Mitte 2011 soll der chinesische Supercomputer Dawning 6000 eine der schnellsten Rechenmaschinen der Welt werden. Im Inneren steckt die von China selbst entwickelte CPU Godson-3B, deren Kerne über eine ungewöhnliche Logik verschaltet sind.
Die bisher für Oktober 2011 vorgesehene "GPU Technology Conference" (GTC) von Nvidia wird erst im Frühjahr 2012 stattfinden. Davor gibt es aber zahlreiche kleinere Nvidia-Konferenzen, vor allem in Asien.
Es gibt Lebenszeichen von dem, was einst Larrabee hieß. Intel entwickelt seine nun "MIC" genannten Beschleuniger für Supercomputer weiter. Mit dem Wechsel auf 22-Nanometer-Fertigung soll die Kernzahl verdoppelt werden.
In San Francisco stellt die Prozessorbranche derzeit auf der International Solid-State Circuits Conference ihre neuen Produkte vor. Am Gigahertzrennen beteiligt sich nur noch IBM, andere Unternehmen setzen auf neue Architekturen oder mehr Kerne.
Die RWTH bekommt einen leistungsfähigen Computer: Ab Mai soll den Aachener Wissenschaftlern ein Rechner zur Verfügung stehen, der zu den schnellsten 30 der Welt gehören soll.
Der Nachfolger des Dual-Core-Chips Tegra 2, der derzeit in neuen Android-Smartphones für Furore sorgt, könnte schon auf dem kommenden MWC 2011 in Barcelona vorgestellt werden. Auf Nvidias ersten ARM-Prozessor für Server und Desktops muss aber noch bis 2013 gewartet werden.
Forscher aus Jülich, Finnland und Japan haben untersucht, wie die Speichervorgänge in DVD-RWs ablaufen. Sie gehen davon aus, dass das bessere theoretische Verständnis der Vorgänge beim Beschreiben einer DVD helfen kann, bessere phasenwechselnde Materialien zu entwickeln.
CES 2011 Unter dem Codenamen "Projekt Denver" arbeitet Nvidia an einem leistungsfähigen Prozessor auf ARM-Basis. Der Chip soll in PCs, Servern und Supercomputern zum Einsatz kommen.
SGI ist raus, ebenso wie Intels Itanium. Der neue Rechner "SuperMUC" am Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) bei München wird von IBM gebaut und mit Xeon-Prozessoren ausgestattet. Gekühlt wird die Maschine mit warmem Wasser. Mitte 2012 soll sie einsatzbereit sein und dann zu den zehn schnellsten Supercomputern der Welt gehören.
IBM hat eine neue Technik vorgestellt, um elektrische und optische Komponenten auf einem Chip zu integrieren. Die CMOS Integrated Silicon Nanophotonics genannte Technik soll eine sehr schnelle Kommunikation zwischen Chips ermöglichen und den Weg zu einem Supercomputer mit einer Rechenleistung von 1 Exaflop ebnen.
Der Singlechip Cloud Computer, der bisher auf einem Die 48 x86-Kerne vereint, soll auch mit weit mehr Cores leistungsfähig bleiben. Dies erklärte Intel auf der Supercomputerkonferenz SC10 in New Orleans.
Anfang Dezember 2010 verkauft der Streamingdienst Onlive in den USA seine Konsole, mit der Spieler ganz ohne leistungsstarken PC am heimischen TV zocken können. Auch Konkurrent Gaikai ist aktiv - der derzeit laufende Betatest wird kräftig erweitert.
Auf der derzeit stattfindenden Supercomputer-Konferenz SC10 in New Orleans will ein neues Konsortium einen neuen Benchmark für die schnellsten Rechner der Welt vorstellen. Der "Graph500" soll nicht mehr nur Standardalgorithmen abwickeln, sondern in großen Datensätzen nach den Beziehungen von Daten suchen.
