Wikileaks-Gründer Julian Assange ist unbeirrt: Die Organisation will auch die restlichen Afghanistan-Dokumente veröffentlichen, wenn diese bearbeitet sind. Das bekräftigte Assange bei einer Diskussionsveranstaltung in London. Bei der war er aber nicht anwesend, sondern nur per Videokonferenz zugeschaltet. Wo er war, wollte er nicht verraten.
Die Piratenpartei will ihre rund 12.000 Mitglieder direkt in Entscheidungsprozesse einbeziehen und startet dazu das elektronische Diskussions- und Abstimmungssystem Liquidfeedback.
Chinas Nachrichtenagentur Xinhua und der Mobilfunkanbieter China Mobile wollen gemeinsam das Internet durchsuchen: Die beiden Staatsunternehmen haben die Gründung einer Suchmaschine bekanntgegeben.
Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V. (GVU) ist nicht schuld an der Löschung legaler Videos auf der Videoplattform Vimeo. Stattdessen war der Dienstleister OpSec Security verantwortlich und hat sogar eine Unterlassungserklärung abgegeben.
VirnetX hat Patentklagen gegen Aastra, Apple, Cisco und NEC eingereicht. Zuvor konnte sich das Unternehmen mit Microsoft in einem Vergleich einigen und bekam 200 Millionen US-Dollar.
Viacom hat gegen das Urteil im Prozess gegen Youtube Widerspruch eingelegt. Der Medienkonzern hatte im Juni eine Milliardenklage wegen Urheberrechtsverletzung gegen Googles Videoplattform verloren. Jetzt startet er einen zweiten Anlauf.
"Alleine können wir den Kampf nicht gewinnen. Wir rennen stetig hinterher", kommentiert Martin Madej den Kampf der Verbraucherschützer gegen Abofallen im Internet. Madej kümmert sich beim Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) als Rechtsexperte um das Thema.
Eine offenbar schon geschlossene Lücke im Anmeldesystem von Facebook machte das soziale Netzwerk zur Verifizierungsstelle für Mailadressen. Zudem ließen sich durch einen einfachen Trick die Realnamen der Benutzer und ihre Profilbilder einsammeln.
Tagelange Serverausfälle, wütende PC-Spieler: Mit seinem Onlinekopierschutz hat sich Ubisoft unbeliebt gemacht. Für das Strategiespiel Ruse kündigt der Publisher überraschend an, dass statt des hauseigenen DRM-Systems schlicht Steam Verwendung findet - und Einzelspieler auch offline antreten können.
In einer E-Mail hatten Menschenrechtsgruppen gegen die Veröffentlichung der sogenannten afghanischen Kriegstagebücher durch Wikileaks protestiert. Julian Assange reagierte verschnupft und bezichtigte Amnesty International per Twitter, keine Hilfe leisten zu wollen.
Malte Spitz (Bündnis 90/Die Grünen) und Björn Böhning (SPD) haben die Initiative Pro Netzneutralität ins Leben gerufen. Sie fordern, die Netzneutralität gesetzlich zu verankern und wollen das Thema stärker in die Öffentlichkeit tragen.
Nach monatelangen Verhandlungen mit chinesischen Behörden hat Blizzard es geschafft: Die Erweiterung Wrath of the Lich King für World of Warcraft darf auch in der Volksrepublik erscheinen. Im Rest der Welt ist das Addon bereits seit Ende 2008 verfügbar.
Spieleprofis aus Übersee sind deutschen Entwicklern haushoch überlegen - so das Klischee. Jetzt geht die Games Academy aus Berlin in die Gegenoffensive und kündigt ihren ersten Ableger auf dem nordamerikanischen Kontinent an.
Die Linux Foundation hat das Open Compliance Program gestartet, um Firmen dabei zu unterstützen, unterschiedliche Open-Source-Lizenzen korrekt einzusetzen. Neben Werkzeugen zur Prüfung von Quellcode sollen auch Schulungen angeboten werden. Eine Arbeitsgruppe soll eine Spezifikation erarbeiten, nach der Unternehmen Lizenzinformationen verwalten können.
Wer ohne Erlaubnis über ein fremdes, ungesichertes WLAN surft, macht sich nicht strafbar. Das hat das Amtsgericht Wuppertal entschieden. In einer früheren Entscheidung war das Gericht noch zu einem anderen Ergebnis gekommen.
Gamescom Ein Rechtsstreit zwischen der Stadt Köln, der Messegesellschaft und einem Immobilienunternehmen könnte zur Gefahr für die Spielemesse Gamescom werden. Sogar von Zwangsräumung des Geländes ist die Rede.
