Zu Proxyham gibt es mittlerweile eine Reihe von Mythen und Verschwörungstheorien. Dabei erfordert das Konzept weder geheime Hardware noch spezielle Software. Einen Nachbau gibt es bereits.
Die Hängepartie bei der Nachfolge von Thilo Weichert ist beendet: Der schleswig-holsteinische Landtag wählte mit großer Mehrheit seine Stellvertreterin an die Spitze des Unabhängigen Landesschutzzentrums.
Die Pläne für eine europaweite Speicherung von Fluggastdaten haben eine weitere Hürde im Europaparlament genommen. Datenschützer kritisieren die Entscheidung des Innenausschusses als "Grundstein für die Totalüberwachung des Reiseverkehrs".
Die überwiegende Mehrheit der Löschanträge bei Google bezieht sich auf private Informationen von Nutzern. Bei Politikern und Prominenten ist die Löschquote deutlich geringer, wie eine Auswertung von Zahlen aus Google-Quellcode ergibt.
Ein US-Entwickler wollte im August den Proxyham vorstellen - Internetnutzer sollten sich damit vor Verfolgung schützen können. Doch plötzlich erklärt er das Projekt für tot.
Die Vereinten Nationen haben Joseph Cannataci aus Malta zu ihrem Sonderberichterstatter zum Thema Datenschutz ernannt. Er kümmert sich fortan weltweit darum, den Datenschutz als Menschenrecht zu fördern. Dabei ist er allerdings auf die Kooperation der Länder angewiesen.
IMHO Gegen die Überwachung bietet der Staat den Bürgern nichts als seine Datenschützer - und trotzdem interessiert sich kaum einer dafür, wer den Job macht. Wir brauchen jemanden wie Sascha Lobo!
Der pensionierte Verwaltungsjurist Kurt Graulich soll für den NSA-Ausschuss die umstrittenen Selektorenlisten einsehen. Die Opposition will gegen dessen Ernennung so schnell wie möglich klagen.
Wer über viele verschiedene Geräte im Haushalt im Tor-Netzwerk surfen will, muss nicht auf jedem das Browser-Bundle installieren. Ein zentraler Tor-Proxy auf einem Minirechner ist schnell eingerichtet.
Dem renommierten Datenschützer Thilo Weichert bleibt eine dritte Amtszeit endgültig verwehrt. Obwohl eigens für ihn ein Gesetz geändert wurde, gibt es nun eine Mehrheit für eine andere Kandidatin - eine Informatikerin.
Mit einem einfachen Trick können Unbefugte an die Patientendaten auf der E-Gesundheitskarte gelangen. Grund dafür ist eine mangelnde Personenüberprüfung durch die AOK.
Die SPD trägt die geplante Wiedereinführung der umstrittenen Vorratsdatenspeicherung mit. Bei einem Konvent in Berlin stimmten die Delegierten mit knapper Mehrheit dafür.
Die CSU ist dafür, doch die Mitglieder des CSUnet stellen sich gegen die Massenüberwachung Vorratsdatenspeicherung. Gesprächsinhalte würden zwar nicht gespeichert, aber aus den Daten ließen sich entsprechende Profile erstellen, sagte der Vizechef des virtuellen Verbands der Christsozialen.
In einem jährlichen Transparenzbericht lobt die Electronic Frontier Foundation ausdrücklich Adobe, das jetzt sämtliche Kriterien erfüllt. Kritik gab es für Whatsapp, das dieses Jahr erstmals in der Liste auftaucht. Einige große Konzerne fallen jedoch im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Die Bundesdatenschutzbeauftragte hat einen dicken Tätigkeitsbericht präsentiert - nachdem sich Andrea Voßhoff in ihrem ersten Amtsjahr viel Kritik und den Vorwurf der Untätigkeit anhören musste. Wie passt das zusammen?
