Der Tianhe-2 bleibt schnellster Supercomputer der Welt. Neu in den Top Ten ist der Shaheen II (Wanderfalke) der King-Abdullah-Universität. Deutschland stellt nach den USA die meisten neuen Rechner.
Intel schickt mehr Daten pro Sekunde durch Glasfasern, IBM hingegen bietet die höhere Reichweite. Die neuen Transceiver-Chips mit Silicon Photonics sind zudem deutlich günstiger in der Herstellung.
Ein neuer Supercomputer mit rund 43.000 CPU-Kernen und einer Spitzenleistung von mehr als 1,5 Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde ist heute an der TU Dresden eingeweiht worden.
IBM will mit seinem selbst lernenden Computersystem Watson die Gesundheitsdaten von iPhone- und Apple-Watch-Nutzern analysieren - und die Ergebnisse Dritten anbieten.
Mehr als die dreifache Geschwindigkeit des aktuellen Spitzenreiters: Intels Aurora-Supercomputer soll eine Rechenleistung von über 180 Petaflops erreichen. Das mit Xeon Phi ausgestattete System benötigt zwar enorm viel Energie, ist aber sehr effizient.
ARM statt x86: Der neue Supercomputer des Hartree Center packt 1.152 Cortex-Kerne mit 64-Bit-Technik und 12 TByte Arbeitsspeicher in einen Nextscale-Server. Wie viele von diesen Systemen im finalen Supercomputer stecken, lässt das Hartree Center aber offen.
Am 3. Dezember 1994 erschien in Japan die erste Playstation. Mit zwei Nachfolgern etablierte Sony erst CDs, dann DVDs und schließlich Blu-rays als Spielemedium, inzwischen ist die PS4 in der Normalität angekommen: Konsolen sind universelle Unterhaltungsgeräte geworden.
Von Nico Ernst
Um Schüler und Studenten mehr für Supercomputer zu begeistern, haben die Erbauer des Titan eine Anleitung herausgebracht, um selbst einen Mini-Supercomputer zu bauen - auf der Basis mehrerer Raspberry Pi.
Knights Hill folgt auf Knights Landing und wird als erste Xeon Phi im 10-Nanometer-Verfahren gefertigt. Das Fabric Omni Scale erhält einen neuen Namen, zudem steigt die Geschwindigkeit.
Zum vierten Mal in Folge ist Tianhe-2 der schnellste Rechner der Welt. Auch sonst hat sich auf den vorderen Plätzen in der neuen Liste der Supercomputer wenig getan, US-Wissenschaftler sehen dennoch einen bedrohlichen Trend.
Das US-Energieministerium will zwei neue Supercomputer bauen, die deutlich schneller als Chinas Tianhe-2 sein sollen. Erst 2017 sollen sie fertig sein. Doch die Zahlen, die Nvidia als Hersteller der GPU-Beschleuniger vorgelegt hat, sind schwer mit bisherigen Top-500-Listen vergleichbar.
Ungeachtet aller bisherigen Zweifel will Google seine Forschung an Quantencomputern ausweiten. Dabei sollen Prozessoren für adiabatische Systeme entwickelt werden, wie sie in den Computern von D-Wave zum Einsatz kommen.
Extrem groß und unglaublich weit: Astronomen schauen schon mit dem größten Radioteleskop der Welt in die Sterne, doch das reicht nicht. In Chile wird derzeit E-ELT gebaut, das größte optische Teleskop, das es je gab. Es soll revolutionäre Erkenntnisse ermöglichen.
Von Florian Freistetter
Gamescom 2014 Computergehäuse aus Schubkarren, Automotoren und Glasvasen gibt es bei der Deutschen Casemod Meisterschaft auf der Gamescom zu sehen. Golem.de hat sich über den Messestand führen lassen und sich die spektakulären Kreationen angeschaut.
Nach dem ersten ARM-Chip von AMD denkt das Unternehmen über kundenspezifische Lösungen nach. Wie schon bei den SoCs für Xbox One und PS4 sollen die Gerätehersteller bestimmen können, welche Leistung und welche Schnittstellen sie benötigen.
IBM hat einen Computerchip vorgestellt, der den Funktionen des menschlichen Gehirns nachempfunden ist. Der Chip soll mehrere Rechenprozesse parallel lösen können und einen Bruchteil der Energie bestehender Systeme benötigen.
Zwei neue GPU-Beschleunigerkarten für Rechenanwendungen sollen AMDs lahmendem Geschäft mit Supercomputern auf die Sprünge helfen. Zum Einsatz kommen voll ausgebaute Hawaii- und Tahiti-GPUs, gepaart mit sehr viel RAM.