In einer E-Mail an Wikileaks-Gründer Julian Assagne haben zahlreiche Menschenrechtsgruppen - darunter auch Amnesty International - die Veröffentlichung von Namen afghanischer Bürger in den Dokumenten zum dortigen Krieg scharf kritisiert. Frühere Fälle zeigten, dass diese Menschen dabei in Lebensgefahr gebracht würden, heißt es zur Begründung.
Unter dem Dach des Videolan-Projekts arbeiten einige Entwickler von Doom9 an libaacs, einer freien Implementierung des bei Blu-rays verwendeten Kopierschutzsystems Advanced Access Content System (AACS). Zusammen mit der libbluray entsteht damit die notwendige Infrastruktur, um kopiergeschützte Blu-rays mit freier Software anzuspielen.
Der anstehende Start von Google Street View in Deutschland ruft dessen Kritiker auf den Plan. Hamburgs Datenschutzbeauftragter ist überrascht, der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund hält den Start für verfrüht.
Geoeye und Digitalglobe werden auch weiterhin die US-Regierung und Geheimdienste mit Satellitenbilder beliefern. Die zuständige Behörde stellt dafür bis zu 7,3 Milliarden US-Dollar bereit. Die beiden Unternehmen, die auch Google beliefern, wollen das Geld unter anderem für neue Satelliten aufwenden.
Aufgrund vermuteter Urheberrechtsverletzungen sind beim Videoportal Vimeo mehrere, eigentlich freie Videos verschwunden. Vimeo beruft sich auf Forderungen, die durch die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) gestellt wurden.
Google und Verizon haben gemeinsam Regeln für ein offenes Internet vorgelegt. Die beiden bekennen sich darin zwar grundsätzlich zur Netzneutralität, lassen aber eine Hintertür offen und stellen fest: Im mobilen Internet ist alles anders, dort gelten die Regeln nicht.
Bundesinnenminister Thomas de Maizière sieht Deutschland verstärkt als Angriffsziel von kommerziellen, vor allem aber politischen IT-Attacken. So rät de Maizière im Handelsblatt Regierungsmitarbeiten und der Bundesverwaltung davon ab, Blackberrys und iPhones im Dienst zu nutzen. Die SPD plädiert für ein Verbot.
Ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums hat noch einmal die Veröffentlichung der Afghanistan-Dokumente auf Wikileaks verurteilt. Gleichzeitig forderte er die Rückgabe der Dokumente, deren Löschung von der Wikileaks-Website sowie von allen Computern und Datenträgern der Organisation.
US-Informatiker haben eine Software entwickelt, die die Privatsphäre von Menschen, die bei Googles Fotofahrzeugen erwischt werden, schützen soll: Die Software entfernt die Menschen und ergänzt das Bild an dieser Stelle. Bis auf kleine Fehler funktioniert das System recht gut.
Im Rechtsstreit mit Oracle um die Verletzung von Oracles Urheberrechten durch die SAP-Tochter Tomorrownow räumt SAP Urheberrechtsverletzungen ein und übernimmt dafür die finanzielle Verantwortung.
Google soll mit dem Netzbetreiber Verizon über eine bevorzugte Auslieferung seiner Inhalte gegen Bezahlung verhandeln. Das berichten US-Medien. Google weist das zurück. Das Unternehmen stehe weiterhin zur Netzneutralität, heißt es.
Wälder ergeben aus der Luftperspektive unzüchtige Grafiken, aufgereihte Einheiten bilden schlüpfrige Wörter? Im ersten Starcraft war das Blizzard egal, in Starcraft 2 ist das anders: Der Entwickler überwacht die Mulitplayer-Maps und entzieht Spielern unter Umständen die Veröffentlichungsrechte.
Das Entwicklerteam des freien Strategiespiels The Battle for Wesnoth diskutiert, ob das Spiel als kostenpflichtige iPhone-App angeboten werden darf. Einige sind der Meinung, Apples Lizenzbedingungen seien nicht mit der GPL kompatibel, unter der das Spiel veröffentlicht wird.
Microsoft und Salesforce.com legen den von Microsoft mit einer Klage angezettelten Patentstreit außergerichtlich bei. Salesforce.com bezahlt für die Nutzung von Microsofts Patenten.
Zwei Ministerien wollen künftig auf anonyme Bewerbungen setzen. Hinweise auf Alter, Geschlecht, Familie und ethnische Wurzeln sollen in Bewerbungsunterlagen möglichst unkenntlich gemacht werden. Auch Bundesdatenschützer Peter Schaar begrüßt die Idee anonymer Bewerbungen.
Intel hat sich im Kartellstreit mit der US-Wettbewerbsaufsicht FTC (Federal Trade Commission) geeinigt. Demnach wird sich Intel künftig an einige Auflagen halten, mit denen die FTC wieder für fairen Wettbewerb im Prozessormarkt sorgen will.
