US-Behörden haben den Filehoster Megaupload geschlossen und vier Mitarbeiter des Unternehmens festgenommen, darunter auch Megaupload-Chef Kim Schmitz alias Kim Dotcom. Die Megaupload-Betreiber sollen rund 175 Millionen US-Dollar mit dem Dienst verdient haben.
Betrüger in Kanada kaufen iPad 2, füllen die Verpackungen mit Knete, versiegeln sie professionell und bringen sie in Elektronikmärkte zurück. Sie kamen in vielen Fällen ungeprüft wieder in die Regale. Apple ist an den Ermittlungen beteiligt.
Die Geschmacksmuster, gegen die laut Apple der koreanische Konzern Samsung mit zehn Mobiltelefonen verstoßen soll, sind ausfindig gemacht worden. Der Verhandlungstermin ist auf den 28. August 2012 festgelegt.
Mehrere einflussreiche US-Abgeordnete haben nach den Onlineprotesten erklärt, die beiden Gesetzesentwürfe zum Schutz des Urheberrechts nicht mehr zu unterstützen. Unter den neuen Gegnern sind auch Parlamentarier, die an den Entwürfen mitgearbeitet haben.
Polizei und Geheimdienst in Hamburg überwachen Verdächtige massiv mit der stillen SMS. Eine Antwort auf die Frage, wie viele Handyortungen wegen "Gefahr im Verzug" ohne richterliche Überprüfung von der Polizei durchgeführt wurden, wurde vom Hamburger Senat als zu aufwendig abgelehnt.
Die englische Wikipedia ist am heutigen Mittwoch aus Protest gegen zwei US-Gesetzesentwürfe unerreichbar. Es gibt aber dennoch Wege, Inhalte aus der Onlineenzyklopädie aufzurufen.
Update Die Musik-Streaming-Plattform Grooveshark zieht sich aus Deutschland zurück und meckert dabei über die Gema. In den USA muss sich das Unternehmen mit Klagen der Musikindustrie auseinandersetzen.
Die technischen Hürden einer Linux-Installation auf UEFI-Geräten werden sich überwinden lassen. Nutzerfreundlich wird das wohl aber nicht, befürchtet Entwickler Matthew Garrett.
Die für den heutigen Mittwoch angekündigten Proteste gegen die US-Gesetze Sopa und Pipa haben begonnen. Websites wie Wikipedia, Wordpress.org und BoingBoing sind schwarz, andere wählen eine etwas weniger drastische Art des Protests.
Aus Protest gegen zwei US-Gesetze zum Schutz des geistigen Eigentums wollen die englische Wikipedia sowie weitere US-Websites am 18. Januar 2012 offline gehen. US-Präsident Obama hat durchblicken lassen, dass er die Gesetze mit einem Veto stoppen will.
Vor dem Landgericht Düsseldorf hat Apple erneut eine Klage gegen Samsung wegen Designverletzungen eingereicht. Diesmal stehen Smartphones des koreanischen Herstellers im Fokus.
Innenminister Friedrich soll in seiner Behörde aus Sicherheitsgründen die Nutzung von Smartphones und Tablets von RIM und Apple untersagt haben. Die Behörde setze auf HTC-Geräte mit spezieller Sicherung.
Vivek Kundra, bis vor kurzem noch erster Chief Information Officer der USA, wechselt zu Salesforce. Sein Nachfolger als CIO war früher Microsoft-Manager.
In Israel sind am Montag die Websites der Fluglinie El Al und der Börse in Tel Aviv durch DoS-Attacken lahmgelegt worden. Die Angreifer sollen aus Arabien stammen und die Aktion politisch motiviert sein.
Update Hartfrid Wolff von der FDP, der im Parlamentarischen Kontrollgremium des Bundestages für die Geheimdienstkontrolle sitzt, sieht die deutsche IT-Infrastruktur in Gefahr. Er hält zudem den staatlichen Einkauf von Trojanern von Privatunternehmen für zu gefährlich.
