Die Website der tibetischen Exilregierung ist gehackt und mit Schadsoftware infiziert worden. Der Angriff richtet sich gegen chinesische Besucher des Webangebots.
Wegen Sicherheitsbedenken haben die Behörden in Norwegen Apple die Erlaubnis verweigert, Oslo für Apple Maps aus der Luft zu fotografieren. Auch die Intervention der US-Botschaft hat nicht geholfen.
Das Verschlüsseln der Daten vor dem Verschicken über das Internet ist nichts wert, wenn das System, auf dem verschlüsselt wird, schon vom Angreifer beherrscht wird. Darum stellt Ubuntu-Privacy-Remix eine abgeschottete Umgebung für vertrauliche Korrespondenz bereit.
Der Gründer des verschlüsselten E-Mail-Dienstes Lavabit soll mit Gerichtsbeschlüssen gezwungen werden, der Regierung Zugang zu allen Nutzerdaten zu gewähren. Phil Zimmermann stellt fest, dass sich die Welt von bestimmten IT-Unternehmen aus den USA abwendet.
Das US-Technikmagazin Wired hat vor Gericht die Freigabe der Ermittlungsunterlagen zu Aaron Swartz erstritten. Der US-Geheimdienst Secret Service muss die Akten nach und nach herausgeben. Die ersten 104 Seiten sind veröffentlicht worden.
Die Xbox One funktioniert auch ohne Kinect: Das hat Microsoft bekanntgegeben und damit erneut eine dramatische Kehrtwende bei der Vermarktung seiner Konsole hingelegt. Eine Xbox One ohne Kinect solle es aber nicht geben - sagt der Hersteller jedenfalls derzeit.
Die Off Pocket blockt nahezu alle Funkverbindungen des Smartphones und macht es so unsichtbar für Schnüffler und Ortungsversuche - aber auch immun gegen Anrufe oder Textnachrichten.
Die Stadtverwaltung von London hat das Unternehmen Renew aufgefordert, die Mülleimer mit Smartphone-Trackingfunktion nicht mehr einzusetzen, die die WLAN-Geräte der Passanten für zielgerichtete Werbung verfolgten.
Die entscheidende Adresse hat wohl edsnowden@lavabit.com gelautet. Der Gründer des Webmail-Dienstes Lavabit legte nach zehn Jahren lieber sein Unternehmen still, als den US-Geheimdiensten zu helfen. Jetzt hat Ladar Levison erst einmal genug von E-Mail-Diensten.
Update Als Resultat aus den Vorwürfen gegen deutsche und US-Geheimdienste soll es ein Abkommen der Dienste geben. Das hält der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr) für nicht ausreichend. Die bisherigen Verträge sollen nun begrenzt öffentlich zugänglich gemacht werden.
Auf Druck der US-Regierung im NSA-Skandal haben Lavabit und Silent Circle ihre verschlüsselten E-Mail-Dienste eingestellt. Nun will Mega Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten und die Nachrichten trotzdem durchsuchbar machen.
Das Parlamentarische Kontrollgremium (PKGr) des Bundestages, das die Geheimdienste beaufsichtigen soll, hört den ehemaligen Kanzleramtsminister Frank-Walter Steinmeier nicht an. Der SPD-Abgeordnete bezeichnete das als "Unverschämtheit".
Unter seinem Open Patent Non-Assertion (OPN) Pledge hat Google weitere Patente freigegeben, die ohne Einschränkungen genutzt werden dürfen. Insgesamt sind es bereits 89 Patente, die teils in mehreren Ländern registriert sind.
Zum zehnjährigen Bestehen hat Pirate Bay den Pirate Browser vorgestellt, der die Internetsperren gegen Filesharing in vielen Ländern umgehen soll. Die Firefox-Variante sei aber nur ein erster Schritt zu einem Bittorrent-Browser.
In der Innenstadt Londons stehen öffentliche Mülltonnen, die mit einem WLAN-Modul und einem Bildschirm ausgestattet sind. Die Renew Orbs tracken die WLAN-Geräte der Passanten, um ihnen darauf zielgenaue Werbung zu präsentieren.
Update Egal ob Festnetz oder Mobilfunk: Mit computergesteuerten Überwachungssystemen wertet die Telekom alle Telefonate aus. Laut einem Bericht gibt es Überlegungen, künftig "unwirtschaftliche Kunden" mit Flatrate-Verträgen in teurere Tarife zu drängen. Die Telekom weist diese Darstellung zurück.