Amazon führt Cluster-GPU-Instanzen für seine Cloud-Computing-Plattform EC2 ein, die mit Nvidias GPU Tesla M2050 arbeiten. Zudem unterstützt der Speicherdienst S3 Multipart-Uploads.
Chinas Tianhe-1A am Supercomputer-Center in Tianjin ist mit einer Leistung von 2,57 Petaflop/s der schnellste Supercomputer in der Welt. Damit verdrängt China die USA in der Rangliste auf den zweiten Platz.
Auch wenn die Angebote an Beschleunigermodulen für Supercomputer kleiner werden, will IBM die Architektur des Cell-Prozessors doch nicht ganz aufgeben. Im professionellen Bereich soll er in die Power-Prozessoren integriert werden, für künftige Konsolen hält sich IBM alle Optionen offen.
In der nächsten Top-500-Liste der schnellsten Rechner der Welt wird erstmals ein chinesisches System die Spitze übernehmen. Der Tianhe-1A erreicht über 2,5 Petaflops und ist damit 40 Prozent schneller als der US-amerikanische Jaguar. Seine Leistung erreicht der neue Spitzenreiter unter anderem durch 7.168 GPUs von Nvidia.
Das Leibniz-Rechenzentrum feiert heute Richtfest für einen Ausbau, der insgesamt 135 Millionen Euro kosten wird. Der Rechner SuperMUC soll damit unter die Top 10 der Supercomputer kommen. Die Rechenergebnisse sollen dreidimensional und begehbar dargestellt werden können.
IDF Die Belichtung mit Röntgenstrahlen, auch "Extreme Ultra Violet" (EUV) genannt, lässt in der Serienfertigung von Halbleitern weiter auf sich warten. Intel, einst Vorreiter der Technologie, plant nicht, sie in den nächsten beiden Strukturbreiten einzusetzen.
GTC Zur Eröffnung der GTC 2010 hat Nvidia-Chef Jen-Hsun Huang einige neue Anwendungen vorgestellt, die per Berechnungen auf der GPU beschleunigt werden. Zudem soll es bald einen Compiler geben, dessen Code sich auch ohne Nvidia-GPU ausführen lässt. Damit soll das Framework auf jedem x86-PC laufen.
Server fürs Rechenzentrum mit dem Stromverbrauch eines Mobiltelefons, daran arbeitet das US-Startup Smooth-Stone. Das 2008 gegründete Unternehmen konnte jetzt 48 Millionen US-Dollar zur Umsetzung seiner Pläne einsammeln.
Einige Entwickler des freien Cluster-Dateisystems Lustre gründen mit Whamcloud eine Firma, um professionellen Support für und Weiterentwicklung des Systems anzubieten. Bislang haben sie für Sun beziehungsweise Oracle an Lustre gearbeitet.
Anfang 2011 will das Computer History Museum in Kalifornien eine Revolution starten - so heißt die neue Ausstellung des Museums. In einem neuen Anbau soll sie durch die ersten 2000 Jahren der Computerei führen.
Der GF104 ist da - auch wenn Nvidia seinen ersten neuen Desktop-Grafikprozessor seit dem GF100 alias Fermi inzwischen nicht mehr so nennt. Statt 480 Rechenwerken wie bei der GTX 480 enthält die neue GPU nur noch 336 Einheiten. Mit anderen Sparmaßnahmen ergibt sich so ein Preis um 200 Euro.
E3 Für den Konsolenspieler, der neue Technik nicht nur anfassen, sondern auch sehen will, war die E3 eine Enttäuschung. Bessere Grafik ist bei Xbox, Wii und PS3 nicht in Sicht. Das mag gut für die Branche sein, aber es bremst die Innovation - auch für PC-Spieler.
In einem Rackeinschub von knapp 45 Zentimetern Höhe bringt das US-Unternehmen Seamicro ein gutes halbes Tausend Atom-Prozessoren unter. Die CPUs sind über ein eigenes Netz verbunden, das auch 64-Gigabit-Ports für Ethernet bedient. Die für Rechenanwendungen gedachten Server sollen nur ein Viertel der Leistungsaufnahme von vergleichbaren x86-Maschinen erreichen.
