Obwohl Daten über WLANs wichtig sind für ortsbezogene Dienste, werden Googles Fotofahrzeuge diese Daten künftig nicht mehr sammeln. Das schreibt Kanadas oberste Datenschützerin Jennifer Stoddart in ihrem Bericht über die Panne bei der WLAN-Erfassung von WLAN-Daten.
Motorola hat eine weitere Klage gegen Apple eingereicht, diesmal mit dem Ziel, elf von Apples Patenten für ungültig erklären zu lassen. Darunter sind Patente, die Apple in Klagen gegen HTC wegen Android angeführt hat.
Im Streit um die illegale Aufzeichnung von Nutzdaten durch Google-Street-View-Fahrzeuge haben die spanischen Behörden ein Gerichtsverfahren gestartet. Die nationale Datenschutzbehörde behauptet, Google habe auch E-Mail-Adressen und Wohnorte privater WLAN-Betreiber aufgezeichnet.
Ab sofort wird auch der französische Internetprovider Free Warnbriefe an Filesharer weiterleiten, bei denen die Hadopi-Behörde Urheberrechtsverletzungen vermutet. Den Widerstand des Providers hat Kulturminister Mitterand mit einem Dekret gebrochen.
Schweden hat dem Gründer der Enthüllungswebseite Wikileaks, Julian Assange, eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis versagt. Wikileaks hatte die USA vor allem mit der Veröffentlichung geheimer US-Militärunterlagen über den Krieg in Afghanistan verärgert.
Nach dem Willen von Bundesinnenminister Thomas de Maizière soll ein neues Gesetz zur Speicherung von Verbindungsdaten auf den Weg gebracht werden. Von einer Sammelwut des Staates will de Maizière aber nichts wissen, schließlich horteten private Unternehmen wesentlich mehr Informationen.
Das Leibniz-Rechenzentrum feiert heute Richtfest für einen Ausbau, der insgesamt 135 Millionen Euro kosten wird. Der Rechner SuperMUC soll damit unter die Top 10 der Supercomputer kommen. Die Rechenergebnisse sollen dreidimensional und begehbar dargestellt werden können.
Anders als früher sieht das US-Verteidigungsministerium in den von Wikileaks im Juli 2010 veröffentlichten Dokumenten keine Bedrohung für die nationale Sicherheit. Das Ministerium hat jetzt seinerseits Dokumente aus dem Irakkrieg ins Internet gestellt - offensichtlich, um Wikileaks zuvorzukommen.
Wer Facebook-Anwendungen nutzt, hat unter Umständen seine ID an Werbetreibende verraten. Durch ein Datenschutzproblem ist es Anwendungen möglich, die ID an Werbenetzwerke und Datensammler zu übertragen. Betroffen sind unter anderem die Top 10 der beliebtesten Facebook-Apps.
Mit wem steht der neue Kollege in E-Mail-Kontakt? Diese Frage lässt sich über Facebook unter Umständen mit einem simplen Trick beantworten. Ursache ist das schon oft kritisierte Abstimmen der E-Mail-Adressen, die das Unternehmen betreibt.
Welche Daten sausen bevorzugt durchs Internet? Das soll künftig die Bundesnetzagentur mitentscheiden - Behördenleiter Matthias Kurth wäre nach einem Vorschlag des Bundeswirtschaftsministeriums die zentrale deutsche Anlaufstelle für Fragen der Netzneutralität.
Verbraucherschützer haben herausgefunden, dass die Überprüfung der Unternehmen, die Onlineshopping mit dem neuen elektronischen Personalausweis betreiben, zu lasch ist. Onlinebetrug mit Zertifikat sei darum nicht ausgeschlossen.
Das Gegenmittel zum Bundestrojaner, der Ubuntu Privacy Remix, liegt in der Version 10.04 vor. Einige neue Funktionen sind hinzugekommen. Aus der Live-CD ist eine Live-DVD oder ein Live-USB-Stick geworden.
Ende des Jahres wird Google in seinem Angebot Street View Fotos aus den Straßen der 20 größten deutschen Städte veröffentlichen. Wer nicht möchte, dass sein Haus in dem Angebot sichtbar ist, kann heute noch bis Mitternacht beantragen, dass es unkenntlich gemacht wird.