Deutschland ist für den US-Geheimdienst NSA als Ziel von Spionage nur von mittlerem Interesse. Das soll aus Unterlagen von US-Whistleblower Snowden hervorgehen, die der Spiegel eingesehen hat.
Update Seit den Enthüllungen von Edward Snowden gilt die Verschlüsselung von E-Mails plötzlich als angesagt. Doch von einem Boom kann trotz aller Kryptopartys noch lange keine Rede sein. Wie Teenagersex, sagen Netzpolitiker.
Im langjährigen Patentstreit mit seinem Konkurrenten Samsung hat Apple einen Sieg vor Gericht erzielt. Einige Samsung-Produkte dürfen daher nicht mehr in die USA importiert werden.
Der US-amerikanische Auslandsgeheimdienst NSA nimmt ausführlich Stellung zu den Spähvorwürfen. Zugleich verspricht US-Präsident Obama mehr Transparenz bei den Überwachungsprogrammen.
Die Ankündigung von T-Online, GMX und Web.de zur E-Mail-Sicherheit ist laut CCC ein Sommermärchen. Den Nutzern der E-Mail-Dienste wird vorenthalten, dass eine Verschlüsselung der Verbindung zwischen den Anbietern noch nicht bedeutet, dass die E-Mails dort auch verschlüsselt abgelegt werden.
Bei ihren Durchsuchungen von Internetdaten gehen die Mitarbeiter der NSA auch Informationen über Dritte nach, die bereits überwachte Personen erwähnen. Das kann auch US-Bürger betreffen. Einen Durchsuchungsbefehl benötigen sie dafür nicht.
Als Reaktion auf den NSA-Skandal wollen die Telekom und United Internet die E-Mails zwischen ihren Rechenzentren verschlüsselt übertragen. Und ab 2014 sollen nur noch SSL-verschlüsselte Mails transportiert werden. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung kann das nicht ersetzen.
Update Der BND gibt erstmals Details zur Nutzung von XKeyscore preis. Der Regierung zufolge werden damit jedoch keine zusätzlichen Telekommunikationsdaten abgegriffen.
Die E-Mail-Provider Lavabit und Silent Circle vernichten lieber die E-Mails ihrer Kunden, als sie an die NSA weiterzugeben. Sie geraten offenbar unter Druck der US-Strafverfolgungsbehörden. Über die genauen Gründe dürfe er nicht sprechen, schreibt der Lavabit-Gründer.
Nach Angaben von Whatsapp gibt es 20 Millionen aktive Anwender in Deutschland. Whistle.im will eine 2.048-Bit-End-To-End-verschlüssselte Alternative sein, bei der das Adressbuch nicht bei der NSA abgegeben wird.
Google Deutschland setzt wieder Captcha-Abfragen ein. Wer die "falsche" IP-Adresse hat, wird mitunter ganz von der Nutzung der Suche ausgeschlossen. Die Unternehmenssprecher äußern sich nicht zu Captchas.
Trotz Drosselungsdebatte verzeichnet die Telekom viele Neukunden in Deutschland. Aber auch in den USA legte T-Mobile dank iPhone und Fusion mit MetroPCS zu.
Anstatt gemeinsam zur Aufklärung der NSA-Affäre beizutragen, hauen Regierung und Opposition weiter aufeinander ein. Am Montag will die Regierung die Hintergründe der Kooperation zwischen BND und US-Diensten erläutern.
Update Eltern in Hamburg sind wütend, weil ihre Kindern trotz Chipkarte ihren Fingerabdruck abgeben mussten. Ohne biometrische Erkennung soll es für die Grundschüler kein Essen gegeben haben.
Trotz des Informationsfreiheitsgesetzes gibt es keinen Einblick in den Vertrag, mit dem ein Staatstrojaner vom BKA angeschafft wurde. Begründung: Rückschlüsse auf das verwendete Gesamtsystem, dessen Hardware, eventuelle Schwachstellen sowie die polizeilichen Methoden wären durch eine Vertragseinsicht möglich.
Die Staatschefs der USA und Russlands werden sich auf dem G20-Gipfel Anfang September nicht unter vier Augen treffen. Der US-Präsident Obama hat das Treffen abgesagt. Der Grund ist unter anderem, dass Russland Edward Snowden aufgenommen hat.
