Ein entschädigungsloses Sonderkündigungsrecht für die Wohnungskonzerne sorgt für Ärger um das neue Telekommunikationsgesetz. Die Kabelnetz-Betreiber sind empört.
In einer Podiumsdiskussion während der Anga Com legt Tankred Schipanski Wissenslücken zum Festnetz offen. Der Digitalpolitische Sprecher der CDU/CSU bleibt dabei.
Gasline, einer der größten deutschen Backbone-Glasfasernetzbetreiber, ist kaum bekannt. "Wir sprechen mit allen außer der Telekom, die Telekom macht selber", erklärte der Chef.
Die Netzbetreiber rechnen vor, dass es für Mieter mit Kabelnetz über die Wohnungsgesellschaft erheblich teurer wird, wenn das Gesetz zur Umlage geändert wird.
Die United-Internet-Tochter 1&1 Drillisch hat einen Vertrag mit der Telefónica geschlossen. Damit will man schneller Frequenzen erhalten, die Zustimmung der Bundesnetzagentur fehlt aber noch.
1&1 Drillisch will ein sehr leistungsfähiges Mobilfunknetz aufbauen und damit die etablierten Betreiber herausfordern. Dabei seien Kooperationen wichtig, aber nicht nur für den Newcomer.
Die Förderung des Ausbaus in grauen Flecken, wo schon ein Netzbetreiber Anschlüsse mit mindestens 30 MBit/s anbietet, alarmiert die Kabelnetzbetreiber. Sie fürchten einen Überbau mit Glasfaser, obwohl Koaxialkabel Gigabitdatenraten liefern kann.
Wenn sich Glasfaser günstig ausrollen lasse, ist es laut Huaweis Europa-Technikchef besser als Docsis 3.1. Der Ausrüster hat in China viel Erfahrung mit FTTH.
Huawei zeigt in Köln neue D-CMTS-Technik für Kabelnetze. Der Netzbetreiber kann damit die Docsis-3.1-Bandbreite für den Kunden flexibel aufteilen. Der Ausrüster will auch auf dem deutschen Kabelmarkt stärker werden.
Bürokratie und mangelnde Tiefbaukapazität behindern den Glasfaser-Ausbau in Deutschland. Der Netzbetreiber Inexio und ein Bauunternehmen haben sich deswegen zusammengetan.
Anga Com Eine niedrige Latenz ist im Kabelnetz noch schwer zu realisieren. Unitymedia und die Cablelabs arbeiten deshalb am Projekt Low Latency Docsis Technology.
Anga Com Zählt man die Kabelnetz-Zugänge mit, verbessert sich das Bild bei Gigabit-Zugängen in Deutschland. Die Kabelnetzbetreiber haben hier stark mit Docsis 3.1 aufgerüstet.
Anga Com Gigabit-Zugänge sollen für den Kunden auch "erlebbar" sein. Marktführer Deutsche Glasfaser fordert, hohe Datenraten auch eindeutig für den Kunden anzubieten.
Anga Com Trotz Einsatz von Docsis 3.1 setzt ein Kabelnetzbetreiber zugleich auf Überbau mit Glasfaser. Doch das Koaxialnetz werde weiter genutzt, solange der Kunde zufrieden sei.
Anga Com 10G Full Duplex ist im Kabelnetz getestet und hat bewiesen, dass er funktioniert. Vodafone setzt derzeit auf den Rollout von 1 GBit/s in Deutschland, dann werde der Upload verbessert.
Anga Com Die Bahnhofsuhr der Deutschen Bahn ist mit dem LoRaWAN von Unitymedia verbunden. Dieser Netzausbau soll weit einfacher sein als beim Mobilfunk.
Vodafone hat in dieser Woche die Analogabschaltung abgeschlossen. Pyur (Tele Columbus) braucht noch ein paar Monate. Das Kabelnetz in Deutschland wird digital.
Zum Jahresende ziehen die Kabelnetzbetreiber Bilanz. Durch den Docsis-3.1-Ausbau seien 7,3 Millionen Anschlüsse mit Gigabit-Datenraten verfügbar. Doch ist das wirklich Gigabit wie Glasfaser?
