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Nach Hack von Dating-Webseite: 1,1 Millionen Zugangsdaten stehen zum Verkauf

Nach Ashley Madison trifft es jetzt die umstrittene Dating-Webseite Beautifulpeople: Über eine Million persönliche Datensätze werden nach einem Hackerangriff angeboten. Der Dienst steht wegen Schönheitstests und Kündigungen bei Gewichtszunahme in der Kritik.
/ Hauke Gierow
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Die Webseite Beautifulpeople ist ein umstrittener Dating-Anbieter. (Bild: Screenshot Golem.de)
Die Webseite Beautifulpeople ist ein umstrittener Dating-Anbieter. Bild: Screenshot Golem.de

Im vergangenen Dezember gehackte Daten der US-Dating-Seite Beautifulpeople.com stehen zum Verkauf im Netz, wie Forbes berichtet(öffnet im neuen Fenster) . Das Unternehmen hatte bei dem Hack behauptet, es sei lediglich ein Testserver kompromittiert worden, Nutzerdaten seien nicht kopiert worden.

Doch offenbar waren auf diesem Testsystem reale Nutzerdaten vorhanden. Diese sollen jetzt auf Untergrundmärkten aufgetaucht sein, wie Troy Hunt von HaveIbeenpwned.com bei Forbes sagt. Details wie den Preis der Daten nennt er aber nicht und benennt als Quelle "Datenhändlerkreise" . Er habe einige der geleakten Daten mit Nutzern der Seite abgeglichen, die diese bestätigt haben sollen. Außerdem war es in einigen Fällen offenbar möglich, Passwort-Resets auszulösen.

Angaben zu Berufstätigkeit

Unter den Daten befinden sich detaillierte persönliche Angaben zu Körpergewicht, Größe, Berufstätigkeit, Augenfarbe sowie Mail-Adressen und Telefonnummern. Auch Passwörter sollen betroffen sein, wobei diese angeblich gehasht sein sollen. Beautifulpeople spricht in einem an Forbes geschickten Statement von "Verschlüsselung" , dürfte aber ein Hash-Verfahren meinen. Um welches es sich handelt, geht aus dem Statement nicht hervor.

Der Dating-Dienst ist umstritten, weil Nutzer vor der Anmeldung eine Art "Peer-Review" -Verfahren durchlaufen müssen. Die Fotos von Aspiranten werden zunächst anderen Nutzern der Webseite vorgelegt, die entscheiden, ob die Bewerber "schön" genug seien. In den vergangenen Jahren hatte der Dienst zudem Mitgliedern gekündigt, weil diese zu alt geworden seien oder deutlich zugenommen hätten.


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