700 MHz: Telekom wird weiteren Frequenzbereich für 5G einsetzen

Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland, erläutert, warum das schnelle 5G nur in Ballungsbiete kommt.

Artikel veröffentlicht am ,
Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland
Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland (Bild: Deutsche Telekom/ Screenshot: Golem.de)

Im Laufe des Jahres will die Telekom ihre 700-MHz-Frequenzen für 5G nutzen. Das gab der Mobilfunkbetreiber am 15. Februar 2022 bekannt. "Auch unser Spektrum im Bereich 700 MHz reservieren wir für 5G", sagte Walter Goldenits, Technikchef der Telekom Deutschland.

Bei der Versteigerung im Jahr 2015 wurden die Frequenzen im Bereich 700 MHz vergeben, die zuvor vom terrestrischen Antennenfernsehen genutzt wurden. Die Frequenzen haben eine relativ hohe Reichweite: "Bei 700 MHz bekommen wir eine Reichweite von 600 bis 700 Quadratkilometern", hatte Thomas Zwemke, Beauftragter Region Nord bei Vodafone Deutschland im Dezember 2021 erklärt. Um 700 MHz zu nutzen, sind neue Remote Radio Units nötig.

Im Monat Januar hätten die Technikteams der Telekom 159 weitere neue 5G-Standorte ins Netz gebracht. Das sind über fünf Standorte pro Tag. Insgesamt funken mittlerweile rund 63.000 Antennen mit 5G. Im schnellen 3,6-GHz Frequenzbereich hat die Telekom nun 4.000 5G-Antennen in 180 Städten und Gemeinden in Betrieb.

5G bei 3,6 GHz nur in Ballungsgebieten

5G bei 3,6 GHz werde aber nicht überall dort ausgebaut, wo es Dynamic Spectrum Sharing gibt, erklärte Goldenits. "Wir werden 5G im 3,6-GHz-Spektrum vor allem in Ballungsgebieten ausrollen. Dort, wo viele Menschen viel Verkehr produzieren, da kommt unser 3,6-GHz-Spektrum zum Einsatz. In der Fläche wollen wir natürlich schauen, dass wir 1 GBit/s verfügbar machen. An dem arbeiten wir sehr intensiv."

Bei 5G setzen die Telekom und die anderen Netzbetreiber oft auf Dynamic Spectrum Sharing (DSS), die bedarfsabhängige Verteilung der Bandbreite zwischen 4G und 5G. Höchste Datenraten sind aber nur auf den hohen 5GNR-Frequenzbändern um 3,5 GHz erzielbar.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Update für Google Maps
Google Street View kehrt nach Deutschland zurück

Nach 13 Jahren aktualisiert Google die Straßenfotos für Street View. Dafür verschwindet zuerst das gesamte alte Bildmaterial.

Update für Google Maps: Google Street View kehrt nach Deutschland zurück
Artikel
  1. Cablelabs: Docsis-4.0-Modems können zertifiziert werden
    Cablelabs
    Docsis-4.0-Modems können zertifiziert werden

    Die Branchenorganisation Cablelabs hat auf den Ausbau von Docsis 4.0 in den USA und Kanada reagiert.

  2. Polaris: Bundeswehr will neues Aerospike-Raketentriebwerk
    Polaris
    Bundeswehr will neues Aerospike-Raketentriebwerk

    Den Auftrag für das neue Triebwerk hat die Bundeswehr an das deutsche Start-up Polaris gegeben, das damit in die Luftfahrtgeschichte eingehen kann.

  3. Pharo: Guter Einstieg in die objektorientierte Programmierung
    Pharo
    Guter Einstieg in die objektorientierte Programmierung

    Pharo ist eine von Smalltalk abgeleitete Programmiersprache und gut für alle, die sich mit objektorientierter Programmierung vertraut machen wollen. Eine Einführung.
    Eine Anleitung von Christophe Leske

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • MindStar: Corsair Crystal 570X RGB Mirror 99€, be quiet! Pure Base 500 59€, Patriot Viper VENOM RGB DDR5-6200 32 GB 109€ • Acer XZ322QUS 259€ • Corsair RM750x 108€ • Corsair K70 RGB PRO 135€ • PS5-Spiele & Zubehör bis -75% • Chromebooks bis -32% • NBB: Gaming-Produkte bis -50% [Werbung]
    •  /