Die Piratenpartei fordert einen bundesweit kostenlosen Zugang zu in Deutschland gefällten Gerichtsurteilen. Es sei untragbar, dass Firmen Exklusivrechte auf gemeinfreie Gesetze und Gerichtsentscheidungen hätten - und freie Urteilsdatenbanken wie Openjur benachteiligt würden.
Ein Wechsel des Internet Service Providers kommt in der Europäischen Union nicht oft vor. Erst seit Oktober 2011 hat der Gesetzgeber in Deutschland den Wechsel erleichtert.
Über Steam wird das Rollenspiel Mass Effect 3 nicht erhältlich sein, stattdessen ist zur Registrierung zwingend ein Origin-Nutzerkonto nötig. Bioware betont, dass die deutschen Gesetzesvorgaben eingehalten werden und will Spyware-Vorwürfe durch ein technisches Detail entkräften.
Apple hat in den USA ein Patent beantragt, das eine innovative Steuerung beschreibt, bei der sich der Anwender mit bloßen Bewegungen des iPhones durch eine 3D-Umgebung bewegt.
In einer E-Mail an die Angestellten von Apple äußert sich Tim Cook über die Arbeitsbedingungen bei Auftragsherstellern wie Foxconn. Außerdem ist sein Unternehmen jetzt Mitglied der von Bill Clinton mitgegründeten Fair Labor Association.
RFID-Chips, die in Kleidung eingenäht sind, lassen sich aus mehreren Metern Entfernung noch auslesen. Das haben die Datenschützer des Bielefelder Vereins Foebud bei einer Protestaktion gezeigt.
Auf ARM-basierten Geräten mit Windows 8 soll es nach den Vorgaben von Microsoft nicht möglich sein, Secure Boot auszuschalten. Damit ließe sich ein alternatives Betriebssystem nur dann installieren, wenn der Hersteller einen Schlüssel mitliefert.
Abmahnungen über mehr als 900 Euro haben auch deutsche Gamer bekommen, die sich eine Bittorrent-Kopie von The Witcher 2 besorgt haben sollen. Jetzt stoppt das Entwicklerstudio CD Projekt die Aktion - nach Protesten von Spielern.
Die Bundesregierung lässt beim Bundeskriminalamt die Software Finspy testen. Sie liest zum Abhören von Voice-over-IP-Gesprächen den Audiostream eines Computers direkt aus dem Kopfhörer und dem Mikrofon aus.
Die Telekom hat mit der Klage gegen die von der Düsseldorfer Regierung geforderten Internetsperren Erfolg gehabt: Die Sorgen der Telekom, als zensierte Internetanbieterin stigmatisiert zu werden, seien berechtigt gewesen, urteilte das Gericht.
Nach dem Ausstieg aus der CES meckert Microsoft über deren schlechte Organisation und lobt die Cebit in Hannover: Dort müsse das Microsoft-Team nicht täglich bis zu drei Stunden mit Taxifahrten verschwenden.
Die EU will mit einem Maßnahmenkatalog den Onlinehandel verdoppeln. Sämtliche Hemmnisse, die die Entwicklung der europäischen Internetwirtschaft bislang gebremst haben, sollen wegfallen, so der Plan.
Das BSI rät Anwendern, ihre Rechner nach der Schadsoftware DNS-Changer zu untersuchen. Im März 2012 sollen die Ersatz-DNS-Server abgeschaltet werden, die das FBI prophylaktisch eingesetzt hatte.
Das US-Militär hat in den vergangenen Jahren viele Drohnen angeschafft. Die meisten sind robotische Wurfgleiter. Die Bürgerrechtsorganisation EFF verlangt unterdessen Aufklärung darüber, wer Drohnen im Inland einsetzen darf und wozu.
Die CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt plant den Kauf von iPads für alle Landtagsabgeordneten für rund 30.000 Euro. Der Bund der Steuerzahler protestiert, weil die Abgeordneten gerade erst neue Notebooks erhalten haben.
CES2012 Amazon hat auf der CES erstmals vorsichtige Unterstützung für Ultraviolet angekündigt. Für den Cloud-Kopierschutz soll es laut Betreiberkonsortium bereits 750.000 aktivierte Nutzerkonten geben.