Österreichs neuer Supercomputer Vienna Scientific Cluster 3 erreicht durch seine rund 32.000 Prozessorkerne 600 Teraflops und ist das schnellste System seiner Art mit Ölkühlung.
Geheimdienste fürchten sie fast so sehr, wie sie darauf hoffen. Forscher glauben, mit ihnen bislang unlösbare Probleme berechnen zu können. Quantencomputer gelten als beinahe magische Maschinen. Welche Fähigkeiten besitzen sie, wie sind sie aufgebaut und wo liegen ihre Grenzen?
Von Matthias Matting
Nach nur zwei Jahren verlässt die International Supercomputing Conference schon wieder den Messestandort Leipzig, der durch die Games Convention Bedeutung in der IT-Branche erlangte. Die 30. Ausgabe wird in Frankfurt am Main veranstaltet.
Was zuerst als Server-CPU angekündigt wurde, wird in diesen Rechnern so bald nicht zu finden sein: Nvidias Project Denver, auch als Tegra K1 mit 64-Bit-Kernen bekannt, wird zunächst in mobilen Geräten erscheinen. Bei ARM-Servern mit GPU-Beschleunigern setzt Nvidia vorerst auf Partner.
Unter dem Namen Omni Scale will Intel 2015 sein erstes eigenes Fabric für Supercomputer vorstellen - nur bei den Großrechnern dürfte die Technik kaum bleiben. Dabei werden erstmals in größeren Stückzahlen die optischen Vernetzungen der Silicon Photonics genutzt.
Intels nächste Version der Xeon Phi, Knights Landing, soll bei wissenschaftlichen Berechnungen eine mehr als doppelt so hohe Geschwindigkeit erreichen wie die Konkurrenz. Der Clou: Knights Landing arbeitet als Beschleunigerkarte oder als Hauptprozessor.
Noch immer hat China den Schnellsten, und unter den zehn fixesten Rechnern der Welt gibt es nur einen Neuzugang. Dennoch zeigt die neue Top500-Liste der Supercomputer einige inzwischen etablierte Trends auf, denn Beschleunigerkarten von AMD, Intel und Nvidia setzen sich durch.
Einheitlicher Speicher, der selbst im Petabyte-Bereich und in riesigen Rack-Installationen in unter 250 ns angesprochen werden kann: Das soll HPs The Machine ermöglichen. Memristor- und Photonics-Technik müssen jedoch erst finalisiert werden - das gilt auch für das Machine OS.
Das National Renewable Energy Laboratory (NREL) arbeitet schon länger daran, die Abwärme seines Rechenzentrums anderweitig zu verwenden. Nun wird HPs neuer Supercomputer Apollo 8000 dort mit Warmwasserkühlung (24 Grad Celsius) eingesetzt und schafft es vielleicht in die Topliste der Supercomputer.
Der Chatbot Eugene Goostman soll den Turing-Test bestanden haben. Kritiker bezweifeln diese Aussage. Solche Tests scheitern jedoch immer an ihren Kriterien.
Eugene Goostman hat Mitglieder einer Jury davon überzeugt, er sei ein Mensch. Er ist aber ein Computer. Er soll der erste sein, der den Turing-Test bestanden hat.
Adapteva plant, die 64-Kern-FPU Epiphany IV demnächst an die Unterstützer der Kickstarter-Kampagne von 2012 auszuliefern. Die Open-Source-Hardware soll bis zu 102 Gflops bei unter 2 Watt Leistungsaufnahme erreichen.
Der norwegische Geheimdienst hat einen Supercomputer bestellt, mit dem gesammelte Daten analysiert und entschlüsselt werden sollen. Bislang hat Norwegen viele Daten zur Verarbeitung an die USA geschickt.
Als Serie E7-4000 bietet Intel seine neuen Serverprozessoren an. Die Xeons basieren jedoch auf der Ivy-Bridge-Architektur und wurden vor allem durch neue Bussysteme und AVX aufgewertet. Mit nur einem Die kann Intel CPUs von 6 bis 15 Kernen produzieren.
Nvidia plant mit der Geforce GTX Titan Black eine neue High-End-Grafikkarte. Diese entspricht hinsichtlich der Anzahl der Shader-Einheiten einer GTX 780 Ti, soll aber wie die GTX Titan volle DP-Rechengeschwindigkeit und 6 GByte Speicher bieten.
CES 2014 Google hat zusammen mit mehreren Automobilherstellern die Open Automotive Alliance ins Leben gerufen. Damit soll Android auf Geräte gebracht werden, die schon lange mobil sind: Autos. Erste Automodelle mit Android sind für dieses Jahr geplant.