ISC Auf den 500 schnellsten Rechnern weltweit läuft zu über 90 Prozent das Betriebssystem Linux. Das hat die Weltrangliste nach Top500 ergeben.
ISC Partec, Intel und das Forschungszentrum Jülich wollen über die nächsten Jahre ein Labor aufbauen, das sich den Problemen beim Betrieb von Exaflops-Supercomputern widmen soll. Die Vereinbarung wurde auf der International Supercomputer Conference (ISC) 2010 bekanntgegeben.
ISC Der Grafikchiphersteller Nvidia drängt in den Markt der Supercomputer. Mit dem Erreichen des zweiten Platzes in der Top500 der Supercomputer ist es dem Chipdesigner gelungen, die derzeit ungewöhnliche Kombination aus GPUs und CPUs ganz nach vorne zu bringen und dabei auch noch deutlich weniger Leistung aufzunehmen.
ISC Zum Start der Konferenz ISC10 in Hamburg hat das Top500-Konsortium die neue Liste der schnellsten Supercomputer der Welt vorgestellt. Den zweiten Platz belegt darin das chinesische System "Nebulae", in dem neben Xeons auch 4.640 Tesla-Karten von Nvidia rechnen. Marktführer bei Supercomputern ist dennoch wieder IBM.
ISC Larrabee wird zwar nicht mehr als Grafikkarte erscheinen, aufgegeben wird die Architektur aber nicht. Sie wird in Teilen für Supercomputer verwendet.
Auch die zweite Generation von Intels Manycore-Prozessor mit dem Codenamen "Larrabee" wird nicht als Grafikkarte auf den Markt kommen. Vielmehr soll das Design nur noch für Rechenanwendungen genutzt werden. Das bestätigte Intel kurz vor Beginn der ISC in einem Blogeintrag.
Mit der Serie "iDataPlex" bringt IBM als erster renommierter Serverhersteller Rackeinschübe auf den Markt, in denen Xeon-Prozessoren von Intel und Fermi-GPUs von Nvidia kombiniert sind. Die Lösung soll für künftige Supercomputer dienen.
Der Windows HPC Server 2008 R2 ist als zweite Betaversion erschienen. Diese Windows-Version ist für große Server, die aus vielen Knoten bestehen, gedacht und kann jetzt auch Workstations einbinden, die mit Windows 7 laufen.
Der Jülicher Supercomputer Jugene simuliert das weltweit größte Quantencomputersystem mit 42 Qbit. Das soll neue Möglichkeiten zur Erforschung von Quantencomputern eröffnen, während im Labor nur kleine Prototypen von Quantencomputern mit einer Kapazität von wenigen Qbit existieren.
Jetzt herrscht Waffengleichheit: Ein halbes Jahr nach AMD enthüllt Nvidia seine erste Grafikkarte für DirectX-11. Zwar verzögert sich der Marktstart nochmals um zwei Wochen, abgerechnet wird aber schon jetzt: Die Geforce GTX 480 ist teuer und stromhungrig, aber etwas schneller als die Radeon 5870.
Natürlich hinterlässt die 60. Berlinale ihre Spuren. Vom 11. bis 21. Februar überbieten sich Arte und 3Sat mit Info-Sendungen und Gewinnerfilmen früherer Jahre. Und inmitten all der Hochkultur gibt es Popcorn-Unterhaltung mit Batman dank des Senders Das Vierte.
Laut einer kurzen Pressemeldung von Intel liefert das Unternehmen erste Exemplare des Quad-Core-Itanium mit dem Codenamen Tukwila aus. Der Prozessor ist über zwei Jahre verspätet, soll nun aber bis März 2010 so richtig auf den Markt gebracht werden.