Surfen, Einkaufen oder Fahrkarten kaufen - das Mobiltelefon ist längst kein bloßes Fernsprechgerät mehr. Mit diesem Wandel haben sich im Laufe der Zeit auch die Anforderungen an die Sicherheit und den Schutz der Privatsphäre erhöht. Im Rahmen des EU-Projektes Sepia sollen entsprechende Schutzmechanismen entwickelt werden.
Google erlaubt es künftig in Europa, Anzeigen zu markenrechtlich geschützten Begriffen zu buchen. Damit reagiert Google auf eine entsprechende Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs.
Die US-Bundespolizei hat gefordert, eine Abbildung ihres Signets aus Wikipedia zu entfernen. Die Betreiberin der Onlineenzyklopädie, die Wikimedia Foundation, lehnt das jedoch ab. Sie ist der Auffassung, das Zeichen rechtmäßig zu nutzen.
388 Millionen US-Dollar hat der US-Kopierschutzhersteller 2009 gegen Microsoft gewonnen - und in der Berufung wieder verloren. Jetzt verklagt das Unternehmen eine Reihe weiterer Firmen: Betroffen sind Activision Blizzard, Sony, McAfee, Aspyr Media, Borland und Quark.
Eine Bezirksrichterin im US-Bundesstaat New York hat die Gültigkeit der GPL in einem Rechtsstreit um die freie Werkzeugsammlung Busybox bestätigt. Der angeklagte Elektronikkonzern Westinghouse wurde dazu verurteilt, die beanstandeten Geräte an den Kläger auszuliefern.
De-Mail bringt keinen Mehrwert, aber zusätzliche Gefahren für Verbraucher, kritisieren der Deutsche Notarverein (DNotV) und der Deutsche Anwaltverein (DAV) in einer gemeinsamen Stellungnahme. Das geplante Gesetz berge rechtliche wie praktische Probleme und enthalte Fehler.
Mehrere Mitarbeiter der ehemaligen US-Regierung, die 2001 den Krieg in Afghanistan begonnen hat, haben sich zu der Veröffentlichung der geheimen Dokumente auf Wikileaks geäußert. In scharfen Worten verurteilten sie diese und verlangten die Abschaltung des Angebotes sowie die Verurteilung seines Gründers.
Der Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaates Connecticut, Richard Blumenthal, untersucht die E-Book-Verträge von Amazon und Apple auf mögliche Wettbewerbsverstöße.
Die Veröffentlichung der Afghanistan-Papiere hat Wikileaks Ärger beschert. Nun scheint man mit einem noch verschlüsselten Dokument warnen zu wollen: Wir wissen noch mehr.
Das EU-Projekt SAIL (Scalable and Adaptive Internet Solution) soll das Internet schneller, sicherer und vielfältiger machen. Daran beteiligt sind Telekommunikationshersteller, Netzbetreiber sowie Forschungseinrichtungen.
Wer im Internet ein Produkt bestellt, hat keinen Anspruch darauf, dass das Produkt auch geliefert wird. Allein mit der Bestellung einer Ware werde noch kein Kaufvertrag geschlossen, urteilte das Amtsgericht München.
Wer eine speziell präparierte Webseite besucht, kann sein iPhone per Jailbreak knacken und für Fremdanwendungen öffnen, die Apple nicht zulässt. Der Vorgang ist allerdings riskant, da die Websoftware noch viele Fehler hat.
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) drängt auf eine effektivere Verfolgung von Telefonbetrügern. Anrufe mit falschen Gewinnversprechen seien "strafbares Verhalten", sagte sie der Süddeutschen Zeitung.
Ein Wikileaks-Mitarbeiter hatte in den vergangenen Tagen gleich zwei Mal Kontakt mit US-Beamten. Zuerst verhörten Grenzschutz und US-Armee den Mann drei Stunden lang bei der Einreise am Flughafen, wenige Tage später wollten US-Bundespolizisten mit ihm sprechen.
In Berlin und anderen Großstädten ist es bereits selbstverständlich: Mobilfunkempfang in der U-Bahn. Die New Yorker U-Bahn hingegen ist noch unkommunikativ. Ein australisches Unternehmen lässt in der Metropole jetzt ein drei Jahre altes Projekt wieder aufleben. Bis 2016 sollen alle 277 unterirdischen Stationen Mobilfunk und WLAN bekommen.
Die öffentlichen Nutzerdaten von Facebook sollen sich nicht nur über das Nutzerverzeichnis, sondern auch über die Sitemap gut auslesen lassen. Grund ist ein Versäumnis von Facebook.