Zwei Jahre nach den Snowden-Enthüllungen werden die Vorschläge zur BND-Reform lauter. Die SPD will den Dienst mit ihren Vorschlägen jedoch nicht schwächen, sondern stärken. Die Überwachung von Ausländern außerhalb der EU soll grundsätzlich erlaubt bleiben.
Nach jahrelangen Verhandlungen kommt nun die "Nacht der langen Messer": Die EU-Mitgliedstaaten wollen sich endlich auf ihre Position zum EU-weiten Datenschutz einigen. Noch sind viele Fragen offen.
Die Entscheidung war abzusehen: Der Generalbundesanwalt hat nicht genügend Beweise gefunden, um gegen das mögliche Abhören von Merkels Handy durch die NSA weiter zu ermitteln.
Update Die große Koalition bekommt von allen Seiten Kritik an ihren Plänen zur Vorratsdatenspeicherung. Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags, Medienverbände und der Anwaltstag äußerten Bedenken.
Apple fährt in den USA, Großbritannien und Irland Städte mit Kamerawagen ab, um verbesserte Informationen für seine Kartenanwendung Maps zu gewinnen. Das Projekt erinnert an Google Street View und kämpft mit den gleichen Problemen.
IMHO Braucht es zur Sicherheit der Bevölkerung immer mehr Überwachung und neue Kompetenzen für Geheimdienste? Den Nachweis dafür kann die Politik nicht erbringen.
Die umstrittene Vorratsdatenspeicherung wird erst im Herbst im Bundestag abschließend diskutiert werden. Das gibt der SPD-Basis mehr Zeit für Widerstand gegen das Vorhaben.
Mit der Verfassungsschutzreform soll auch der Bundesnachrichtendienst neue Kompetenzen erhalten. Die Abwehr von Cybergefahren könnte aber teilweise verfassungswidrig sein.
Behördengänge und Einkäufe im Internet mit dem E-Personalausweis: Noch ist das in Deutschland wenig verbreitet. Fünf Jahre nach Einführung des Dokuments besitzt nach einer repräsentativen Umfrage nur jeder Dritte einen solchen Ausweis mit Onlinefunktion - und nur sehr wenige nutzen ihn tatsächlich.
Edward Snowden hat die Geheimdienstreform der US-Regierung als "historischen Sieg" für Bürgerrechte gelobt. Es habe ein Umdenken stattgefunden, schreibt der Whistleblower in einem Gastbeitrag für den Spiegel und die New York Times.
Internetprovider, Telekommunikationsunternehmen und TV-Kabelnetzbetreiber halten die neue Vorratsdatenspeicherung für übereilt und technisch wohl so nicht machbar. Sie wollen angehört werden von ihrer Regierung.
Mehr Anonymität für sich und andere im Tor-Netzwerk: Einen eigenen Tor-Relay aufzusetzen, ist nicht besonders schwierig, allerdings gibt es dabei einiges zu beachten.
Durch einen Programmierfehler in einer selbst entwickelten Software hat das Rechenzentrum der Technischen Universität Berlin persönliche Daten der Studierenden verschickt. Darunter sind auch Informationen über Zwangsexmatrikulationen wegen nicht bestandener Prüfungen.
Das Date gesichtswahrend verlassen oder Bekannten in der Umgebung ausweichen: Antisoziale Apps sollen vor unliebsamem Miteinander schützen. Unser Autor hat sie getestet.
Google macht seine Einstellungen zum Datenschutz übersichtlicher. Nutzer können künftig auf einer Übersichtsseite selbst festlegen, was das Unternehmen speichern darf - für alle Dienste.
Politisch inkorrekte Äußerungen auf Facebook, neckische Tweets? Was man vor ein paar Jahren noch witzig fand, kann einem heute die Schamesröte ins Gesicht treiben. Löschprogramme helfen, alte Beiträge automatisch aus den sozialen Netzwerken zu entfernen.
Der US-Geheimdienst NSA muss das massenhafte Sammeln von Daten in den USA vorerst einstellen: Der Senat konnte sich in einer Sondersitzung nicht auf eine Reform des umstrittenen Patriot Acts einigen.