Nachdem Forscher der Universität von Antwerpen bereits im Mai 2008 mit ihrem aus Desktop-Komponenten gebauten Supercomputer "Fastra" für Aufsehen gesorgt hatten, haben sie nun "Fastra II" vorgestellt. Er besteht weiterhin nur aus handelsüblicher Hardware, darunter 13 GPUs.
Die australische Wissenschaftsbehörde CSIRO hat in der Landeshauptstadt Canberra einen neuen Supercomputer gebaut. Darin kommen neben 1.024-x-86-Kernen auch 256 GPUs zum Einsatz.
Im Vergleich zum menschlichen Gehirn ist das einer Katze klein. Dennoch bedarf es einer immensen Computerleistung, um ein Katzenhirn zu simulieren. Das ist Wissenschaftlern bei IBM gelungen - mit Hilfe des elftgrößten Computers der Welt. Ziel ist, eines Tages einen Computer zu bauen, der wie ein Gehirn funktioniert.
Intel will ein europäisches Forschungszentrum für Exascale-Computing in Frankreich aufbauen und über drei Jahre hinweg mehrere Millionen Euro investieren. Dabei arbeitet Intel mit dem Zentrum für Atomenergie (Commissariat à l'Énergie Atomique), dem im Bereich High-Performance-Computing engagierten GENCI (Grand Equipement National de Calcul Intensif) und der Universität Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines zusammen.
Intels großes Grafikkartenprojekt Larrabee kommt anscheinend in Gang. Auf der Supercomputing-Konferenz SC09 zeigte der Chiphersteller die Rechenleistung von Larrabee mit einem gemessenen SGEMM-Wert von 1 Teraflops.
Zu Beginn der Supercomputer-Konferenz "SC09" hat Nvidia erste konkrete Angaben zu Rechenleistung und Strombedarf seiner neuen GPU "Fermi" gemacht. Gegenüber den bisherigen Tesla-Beschleunigern soll eine Fermi-Karte bis zu achtmal schneller sein, allerdings auch über 200 Watt Leistung aufnehmen.
In der 34. Ausgabe der Liste der 500 schnellsten Rechner der Welt gibt es erstmals seit anderthalb Jahren wieder einen Führungswechsel. Der erste Petaflops-Supercomputer "Roadrunner" liegt knapp hinter dem neuen Spitzenreiter "Jaguar". Und ein GPU-getriebener Supercomputer aus China mischt die Top 10 auf.
Der Petaflops-Supercomputer Roadrunner hat eine neue Aufgabe: Er soll die Gemeinsamkeiten des ständig mutierenden HI-Virus finden, welches Aids auslöst. Bis zu 10.000 Gensequenzen von jedem Patienten sollen untersucht werden.
Sicherheitsforscher Karsten Nohl will die GSM-Verschlüsselung in einem Distributed-Computing-Projekt knacken. Damit will er die Netzbetreiber auch dazu bringen, ein 15 Jahre altes Sicherheitsloch zu schließen.
Gamescom Am Rande einer Presseveranstaltung in Köln hat Asus erstmals öffentlich kurz das Mainboard "P7P55 WS" gezeigt. Es ist für die kommenden Core i5 und Core i7 ausgelegt und mit fünf x16-Slots für PCI-Express-Karten (PEG) ausgestattet. Damit empfiehlt es sich nicht nur zum Spielen, sondern auch für Rechenanwendungen auf Grafikkarten.
Tim Sweeney, der Kopf hinter den Unreal-Engines, hat in einem Vortrag auf einer Fachkonferenz das Ende des bisherigen Grafikprozessors vorhergesagt. GPUs seien immer noch zu kompliziert zu programmieren. Reines Software-Rendering mit Voxeln und Raytracing-Elementen sei die Zukunft.
In der kommenden Woche soll der bisher schnellste zivile Supercomputer einsatzbereit sein, der nicht aus herkömmlichen Prozessoren besteht. Die Universität von Florida hat ihn mit drei Partnerfirmen gebaut. Die Architektur der Rechenwerke lässt sich flexibel an die Aufgaben anpassen.