Youtube-mp3.org: Youtube-Konverter-Betreiber macht weiter

Der Betreiber von Youtube-mp3.org weist einen Bericht aus den USA über die Schließung des Dienstes zurück. Auf den Servern des Dienstes soll es gerippte Titel gegeben haben.

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Youtube-mp3.org: Youtube-Konverter-Betreiber macht weiter
(Bild: Philip Matesanz)

PMD Technologie UG, der Betreiber von Youtube-mp3.org aus dem niedersächsischen Wedemark, hat einen Rechtsstreit mit der Musikindustrie verloren. Das berichtet das Onlinemagazin Torrentfreak. Der Dienst extrahiert wie viele ähnliche Angebote nach Eingabe einer Youtube-URL die Tonspur des Videos ins MP3-Format und bietet die Datei zum Download an.

Betreiber Philip Matesanz, ein Informatikstudent, sagte Golem.de, dass Youtube-mp3.org nicht geschlossen worden sei. "Es handelte sich nur um einzelne Titel, die ich entfernte", erklärte er. Torrentfreak hatte zunächst von einer Schließung berichtet.

Laut Torrentfreak ist Youtube-mp3.org einer der größten Ripping-Dienste für Youtube und verzeichnet rund 30 Millionen Visits im Monat. Eine Petition auf der Plattform Change.org hatte seit dem 29. Juni 2012 über eine Million Unterstützer gefunden. Die Unterzeichner fordern: "Gestattet Aufnahmeprogramme für Youtube!"

Unterlassungserklärung für bestimmte Musikstücke

Der Bundesverband Musikindustrie hatte für drei große Musikunternehmen vor einem Hamburger Gericht geklagt. In einer Erklärung des Verbands hieß es, Youtube-mp3.org sei kein Streamripper, sondern die Musikstücke würden "durch den Online-Converter tatsächlich oftmals nur unlizenziert zum Download zugänglich gemacht." In der mündlichen Verhandlung im September 2013 habe der Beklagte entsprechende Unterlassungserklärungen abgegeben und sich verpflichtet, die betroffenen Musikstücke nicht zu vervielfältigen oder öffentlich zugänglich zu machen.

Anders als vom Betreiber behauptet würden die einzelnen Titel nicht nur beim ersten Abruf einer URL mitgeschnitten. Wenn die gleiche URL eines Musikvideos ein zweites Mal von einem anderen User eingegeben werde, erfolge kein Mitschnitt, sondern den Nutzern würden lediglich die MP3s, die der Betreiber auf seinen Servern speicherte, als Download zugänglich gemacht. Dies widerspreche dem deutschen Urheberrecht. Das Gericht hatte die Angelegenheit mit Unterzeichnung der Unterlassungserklärungen für erledigt erklärt.

Matesanz erklärte Golem.de: "In drei konstruiert anmutenden Eilverfahren vor dem Landgericht Hamburg sollte die Dienstleistung für drei konkrete Musiktitel unterbunden werden." Eine Entscheidung insbesondere zu der technischen Funktionsweise und deren urheberrechtlichen Bewertung habe das Gericht nicht getroffen.

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NickM 31. Okt 2013

AAC kann man auch direkt mit http://www.audiotube.org laden - dann benötigt man keine...

NickM 31. Okt 2013

Eine gute und auch sehr schnelle Alternative ist http://www.audiotube.org -> Aufnahme als...

u21 28. Okt 2013

Wow... sind das die Platinvarianten? 4,50 ¤ pro CD-Rohling kann doch irgendwie nicht...

Bouncy 25. Okt 2013

Kostenminierung bzw. Gewinnmaximierung. Das Konvertieren kostet Strom und Zeit, ist doch...



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