Betreiber.
Nach anderthalb Jahren haben sich die Gema und der Verband Dehoga geeinigt. Ab dem 1. Januar 2014 gelten neue Tarife für die Nutzung von Musik bei Veranstaltungen, die teilweise über acht Jahre schrittweise erhöht werden. Wie viel zu zahlen ist, kann man mit Excel-Tabellen ausrechnen.