Manwin: Youporn-Chef verkauft das Unternehmen
Nach Ermittlungen wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehungen verkauft Gründer Fabian T. den größten Online-Pornokonzern der Welt. Das erklärt er zumindest in einem Brief an die Mitarbeiter. Youporn ist die bekannteste Marke von Manwin.

Fabian T., der Chef und Gründer des Pornokonzerns Manwin, verkauft seine Anteile an dem Unternehmen an das Management. Das berichtet das Adult-Branchenmagazin Xbiz unter Berufung auf ein Schreiben von T. an die Manwin-Beschäftigten.
Gegen Fabian T. wurde wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung ermittelt. Nach Zahlung einer Kaution in zweistelliger Millionenhöhe kam er Ende Dezember 2012 frei und konnte zu seinem Wohnsitz nach Belgien zurückkehren. T. wurde Anfang Dezember 2012 im Brüsseler Vorort Kraainem auf Betreiben der deutschen Staatsanwaltschaft festgenommen. Gleichzeitig durchsuchten Steuerfahndung und Polizei den Wohnsitz von T. und das Hamburger Tochterunternehmen der Manwin-Firmengruppe. Die Steuerfahndung Koblenz ermittelt laut Die Welt bereits seit Ende 2010. Laut Spiegel glauben die Ermittler, Hinweise auf hinterzogene Steuern in Höhe von weit mehr als zehn Millionen Euro gefunden zu haben.
"Mit Trauer im Herzen gebe ich bekannt, dass ich beschlossen habe, Manwin an das Top-Management-Team von Manwin zu verkaufen. Bitte glauben Sie mir, dass diese Entscheidung eine der schwierigsten in unserem Leben für meine Frau und mich war." Er könne nichts Bedeutendes mehr zur Entwicklung des Unternehmens beitragen.
Ob das Unternehmen wirklich verkauft wird oder es sich um einen Steuertrick handelt, ist nicht bekannt.
Laut Angaben von Xbiz ist Manwin der größte Online-Pornokonzern der Welt. Manwin betreibt große Tube-Seiten und andere Pornoangebote wie Youporn, Pornhub, Reality Kings, Brazzers, XTube, Extremetube, My Dirty Hobby, das Pornostudio Digital Playground und das Live-Sex-Angebot Webcams.com. Die verschiedenen Manwin-Gesellschaften haben ihren Sitz in Luxemburg, Deutschland, Kanada, Zypern, den USA und Irland. Laut Financial Times Deutschland hat Manwin seine Zukäufe mit einem Kredit über 362 Millionen US-Dollar einer New Yorker Investmentgesellschaft finanziert.
Das Unternehmen Similarweb hatte Besucherzahlen zu den meistbesuchten Webseiten in Deutschland zusammengestellt, die nicht in den Statistiken von IVW und Agof auftauchen: pornografische. Die wichtigsten unter ihnen sind Xhamster, Youporn, Xvideos, Xnxx, die Filmstreaming-Plattform Streamcloud.eu, Pornhub, Redtube, Youjizz, die Live-Webcam-Plattform Livejasmin und Gayromeo.
Danach macht Pornografie in Deutschland 12,5 Prozent aller Webseitenaufrufe aus. Deutschland lag damit weltweit an der Spitze der Statistik.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Schöne Idee, gefällt mir. Eines möchte ich anmerken. Warum soll es ungerecht sein, wenn...
Das dacht ich mir auch. Ist ja kein Opfer eines Verbrechens oder ähnliches. Man würde ja...
.
Das ist doch Allgemeinwissen. Also die Links ;)