Der frühere NSA-Chef Michael Hayden hat sein eigenes Bild über die Verteidiger von Edward Snowden. Dies seien "Nihilisten, Anarchisten, Aktivisten, Lulzsec, Anonymous und Twens, die seit fünf oder sechs Jahren nicht mit dem anderen Geschlecht gesprochen haben".
Wer Pornofilter beim Internetprovider fordert, sollte "sich die Debatten der vergangenen Jahre ausdrucken lassen - und vielleicht das Grundgesetz", rät Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger. Und Norbert Geis erklärt seine Pornoschranke näher.
US-Cloud-Anbieter wie Microsoft, Amazon und Google haben durch die NSA-Enthüllungen zunehmend Probleme mit Kunden im Ausland. Das wird die Betreiber Milliarden kosten.
Einer der größten Vorteile des Google Codecs VP8 und des darauf basierenden Videoformats WebM soll ihre Freiheit von Patentansprüchen Dritter sein. In Mannheim konnte sich Google in einem Streitfall jetzt gegen Patentansprüche auf VP8 von Nokia verteidigen.
Von der Regierung unbemerkt, ist ein Teil des NSA-Skandals verpufft: Die millionenfache Übermittlung deutscher Daten an die NSA lässt sich wohl nicht belegen. Doch schon gibt es Verwirrung zu den nächsten Fragen.
Der CSU-Rechtsexperte Norbert Geis setzt sich für Pornofilter wie in Großbritannien ein. Nutzer sollen sich "für die Nutzung von pornografischen Inhalten im Netz persönlich anmelden" müssen. Die Pressestelle der CSU-Fraktion steht nicht dahinter.
Der über den Webhoster Freedom Hosting verteilte Schadcode dient tatsächlich der Identifizierung von Tor-Nutzern. Das hat das Anonymisierungsprojekt bestätigt. Der Schadcode wird über eine Schwachstelle in Firefox eingeschleust.
Amazon-Gründer Jeff Bezos hat die größte Tageszeitung der USA für 250 Millionen US-Dollar gekauft. Die Washington Post war zuvor vier Generationen lang in Händen der Familie Graham und wurde 1877 gegründet. Mit Amazon hat die Übernahme nichts zu tun.
Das chinesische Umweltschutzministerium prüft, ob Foxconn und der Platinenhersteller Unimicron Flüsse mit Schwermetall verseuchen. Beide Firmen sind in der betroffenen Region für Apple tätig. Nach Angaben der Anwohner sind die Flüsse durch die Abwässer trübe und stinkend.
Mit dem NSA-Skandal ist bei Firmen die Furcht vor Cyber-Attacken aus den USA stark gestiegen. Doch viele vertrauen weiter auf Firewalls und schwierige Passwörter.
Dank einer Initiative der US-Regierung darf Apple seine mit einem Verkaufsstopp belegten, älteren Geräte weiter in den USA verkaufen. Apple-Konkurrent Samsung hatte den Verkaufsstopp vor der ITC durchgesetzt. Die US-Regierung ist dagegen, weil sie Nachteile für Konsumenten und Wettbewerb befürchtet.
Eine der beiden Datensammelstellen, über die die NSA allein in einem Monat 500 Millionen Metadaten erfasst hat, liegt in Bad Aibling auf dem Gelände des BND. Das hat der BND zugegeben.
Deutsche Geheimdienste und Bundesministerien sollen über ihre Rolle im NSA-Skandal Auskunft geben. In einem möglichen Strafverfahren wegen Spionage gegen die Bundesrepublik Deutschland drohen bis zu zehn Jahren Haft.
Zum Schutz der Privatsphäre hat die Bundesregierung laut Guido Westerwelle das G-10-Abkommen Deutschlands mit den USA und Großbritannien von 1968 gekündigt. Dieses machte den BND und den Verfassungsschutz zu Dienstleistern für die Geheimdienste der drei Westmächte.
Der Petent Malte Götz zieht nach drei Kampagnenmonaten gegen die DSL-Drosselungspläne der Telekom eine Zwischenbilanz: "Ich bin begeistert und enttäuscht zugleich." Immerhin sei die Senkung auf eine Datenübertragungsrate von 2 MBit/s erreicht worden.