Andy Rubin: Google baut Roboter
Roboter statt Android - so lässt sich beschreiben, was Android-Schöpfer Andy Rubin heute macht: Er leitet bei Google die Entwicklung von Robotern. Und Google meint es damit ernst.

"Ich freue mich über Andy Rubins nächstes Projekt. Seine letzte große Wette, Android, begann als verrückte Idee und endete als Supercomputer in hundert Millionen Hosentaschen. Es ist noch sehr früh, aber ich kann es gar nicht erwarten, die Fortschritte zu sehen", so kündigt Google-Chef Larry Page einen Artikel der New York Times an, in dem Google seine Roboterentwicklung enthüllt.
Google verrät zwar wenig, schon gar keine Zahlen oder konkrete Pläne, macht aber deutlich, dass es ernsthaft vorhat, eine neue Generation von Robotern zu entwickeln. Dazu hat Google in den vergangenen Monaten allein sieben Technologiefirmen übernommen und mit Andy Rubin jemanden an die Spitze gestellt, der schon einmal bewiesen hat, dass er Großes vollbringen kann.
Dabei geht es zumindest erst einmal nicht um Roboter für Endkunden, vielmehr geht es Google um die Bereiche Fertigung - vor allem von Elektronikprodukten - und Verkauf und Logistik, wo Amazon schon heute mit Robotern experimentiert. Realistisch sei es, bestimmte Teile der Fertigungskette durch Roboter zu ersetzen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Spezialisten. Auch das Einsammeln von Waren in Lagerhäusern ließe sich mit Robotern automatisieren. Am Ende könnte dann durchaus eine komplett automatisierte Auslieferung stehen.
Für Andy Rubin ist das Thema Roboter kein neues: Bevor er einst bei Apple anfing, arbeitete er beim deutschen Unternehmen Carl Zeiss als Roboteringenieur. Seit mehr als zehn Jahren denke er über kommerziellen Roboterbau nach, sagte er der New York Times. In den vergangenen Jahren seien nun einige Technologien so weit gereift, dass sich damit eine neue, kommerzielle Generation automatischer Systeme umsetzen lasse.
Rubin selbst vergleicht sein Roboterprojekt mit Googles Entwicklung eines selbst fahrenden Autos, die im Jahr 2009 begann. Solche Autos hätten damals wie Science-Fiction gewirkt. Rubin räumt aber ein, dass es noch einiger Durchbrüche in Bereichen wie Software und Sensoren bedürfe. Hardwareprobleme wie Beweglichkeit und die Bewegung von Armen und Beinen seien hingegen gelöst.
Zu den sieben von Google im Rahmen des Roboterprojekts übernommenen Unternehmen gehört unter anderem Schaft, ein kleines Team von Roboterexperten aus Japan, die vor kurzem die Universität Tokio verlassen haben, um einen humanoiden Roboter zu bauen, sowie Industrial Perception, ein Startup, das Computer-Vision-Systeme sowie Roboter mit Armen gebaut hat, die Lastwagen ausladen können. Auch die Firma Meka Redwood Robotics hat Google übernommen. Auch sie haben humanoide Roboter und Roboterarme entwickelt. Das Unternehmen Bot & Dolly gehört mittlerweile ebenfalls zu Google: Es hat eine Roboterkamera entwickelt, die unter anderem für Spezialeffekte im Film Gravity eingesetzt wurde.
Laut New York Times soll Googles Roboterabteilung schon in naher Zukunft Produkte verkaufen.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich schließe mich dann im coop an :-P
Genau das ist das größte Problem dabei :-). Und hier stellt sich dann auch die Frage...
Was ist daran so schwierig, einem zu Erläuterung angehängtem LINK zu folgen? Damit...
Beim Einzelhandel wäre es schon seit Jahren möglich auf viele Kassiererinnen 'zu...