Ein Abgeordneter wollte mehr über den Einsatz von Überwachungssoftware bei der europäischen Polizeibehörde Europol wissen. Auf die meisten Fragen gab es die gleiche Antwort: "Hierzu liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse vor."
Drei Hubschraubermodelle tauchen in Battlefield 3 auf, und das soll auch so bleiben: Electronic Arts wehrt sich mit einer Klage gegen die Firma Bell Helicopter, die mit der Verwendung ihrer Fluggeräte im Spiel nicht einverstanden ist.
Der Rechtsstreit zwischen Interplay und Bethesda ist beigelegt: Bethesda zahlt dem Prozessgegner zwei Millionen US-Dollar und erhält dafür alle Rechte an einem MMO auf Basis der postapokalyptischen Welt Fallout.
Update Die Hackergruppe The Lords of Dharmaraja will Dokumente besitzen, die belegen, dass Apple, Nokia und RIM einem indischen Geheimdienst Zugang zu den E-Mails ihrer Kunden gewähren.
Die Bossland GmbH aus Zwickau setzt den Rechtsstreit mit Blizzard fort. Es geht um die WoW-Bots Gatherbuddy und Honorbuddy. Ein zweites Verfahren soll sich um die Gültigkeit der AGB von Blizzards Onlinerollenspiel drehen.
Misstrauen eines Bundespolizisten gegenüber seiner Tochter scheint einen spektakulären Angriff auf die Computer der Bundespolizei ausgelöst zu haben: Ausgangspunkt war eine Schadsoftware, die der Vater auf dem Computer der Tochter installiert hatte.
Die US-Regierung hat im Namen von vielen Unternehmen die Icann aufgefordert, ihre Pläne zu neuen generischen Top Level Domains (gTLD) zu überarbeiten. Die Icann will künftig jedes Wort als gTLD akzeptieren.
Eine schwedische Finanzbehörde hat die Kirche der Kopimisten als Religionsgemeinschaft anerkannt. Die Mitglieder der Kirche fühlen sich der freien Verbreitung von Informationen verpflichtet.
Der Seeheimer Kreis der SPD will eine Youtube-Veröffentlichung der Mailboxnachricht von Bundespräsident Wulff an die Bild-Zeitung. Das Boulevard-Blatt hat Wulff um die Zustimmung zur Offenlegung gebeten.
Weil die Grafikprozessoren zu heiß geworden sein sollen, klagt Quanta, größter Auftragshersteller von Notebooks, gegen AMD. Der Chiphersteller weist die Vorwürfe zurück.
Die digitale Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation rät vom Einsatz der neuen Version des AOL Instant Messengers ab. Der Instant Messenger speichert Chatnachrichten zentral und ist damit ein Datenschutzrisiko.
Der Initiator des Botnets Cutwail ist enttarnt. Er war bislang nur unter seinem Alias "Google" bekannt. Seine Identität, Adresse und Telefonnummer sind in Chatprotokollen entdeckt worden.
Innerhalb von drei Jahren hat Fujitsu ein Antivirus-Virus programmiert, das die Quelle von Cyberangriffen ermitteln und Schadsoftware unschädlich machen soll.
Die Mozilla Foundation hat ihre Lizenz deutlich vereinfacht. Ferner wurde die Kompatibilität zu anderen Open-Source-Lizenzen verbessert. Der finale Entwurf wurde jetzt unter der Versionsnummer 2.0 veröffentlicht.
28C3 Der diesjährige Kongress 28C3 hat eine kämpferische Hackerszene offenbart. Der Veranstalter CCC feierte seine Entdeckung des Staatstrojaners und die Hacker hackten sich in Hörgeräte.
28C3 Die bisherigen Versionen des Staatstrojaners und ihr Einsatz sind nach Ansicht des Chaos Computer Clubs dermaßen fehlerhaft, dass der CCC die Verwendung derartiger Schnüffelsoftware auch langfristig ablehnt.
Möglicherweise hat nicht nur Rupert Murdochs inzwischen eingestelltes Boulevardblatt News of the World britische Prominente bespitzelt: Eine Sonderkommission von Scotland Yard prüft derzeit, ob auch andere Zeitungen Privatdetektive zum Spionieren engagierten.