Auf der Supercomputing Conference 2013 hat AMD eine Roadmap mit den 2015 erscheinenden Opteron-SoCs Toronto und Cambridge gezeigt. Diese nutzen Excavator-Module respektive ARM-Kerne; neue Oberklasse-CPUs plant AMD hingegen nicht.
Ein neuer Supercomputer des Deutschen Wetterdienstes soll Vorhersagen noch genauer als bisher machen. Das Rechnersystem soll bis 2014 auf 2 x 550 Teraflops gesteigert werden.
Roboter statt Android - so lässt sich beschreiben, was Android-Schöpfer Andy Rubin heute macht: Er leitet bei Google die Entwicklung von Robotern. Und Google meint es damit ernst.
Der Teilchenbeschleuniger LHC und der Fusionsreaktor ITER bekommen für künftige Datenmengen eine internationale 100-GBit/s-Verbindung. Die Rechnersysteme konnten dabei die Bandbreite von 100 GBit/s tatsächlich füllen und die Daten in Echtzeit verarbeiten.
Als mobiler Server oder Supercomputer will er verstanden werden - der Eurocom Panther 5SE. Das dicke Notebook kann CPUs für bis zu 24 Threads und auch ein Raid-5 beherbergen. Das macht das Gerät weder leicht noch wirklich billig.
Kurz nach der GTX 780 Ti bietet Nvidia den Vollausbau seiner Kepler-GPU auch für Rechenanwendungen an. Die PCIe-Karte Tesla K40 verfügt auch über einen Boost, der aber von den Anwendungen direkt gesteuert werden kann.
Die neue Top-500-Liste weist erstmals ein Schweizer Supercomputersystem als schnellsten europäischen Rechner aus. Der "Piz Daint" genannte Rechner arbeitet mit Nvidias Tesla-Beschleunigern und wird für Wettervorhersagen genutzt.
Der kognitive Supercomputer Watson, der auch Menschen im Quiz besiegen kann, soll bald für zahlreiche Anwendungen verfügbar gemacht werden. Dazu arbeitet IBM an einer eigenen Cloud-Lösung, die auch für andere Firmen geöffnet werden soll.
AMD hat nach wochenlangem Warten die Radeon R9 290X mit Hawaii-GPU doch noch auf den Markt gebracht. Die Grafikkarte stellt nur bei der Lautstärke oft neue Rekorde auf, kann aber ruhiggestellt werden und ist vergleichsweise günstig. Mit dem neuen Boost schlägt sie manchmal Nvidias Titan - aber das hat Nebenwirkungen.
Wenn US-Geheimdienste eine Sicherheitslücke in Verschlüsslungssoftware nur mit gigantischen Supercomputern ausnutzen können, haben sie nach Ansicht des Ex-NSA-Chefs Michael Hayden auch das Recht, diese Lücke nicht zu patchen.
Die NSA soll auch in der Lage sein, verschlüsselte Verbindungen zu knacken. Ein Überblick über kryptographische Algorithmen und deren mögliche Probleme.
Es wird ein Actionspiel, aber es ist auch Unterstützung für Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie: Noch vor Ende 2013 sollen Spieler in Brainflight durch die 3D-Labyrinthe eines Mäusegehirns sausen und so helfen, den Denkapparat zu kartieren.
Eine inoffizielle Roadmap verrät, dass Intel wohl erst 2015 größere Änderungen an seiner x86-Architektur für Server vornehmen will. Dann soll unter dem Codenamen Skylake ein neues Design mit grundlegenden Änderungen an der Infrastruktur erscheinen.
Der erst 2011 in Betrieb genommene Supercomputer SuperMUC am LRZ in München wird frühestens 2016 einen vollständig neuen Nachfolger erhalten. Dieser soll dann einige Hundert Petaflops Leistung erreichen.
ISC Intel erweitert das Angebot seiner Xeon-Phi-Rechenkarten. Die ursprünglich als Larrabee-Grafikkarten entwickelten Chips gibt es zudem in einer platzsparenden Bauform, und bald soll es auch erste Xeon-Phi-Chips in 14-nm-Bauweise und als eigenständigen Prozessor geben.
Auf der International Supercomputing Conference in Leipzig zeigen Telekom und Partnerfirmen eine Datenverbindung mit 400 GBit/s zwischen Dresden, München und Hamburg.
ISC Mit einer Rechenleistung von über 33 Petaflops kommt mit Tianhe-2 der schnellste Supercomputer der Welt wieder einmal aus China. Deutschland kann sich mit zwei Rechnern in den Top 10 halten.