Napa
Kombination aus GPS und Galileo für bessere Navigation
Das Forschungsprojekt Napa soll eine besonders exakte Fußgängernavigation entwickeln. Die Partner setzen dabei auf eine Kombination aus dem US-Satellitennavigationssystem GPS und dessen europäischem Konkurrenten Galileo.
Das Forschungsprojekt Navigationsempfänger-Chipsatz für Personennavigation mit Anwendungen bei erhöhter Genauigkeit (Napa) soll Fußgängernavigation auf eine neue Stufe stellen und es Fußgängern erlauben, ihren Standort bald bis auf einen Meter genau zu bestimmen.
Kombiniert mit entsprechend genauem Kartenmaterial sollen sich dann Zebrastreifen schnell finden lassen. Mit dem Empfänger sollen Passanten künftig auch in der Lage sein, zum Beispiel tagesaktuelle Informationen zu Sehenswürdigkeiten abzurufen.
Im ersten Schritt soll ein geeigneter Empfänger entwickelt werden, der neben GPS auch das Signal des zukünftigen europäischen Satellitensystems Galileo verarbeiten kann. Durch die Kombination beider Signale soll die Genauigkeit der Positionsbestimmung verbessert werden, so dass es möglich wird, auch die Gehwegseite zu bestimmen, auf der sich der Nutzer zurzeit befindet. Das wäre Voraussetzung, um im zweiten Schritt Fußgänger zu einer Ampel und damit sicher über die Straße zu lotsen.
Der Empfänger soll darüber hinaus tagesaktuelle Informationen verarbeiten können, um unmittelbarer in der Nähe von Sehenswürdigkeiten Informationen wie Öffnungszeiten oder Eintrittspreise abzurufen.
Neben der Entwicklung eines Signalempfängers ist auch die Weiterentwicklung des Kartenmaterials Teil des Projekts. Dabei sollen zusätzliche Informationen zu Straßen und Fußwegen in die Karten integriert werden, um beispielsweise die Anzeige von Zebrastreifen und Ampeln sowie Unterführungen anzuzeigen.
Bis Mitte 2013 forschen die Experten aus verschiedenen mittelständischen Unternehmen gemeinsam. Darunter sind die Firmen IMST als Projektkoordinator, Navigon, Navteq, das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen, die Navcert GmbH sowie der Lehrstuhl für Integrierte Analogschaltung (IAS) der RWTH Aachen und die Universität Koblenz. Napa wird im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über die Laufzeit von drei Jahren aus dem Förderprogramm KMU-innovativ IKT mit einer Summe von rund 3,1 Millionen Euro gefördert.
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Leider gibt es auf GOLEM sehr viele User die nicht Lösungsorientiert mitarbeiten; sondern...
Nicht nur daß der Artikel nichts neues enthält, da solche Systeme bereits existieren, ist...
netter versuch
Tja, das sind glaub ich die, die für Blinde gedacht sind.