Julihochwasser: Telekom hat fast alle Anschlüsse repariert

Die Telekom hat die Zerstörung im Festnetz weitgehend behoben. Wo das Kupfernetz zerstört ist, setzt man auf Glasfaser.

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Winfried Stolz (Mitte) kann als einer der ersten Kunden in Schleiden-Gemünd bereits seinen Glasfaseranschluss nutzen.
Winfried Stolz (Mitte) kann als einer der ersten Kunden in Schleiden-Gemünd bereits seinen Glasfaseranschluss nutzen. (Bild: Deutsche Telekom)

Zum Jahresende sollen 97 Prozent der bei der Umweltkatastrophe des Julihochwassers 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz beschädigten 103.000 Festnetzanschlüsse wieder funktionsfähig sein. Das gab die Deutsche Telekom am 22. Dezember 2022 bekannt. Von den verbleibenden 3.000 Anschlüssen sollen ein Drittel im ersten Quartal 2022 instandgesetzt werden, bei rund 2000 Anschlüsse sei dies nicht möglich, weil Infrastruktur wie Straßen, Brücken oder Häuser komplett zerstört wurde, erklärte die Telekom.

Die betroffenen Kunden hat die Telekom nach der Flut auf Wunsch mit mobilfunkbasierten Ersatzprodukten versorgt. Zudem habe in den besonders stark betroffenen Flutgebieten, wo das Hochwasser das Kupfernetz nachhaltig beschädigt hat, der Aufbau eines FTTH (Fiber-To-The-Home)-Netzes begonnen. "In 2022 werden wir dort insgesamt rund 40.000 Haushalte und Unternehmensstandorte direkt mit Glasfaser anschließen", sagte Walter Goldenits, Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland. Im Jahr darauf sollen in den betroffenen NRW-Kommunen weitere 25.000 FTTH-Anschlüsse hinzukommen.

In Schleiden in der Eifel sollen die ersten Kunden ihren Glasfaseranschluss noch vor Weihnachten 2021 erhalten.

Standorte wie den Sammelplatz des Helfer-Shuttles im Ahrtal hat die Telekom mit öffentlichem WLAN versorgt. Die Helfer werden bei Bedarf weiter mit Datenvouchern für ihre Mobiltelefone ausgestattet. Goldenits sagte: "Wir bleiben so lange hier, wie die Menschen uns brauchen."

Die Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli hatte zahlreiche Tote und schwere Verwüstungen zur Folge. Dabei starben nach derzeitigem Stand alleine in Deutschland mehr als 180 Menschen. Die Flut verursachte zudem Sachschäden in Milliardenhöhe. Experten rechnen im Zuge der heraufziehenden Klimakatastrophe mit einer Häufung extremer Wetterereignisse.

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