Heise hat sich nach eigenen Angaben im Rechtsstreit mit der Musikindustrie gegen das vom mehreren Gerichten bestätigte Linkverbot vor dem Bundesgerichtshof durchgesetzt. Die Richter am BGH hoben das vom Oberlandesgericht München Ende 2008 gefällte Urteil auf.
Die Veröffentlichung der Afghanistan-Dokumente hat für Wikileaks auch finanzielle Folgen. Der Bezahldienst Moneybookers hat das Konto der Organisation als Reaktion auf Ermittlungen der Behörden in USA und Australien gesperrt. Das sei Finanzkrieg gegen Wikileaks, klagt Gründer Julian Assange.
Secunet hat sich zur Kritik wegen mangelhafter Verschlüsselung bei De-Mail geäußert. Eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für den rechtsverbindlichen E-Mail-Dienst werde zusätzlich möglich sein, sagte Unternehmenssprecher Patrick Franitza Golem.de. Hier stünden die Mail-Provider in der Pflicht.
Die Deutsche Telekom wird von einer vor sieben Jahren verhängten Millionenstrafe eingeholt. Das entschied der EU-Gerichtshof. Wettbewerber wollen jetzt zusätzliche Schadensersatzforderungen prüfen.
In der US-Heimatschutzbehörde gibt es eine Abteilung, die mit der Überwachung sozialer Netzwerke betraut ist. Das hat die Electronic Frontier Foundation enthüllt.
Bei GMX, Web.de und bei der Deutschen Telekom haben sich fast 700.000 Menschen für die De-Mail vorangemeldet. Die Bundesregierung hat heute ein Gesetz dazu verabschiedet. Golem.de hat nachgefragt, was der Dienst kosten wird.
Microsoft hat ein Patent für Videokompression mit GPU-Unterstützung anerkannt bekommen. Beim US-Patentamt eingereicht worden war es bereits im Jahr 2004.
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger legt mit neuen Zahlen nach, um die Sinnlosigkeit der Vorratsdatenspeicherung zu belegen. Das BKA habe Vollzugsprobleme, wogegen auch die massenhafte Überwachung nicht helfe, rechnete die Ministerin vor.
Creative Commons hat ein neues Logo veröffentlicht, mit dem nicht urheberrechtlich geschützte Werke markiert werden können. Das Public Domain Mark soll den Status solcher Werke deutlich anzeigen.
Die Jugendorganisation der Piratenpartei bezieht Stellung zum Jugendschutz in Computerspielen und anderen Medien. Auf ihrer Bundesversammlung haben die Jungen Piraten unter anderem gefordert, die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien abzuschaffen.
Die Darpa hat die Entwicklung einer Technik ausgeschrieben, mit der Verhaltensauffälligkeiten identifiziert werden können. Damit will das Militär frühzeitig unzufriedene Soldaten erkennen und verhindern, dass sie Straftaten begehen.
Mit dem Aufbau einer fast stadtweiten Videoüberwachung im südfranzösischen Nizza wird dort auch die Erfassung von Falschparkern modernisiert. Die Polizei überwacht die Straßen und verteilt Strafzettel per automatischer Erkennung des Kraftfahrzeugkennzeichens.
Das Watchblog NPD-Blog.info ist von Facebook abgeschaltet worden. Nach der Wiederherstellung steht der Betreiber ohne Admin-Rechte und Kontakte da. Die Löschung war offenbar kein Versehen.
Die Sender RTL, Vox, RTL II und Super RTL sind im Raum Nürnberg nur noch bis zum 31. Oktober über DVB-T zu empfangen. Die RTL-Gruppe hat die Frequenz zurückgegeben, da die Kanäle für den mobilen Internetzugang per LTE hätten gewechselt werden müssen.
Abonnenten der Zeit sind von einem Einbruch in zwei Kundendatenbanken der Wochenzeitung betroffen. Ein Teil der Daten ist auf Filesharingplattformen aufgetaucht.