Hitb 2015 Wie viel Toner benötigen US-Universitäten, welche Windkraftanlagen laufen gerade und welche Autokennzeichen werden gerade in New Orleans erfasst? John Matherly berichtet, wie freigiebig das Internet der Dinge mit Informationen umgeht.
Golem-Wochenrückblick Wir waren begeistert von der Formel E in Berlin, überrascht vom Tempo des neuen LG-Smartphones G4 mit Snapdragon-808-Prozessor und weniger beeindruckt von der Entwicklerkonferenz Google I/O. Sieben Tage und viele Meldungen im Überblick.
Ein Roboterhersteller will Wohnungen mithilfe einer Kamera und der Cloud kartografieren. Alles für den intelligenten Haushalt der Zukunft. Was kann da schon schiefgehen?
Die Freifunker fürchten, von der neuen Vorratsdatenspeicherung erfasst zu werden. Auch die offenen Funknetze könnten damit gezwungen werden, die Nutzerdaten zu erheben. Die Kriminalbeamten kritisieren den Entwurf ebenfalls, wollen aber die Totalüberwachung.
Update Trotz aller Kritik will die große Koalition die Vorratsdatenspeicherung so schnell wie möglich auf den Weg bringen. Den großen IT-Verbänden geht das alles viel zu schnell. Auch die Bundesdatenschutzbeauftragte kritisiert die Pläne scharf.
Keine Weitergabe der Nutzerdaten und einfache Datenschutzeinstellungen: Das soziale Netzwerk Sociax macht vieles besser als das beliebte Facebook. Doch wie bei vielen anderen Alternativen fehlt etwas Entscheidendes.
Auch im U-Bahn-Tunnel lassen sich Smartphones tracken, sogar ohne GPS, WLAN- oder Mobilfunkverbindungen. Lediglich die Daten des Beschleunigungsmessers werden dafür benötigt.
Auf zurückgesetzten Android-Smartphones lassen sich Daten wiederherstellen, auch auf solchen, die zuvor verschlüsselt wurden. Anwender können kaum etwas dagegen tun.
Noch bis Ende Mai 2015 darf die NSA die Telefondaten von Amerikanern erfassen, dann ist eigentlich ein neues Gesetz fällig. Allerdings hat der US-Senat nun mit knapper Mehrheit den Vorschlag zur Reform des Geheimdienstes blockiert.
Golem-Wochenrückblick Wir haben viel Spannendes zur BND-Affäre gehört, aber noch viele Fragen. Zur Aufheiterung haben wir uns Apps für Googles VR-Brille Cardboard angeguckt und eine der besten SSDs getestet. Sieben Tage und viele Meldungen im Überblick.
Viele US-Bürger glauben laut einer Umfrage nicht, dass Behörden mit ihren Kommunikationsdaten verantwortungsvoll umgehen. Trotzdem geht ein Großteil der Befragten ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen online.
Nach den Datenschützern in Schleswig-Holstein stören sich nun auch die Verbraucherschützer in Nordrhein-Westfalen an Facebooks Like-Button. Statt Facebook mahnt die Verbraucherzentrale aber deutsche Unternehmen ab.
Der IT-Branchenverband Eco hält die geplante Vorratsdatenspeicherung für einen "Mittelstandskiller". Auf Provider könnten hohe Kosten zukommen, falls die Vorgaben technisch überhaupt umsetzbar seien.
Gegen immer neue Fälle von Identitätsdiebstahl soll ein Gesetz zur Datenhehlerei helfen. Kritiker befürchten jedoch, dass es investigativen Journalismus erschweren würde - und sogar zu einem Verbot von Leaking-Plattformen führen könnte.
Seelsorger, Whistleblower und Betreiber von WLAN-Hotspots bekommen Probleme, sollte der Gesetzentwurf des Justizministeriums zu Verbindungsdaten verabschiedet werden.