Kanzleramtschef Helge Braun schlägt scharfe Töne an. Er will das Schließen von Mobilfunklöchern durchsetzen oder Versorgungsauflagen für 5G erlassen. Auch beim Festnetz verweist er auf den Rechtsanspruch ab 2025, lange nach Ende der Regierungszeit.
Vor dem Forum Regulierungskonsens Gigabitnetze von Wirtschaftsminister Altmaier melden sich die Kabelnetz-Betreiber zu Wort. Sie wollen beim Gigabitausbau fair behandelt werden.
Anga Com Die SD-Abschaltung im Kabelfernsehen von Vodafone kommt bald, aber behutsam. Der nächste Schritt soll dann UHD sein, was aber im linearen Fernsehen laut WDR noch nicht möglich ist.
Anga Com Die Technikchefs von Vodafone und Tele Columbus räumen ein, dass das Kabelnetz dringend eine niedrigere Latenz erreichen muss. Bei den Cable Labs werde an dem Problem gearbeitet.
Die Probleme bei der Fördervergabe für den Breitbandausbau wischt Tim Brauckmüller vom Breitbandbüro des Bundes weg. Auch beim Hausbau werde nicht sofort gezahlt. Die Probleme liegen woanders.
Immer mehr Menschen nutzen Internet-Zugänge über das Koaxialkabel. In fünf Jahren gab es einen Anstieg um 54 Prozent. Deutschland ist damit Europas größter Kabelmarkt.
Die Kapazitäten beim Tiefbau begrenzen derzeit den Ausbau des Glasfasernetzes. Nach Ansicht der Rohrleitungsbauer ist deshalb das geplante Ausbauziel bis 2025 nicht zu schaffen.
Laut dem künftigen Kanzleramtschef Helge Braun sollen künftig nur noch reine Glasfaser-Ausbauprojekte förderfähig sein - und ausdrücklich keine Fördergelder mehr für den Breitbandausbau mit kupferbasierten Übergangstechnologien wie VDSL (Super-) Vectoring ausgegeben werden.
Förderprojekte, die teilweise noch auf Kupfer basieren, sollen auf echte Glasfaser hochgestuft werden. Daran arbeitet die neue Bundesregierung nach viel Kritik in den Medien und von den Verbänden.
Der Hamburger Kabelnetzbetreiber Willy.tel hat viele Kunden, die nicht wissen, woher sie ihr Fernsehsignal beziehen. Sie dachten, sie seien vom Aus für DVB-T betroffen.
Das Land Sachsen übernimmt den Eigenanteil, den die Kommunen bisher trotz Breitbandförderung des Bundes noch zahlen müssen. Das Geld soll nur in reine Glasfaser-Projekte gehen. Doch selbst bis 2025 will man nur 100 MBit/s flächendeckend erreichen.
Bevor neue Förderprogramme durch die künftige Bundesregierung aufgelegt werden, muss sichergestellt werden, dass die Mittel aus dem laufenden Programm auch tatsächlich in konkreten Ausbauprojekten umgesetzt werden. Das forderte der Breko nach einer Ankündigung des Bundesverkehrsministeriums.
Auch wenn sie die Telekom wegen ihres Vectoringausbaus kritisieren, lassen sich die Kabelnetzbetreiber bewusst Zeit beim Ausbau von Gigabitnetzen. Sehr hohe Datenraten wolle heute noch kaum einer, betonte ein großer Betreiber.
Reden die Netzbetreiber nicht öffentlich, ist die Bereitschaft hoch, beim Glasfaserausbau zusammenzuarbeiten. Der Chef der Bundesnetzagentur sprach am Mittwochabend in Berlin relativ offen zum Thema Gigabit, und betonte, er habe genug von Balkonreden.
Die Verbände der Netzbetreiber in Deutschland erwarten von der Telekom keinen freiwilligen Ausbau von FTTH/B. Die Telekom betont weiter, Glasfaser sei zu teuer, es gebe keine Nachfrage und keine ausreichende Tiefbaukapazität.
Die Förderprogramme des Bundes zum Breitbandausbau werden nur langsam abgerufen. Von den im Jahr 2015 bewilligten Millionen ist noch kein Cent bei den Kommunen angekommen.
Anders als bei der DVB-T-Abschaltung können an einer Docsis-3.1-Line-Card Modems für den neuen und den Vorgängerstandard gleichzeitig arbeiten. "Wir haben einen Migrationsprozess", sagte der Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber.