Die drei großen Netzbetreiber wollen den 5G-Ausbau ohne Verzögerung fortsetzen. In China ist die Zahl der Neu-Infektionen inzwischen rückläufig.
Im Jahr 2019 konnten sich Huawei und ZTE im Markt für Telekommunikationsausrüstung wieder steigern. Nokia und Cisco fielen zurück, Ericsson stagnierte.
Die Octeon TX2 und die Octeon Fusion sind für 5G-Basisstationen sowie Infrastruktur gedacht: Die Marvell-CPUs basieren auf ARM-Technik und werden von Nokia und Samsung eingesetzt.
Ein US-Unternehmen will per Satellit ein LTE- und später ein 5G-Netz über der Erde aufspannen. Vodafone investiert in AST & Science und das Projekt SpaceMobile.
Bisher gab es von Unisoc nur ein dediziertes 5G-Modem, nun hat der chinesische Hersteller das 5G-Baseband in einen Chip integriert. Das SoC wird in einem sehr modernen 6-nm-EUV-Verfahren gefertigt.
Der angeschlagene Telekommunikationsausrüster Nokia wechselt die Führung aus. Laut einem Bericht soll Nokia zum Verkauf stehen.
Huawei wird wie angekündigt Telekommunikationsausrüstung in Europa fertigen. Es sollen 500 Arbeitsplätze entstehen.
Nokia hat offenbar erhebliche finanzielle Probleme und prüft einen Zusammenschluss mit einem Konkurrenten wie Ericsson. In der Debatte um eine angebliche Bedrohung durch Huawei wirft das Fragen auf.
Wi-Fi 6 ist für Huawei ein großes Thema. Das Unternehmen wird etwa zwei neue Router anbieten: Der Wifi AX3 ist ein traditionelles Heimgerät mit großen Antennen, während 5G CPE Pro 2 auch in 5G funken kann. Beide Geräte kommen mit eigens entwickelter CPU.
Mit dem V60 Thinq 5G hat LG ein neues Smartphone im Oberklassebereich vorgestellt, das 5G unterstützt, einen 64-Megapixel-Kamerasensor und einen großen Akku hat. Außerdem ist wie beim Vorgänger wieder ein zweiter Bildschirm erhältlich.
Ein neuer Repeater der Telekom kommt aus Südkorea. Der Verstärker des Funksignals für Innenräume unterstützt 4G und 5G und kann jetzt kostenlos getestet werden.
Mit Network Slicing will Nokia zugesicherte Datenkapazität oder Latenz in LTE-Netzen bieten. Einer der wichtigsten Partner ist A1 in Österreich.
Mit dem Atom P5900 alias Snow Ridge hat Intel einen Prozessor für 5G-Basisstationen entwickelt. Das 10-nm-Design nutzt bis zu 24 Tremont-Kerne, also die nächste Generation der Low-Power-Atom-Architektur.
Vodafone erhält Zugriff auf seine ersteigerten Frequenzen und kann im 5G-Netz von 500 MBit/s auf 1 GBit/s erhöhen. Mittelfristig wolle man das Koaxialnetz auf bis zu 10 GBit/s aufrüsten.
Beim neuen Xperia 1 II setzt Sony den Fokus auf die Kamera: Bis zu 20 Bilder pro Sekunde lassen sich aufnehmen, der Fokus soll zudem sehr schnell sein. Auf einen hochauflösenden Sensor verzichtet der Hersteller aber, ebenso auf ein Display mit hoher Bildrate - dafür ist der Kopfhöreranschluss zurück.
Mit Corning und Qualcomm sind zwei US-Unternehmen im Bereich RAN aktiv, wie Trump es sich wünscht. Doch die 5G Small Cells arbeiten nur im Millimeterwellenbereich.
Das bisherige 5G-Netz hängt noch stark von LTE ab. Wie sich das ändern lässt, wollten wir von den Ausrüstern genau wissen, weil 5G SA bereits eingesetzt wird.
Nokia und Huawei haben bereits in Mobilfunknetzem 5G Stand Alone installiert. Bei dem Vorgänger läuft typischerweise noch 4G Radio mit und darunter liegt ein 4G Core.
Eine neue 5G-Antenne von Huawei deckt in Deutschland das ganze C-Band ab. Also den 3,6-GHz-Bereich, in dem die Netzbetreiber Frequenzen bei der Auktion im Jahr 2019 ersteigert haben.
Ein Huawei-Event in London ist trotz ständiger Warnungen und Angriffen der US-Regierung gut besucht. Der Ausrüster präsentiert sich mit der Branchenorganisation GSMA und nennt seine Technik führend.
Kompakter, effizienter, schneller: Das Snapdragon X60 ist das erste 5G-Smartphone-Modem mit 5-nm-Fertigung. Qualcomm aggregiert Sub-6-GHz- und mmWave-Kanäle, hinzu kommt Telefonieren über 5G.
Der Mobilfunkbetreiber Etisalat startet einen großen Open-RAN-Test mit dem US-Anbieter Parallel Wireless. All G steht für 2G, 3G, 4G und künftig auch für 5G per Softwareupdate.
Statt Qualcomms 5G-Modem zu nutzen, möchte Apple wohl eine eigene Antenne für das kommende iPhone bauen. Das könnte nicht ganz einfach werden, denn die Fehlertoleranz für den hochfrequenten Funkstandard ist recht niedrig.
Cisco interessiert sich nicht für die "margenschwache 5G-Infrastruktur". Das passe nicht zum Geschäftsmodell des US-Konzerns. Die US-Regierung sei in der Frage besessen.
Vodafone und Telefónica Deutschland wehren sich gegen Vorwürfe der USA. Weder durch Huawei noch durch Nokia oder Ericsson würden Hintertüren genutzt. Nur die USA sehen die Huawei-Hintertür.
Ein Teil der Umweltorganisation BUND stellt 5G grundsätzlich in Frage. Bereits große europäische Städte wie Brüssel, Florenz und Genf, Orte in Irland und über 100 Kommunen in Italien haben sich nach Angaben der Umweltschützer für einen 5G-Ausbaustopp ausgesprochen.
Jedes Telekommunikationsnetz der Welt hat Abhörschnittstellen für Geheimdienste und Strafverfolger. Laut US-Regierung nutzt Huawei diese heimlich, die Deutsche Telekom widerspricht.
Niederlage für die US-Lobbyisten in der Unionsfraktion: Die Fraktion hat sich einstimmig auf ein Papier geeinigt, das weder einen Ausschluss noch eine Beschränkung von Huawei beim 5G-Ausbau vorsieht.
Am Dienstag soll es zur Entscheidung zwischen der Mehrheit der Unionsfraktion und den US-Lobbyisten um Röttgen kommen, die Huawei eine Beteiligung am Aufbau von 5G in Deutschland verbieten wollen. Die letzte Fassung des Papiers enthält auch keine prozentualen Obergrenzen mehr für den Ausrüster.
Ein größerer Aktionär von Ericsson ist offen für eine Übernahme aus den USA. Alle anderen reagieren eher verhalten, es gibt Befürchtungen, dass Ericsson und Nokia unter US-Kontrolle in China ausgeschlossen würden.
US-Justizministers William Barr fordert eine Übernahme von Nokia oder Ericsson durch die USA. Nur wenige Tage zuvor wollten die USA 5G noch mit billiger Hardware und Open-Source-Software als Open RAN realisieren.
Die Telekom hat schon viele 5G-Standorte in verschiedenen Städten in Betrieb. Das Handelsblatt enthüllt die wenig überraschende Tatsache, dass diese Ausrüstung auch von Huawei stammt.
Huawei will Fabriken in Europa bauen, um dort selbst 5G-Ausrüstung herzustellen. So soll das Vertrauen in schwierigen Zeiten gestärkt werden.
Südafrika hat durch Rain bereits ein 5G-Fixed-Wireless-Netzwerk mit 250 aktiven Standorten. Jetzt folgt auch der Marktführer Vodacom.
Vodafone will keine Obergrenze von 35 Prozent für die Nutzung von Huawei-Ausrüstung in Europa. Dies würde die Einführung von 5G um zwei bis fünf Jahre verzögern.
Erst war es Apple, nun will Trump, dass Microsoft, Dell und AT&T 5G-Software entwickeln, die auf Standardhardware läuft. Alles soll möglichst von US-Firmen kommen.
Huawei steht derzeit im Zentrum des Medieninteresses - und so wird auch mehr über den Gründer und Chef Ren Zhengfei bekannt, der sich bisher so gut wie möglich aus der Öffentlichkeit ferngehalten hatte.
Ein Porträt von Achim Sawall
Orange setzt beim 5G-Ausbau wie erwartet auf seine Partner Nokia und Ericsson. Doch der größte Telekommunikationsbetreiber Frankreichs arbeitet in anderen Ländern weiter mit Huawei zusammen.
Der Chef der Monopolkommission kritisiert mangelnden Wettbewerb bei der 5G-Mobilfunkausrüstung. Doch als Siemens im Jahr 2013 aus dem Bereich ausstieg, gab es keinen Aufschrei. Ähnlich war es in den USA.
Auf Druck der USA hat Großbritannien die Rolle von Huawei im 5G-Netz eingeschränkt. Ein erster Netzbetreiber nennt nun die Kosten und beginnt, sein neues Netz wieder abzubauen.
Seit Dezember soll es ein geheimes Papier des Auswärtigen Amts geben, das mit US-Quellen eine Zusammenarbeit Huaweis mit dem chinesischen Staatsapparat belegt. Doch das passt nicht zu den Aussagen britischer Geheimdienste und der Bundesregierung.
Die EU-Kommission beschließt erhöhte Sicherheitsanforderungen für 5G, schließt aber keinen Anbieter pauschal aus. Huawei äußert sich erfreut über die Entscheidung.
Drei Bundesministerien sehen laut einem vertraulichen Bericht extrem hohe Strafen für 5G-Ausrüster vor, wenn sie die Integrität oder Verfügbarkeit der Netze verletzen. Zweistellige Milliardenbeträge stehen wohl für Huawei oder Cisco auf dem Spiel.
Die britische Regierung lässt Huawei mit einem bestimmten Marktanteil in seinen 5G-Netzen zu. Im Core wurde vom National Security Council (NSC) ein Ausschluss entschieden.
Ein Gesetz, das chinesische 5G-Ausrüster pauschal ausschließt, will die deutsche Industrie nicht. Auch in Großbritannien kommt es bald zur Entscheidung.
Nicht für eine Beschränkung, sondern für ein Verbot von 5G in der Schweiz treten die Gegner ein. Andere wollen erst eine Studie des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) abwarten. In Deutschland passierte fast nichts.
Laut einem Bericht hat die EU-Kommission ihren Standpunkt zu Huawei gefunden. Ein monatelanger Austausch mit den nationalen Sicherheitsbehörden ging der Entscheidung voraus.
Die ersten 5G-Antennen von 1&1 Drillisch wurden gesichtet und begutachtet. United Internet setzt hier von Anfang an auf einen chinesischen Hersteller.
Die USA sind mit ihrem neuen Geheimdienstmaterial zu Huawei in Großbritannien durchgefallen. Nun soll wirtschaftlicher Druck zum US-britischen Handelsabkommen helfen, dass Huawei bei 5G ausgeschlossen wird. Auch Entwicklungsländer sollen über Kredite einbezogen werden.
Huawei lässt seine Auftragshersteller neue Fabriken in China bauen und füllt die Lager, weil eine Verschärfung des US-Embargos droht. Der Schwerpunkt liegt auf Mobilfunk-Ausrüstung.