RAN Intelligent Controller: Telefónica will Netzkapazität automatisch verbessern

Ein RAN-Controller in München soll das Netz in Berlin-Hellersdorf optimieren. Es geht um ungewöhnliches Verhalten von Funkzellen der Telefónica.

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(vlnr:) Mallik Rao, Markus Haas (beide Telefónica), Tommi Uitto, Rick Corker (Nokia)
(vlnr:) Mallik Rao, Markus Haas (beide Telefónica), Tommi Uitto, Rick Corker (Nokia) (Bild: Telefonica Deutschland)

Telefónica setzt in einem Testlauf einen RAN Intelligent Controller (RIC) von Nokia ein, um sein Mobilfunknetz in einem Berliner Stadtteil mit künstlicher Intelligenz zu optimieren. Das gab der Netzbetreiber am 17. Februar 2022 bekannt. In einer ersten Phase soll der RIC basierend auf Netzdaten ungewöhnliches Verhalten von Funkzellen erkennen.

An dem RAN Intelligent Controller in München sind seit Anfang Februar elf Mobilfunkanlagen angeschlossen, die derzeit die Berliner Bevölkerung im Stadtteil Hellersdorf mit 5G, 4G/LTE und 2G/GSM versorgen. Aktuell befinde sich das RIC-System in der Lernphase. "Der RIC wurde im Rahmen der O-RAN-Alliance-Spezifikation entwickelt und ist Bestandteil der O-RAN-Architektur", sagte Telefónica-Sprecher Jörg Borm.

"Der RIC ist dabei ein wichtiger Entwicklungsschritt, da er sowohl die klassischen Mobilfunknetze als auch neuere, Open RAN-basierte Netze steuern kann. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse, die wir im Rahmen des gemeinsamen Trials mit Nokia in den kommenden Monaten sammeln und darauf, ob diese unsere Erwartungen an die KI im Netz erfüllen werden", sagte Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer von Telefónica Deutschland.

In der zweiten Phase soll der RIC aus den Netzdaten die optimalen Parameter für die Funkzellen errechnen und anpassen, um eine bessere Abdeckung und höhere Geschwindigkeiten im Netz zu erreichen. Entwickelt wurde der RIC auf Basis der O-RAN-Architektur.

Mit dem RAN Intelligent Controller erhält das Mobilfunknetz auch eine neue Netzwerkfunktion auf Basis einer offenen Programmierschnittstelle (API). Diese öffnet Teile des RAN-Netzes unter anderem für neue Anwendungen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI/ML), beispielsweise mit xApps, die von externen Entwicklern auf Basis von Standards der O-RAN-Allianz programmiert werden. Die Standards der O-RAN-Allianz liegen nur deren Mitgliedern offen.

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