Bundesjustizministerin Sabine Leutheuser-Schnarrenberger hat sich erneut gegen die Vorratsdatenspeicherung ausgesprochen. Laut Handelsblatt schlägt sie als Alternative das sogenannte Schock-Frost vor: Bei Verdacht sollen individuelle Daten sofort gespeichert werden.
Die geplante Reform der Rundfunkgebühren stößt nicht nur aus Datenschutzgründen auf Kritik, sondern soll laut einem neuen Gutachten auch teilweise verfassungswidrig sein. Das Gutachten wurde vom Autovermieter Erich Sixt in Auftrag gegeben.
Bundeskriminalamt und Innenminister haben einige ungelöste Fälle vorgelegt, um für eine Neuauflage der Vorratsdatenspeicherung zu werben. Das belegte aber auch, dass die umstrittene Überwachung nur selten gebraucht wird.
Microsoft hat alte Patente von Palmsource, der Firma, die hinter dem PalmOS steckt, lizenziert. Damit ist die Firma aus Redmond besser gegen Patentstreitigkeiten bei Smartphones gewappnet.
Vergangene Woche hat die französische Urheberrechtsbehörde Hadopi mit der Versendung von Warnbriefen an mutmaßliche Online-Urheberrechtsverletzer begonnen. Die Kunden des Internetproviders Free bleiben davon vorerst verschont, denn der ISP verschickt keine Warnbriefe.
Das seit Jahren im Geheimen verhandelte Anti-Piraterie-Abkommen Acta liegt nach Abschluss der letzten Verhandlungsrunde in Japan nun in einer fast endgültigen Fassung vor. Die noch verbliebenen Unstimmigkeiten sollen zwischen den Verhandlungsparteien per E-Mail geklärt werden.
Notebooks verletzen die Würde des Hauses, doch Abgeordnete dürfen im Plenarsaal des Bundestages ab sofort Tabletrechner benutzen. Das hat der Ausschuss für Geschäftsordnung entschieden. Wirtschaftsminister Rainer Brüderle gehörte zu den ersten Nutzern.
Wegen eines Bildes, das die Betreiberin mit nackten Oberarmen und eine Bierflasche zeigt, hat der staatliche libysche Registrar die Domain "vb.ly" gesperrt. Der Inhalt und die Beschreibung des Dienstes verletzten das islamische Recht, erklärte die Behörde auf Nachfragen.
Die Kostenprognosen für das EU-Großprojekt Galileo sind ein weiteres Mal heraufgesetzt worden. Die EU-Kommission erwartet auch auf längere Sicht keine Gewinne aus dem Satellitennavigationsnetzwerk.
Für Facebook-Nutzer gab es in dieser Woche gleich mehrere interessante Ankündigungen. Sie erhalten mehr Kontrolle über ihre Daten, können ihr komplettes Profil herunterladen und private Gruppen anlegen, etwa um nur Familienmitglieder anzusprechen.
Deutschland wird eine der führenden Nationen bei der Entwicklung und Anwendung von Cloud Computing. Das sagte Steve Ballmer vor Mitarbeitern in Microsofts Kölner Niederlassung. Bis 2013 will Microsoft 100 Millionen Euro in die Entwicklung und Umsetzung von Cloud-Services in Deutschland investieren.
Der Klagereigen unter den Herstellern von Mobiltelefonen beziehungsweise mobilen Betriebssystemen geht weiter. Diesmal hat Motorola Klage gegen Apple eingereicht: wegen Patentverletzungen.
Das Ziel der Bundesregierung, bis Ende 2010 alle Haushalte mit Breitbandanschlüssen von 1 MBit/s zu versorgen, wird nicht erreicht. Das räumte Wirtschaftsminister Rainer Brüderle im Gespräch mit Golem.de ein. "Wir schaffen das aber fast", sagte er.
In Großbritannien ist ein wegen Kindesmissbrauchs Verhafteter zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Er hatte sich geweigert, das Passwort für seinen Computer an die Polizei herauszugeben.
Wenn Regierungen bereit sind, Informationen mit Bürgern zu teilen, kann es das Leben aller verbessern. Beim Personal Democracy Forum in Barcelona ist zu sehen, was mit offenen Daten alles möglich ist.