Radeon R9 290X im Test: Teilzeit-Boost macht Hawaii fast zum Titan-Killer
AMD hat nach wochenlangem Warten die Radeon R9 290X mit Hawaii-GPU doch noch auf den Markt gebracht. Die Grafikkarte stellt nur bei der Lautstärke oft neue Rekorde auf, kann aber ruhiggestellt werden und ist vergleichsweise günstig. Mit dem neuen Boost schlägt sie manchmal Nvidias Titan - aber das hat Nebenwirkungen.

Alles neu macht Hawaii - zumindest, was das Preisgefüge im Grafikkartenmarkt mit seinen manchmal seltsamen Regeln betrifft. Die Preisempfehlung für die Radeon R9 290X liegt bei rund 450 Euro, zumindest nach AMDs bisherigen offiziellen Angaben. Ab dem 24. Oktober 2013 sollen die Karten verkauft werden. Bei den kleineren Modellen der R-Serie dauerte es bis zur Verfügbarkeit aber ein paar Tage länger als angekündigt, und erst dann zeigten sich stabile Preise, das ist auch diesmal nicht auszuschließen.
- Radeon R9 290X im Test: Teilzeit-Boost macht Hawaii fast zum Titan-Killer
- Die Nanometer-Falle und die Folgen
- Titan und 290X sind ähnlich, aber im Boost sehr verschieden
- Powertune 2.0 mit vielen Eingriffsmöglichkeiten
- Testsystem, Verfahren und Marketing-Sperenzchen
- Synthetische Benchmarks und Spiele
- Leistungsaufnahme und Lärm - viel Lärm
- Fazit
Im Gegensatz zu Modellen wie 270X und 280X handelt es sich bei der 290X um eine Neuentwicklung, was vor allem für die GPU selbst gilt. Sie basiert allerdings noch auf der GCN-Architektur und wird weiterhin mit 28 Nanometern Strukturbreite hergestellt.
Gegenüber der Tahiti-GPU der Radeon HD 7970 ist der neue Chip Hawaii mit 2.816 statt 2.048 Rechenwerken ausgestattet. Zusammen mit einem 512 Bit breiten Bus und 4 statt bisher 3 GByte Speicher will AMD mindestens die Geforce GTX 780, also den Titan LE, schlagen, schielt aber auch auf die 900-Euro-Karte Geforce Titan.
Wie Nvidias Prestigemodell reizt AMD aber die Leistungsfähigkeit seiner GPU voll aus: Die neue Version der Funktion "Powertune 2.0", wir nennen sie wie bei anderen CPUs und GPUs "Boost", kann für sehr hohe Leistung, aber auch ebensolche Lautstärke und Energiebedarf sorgen. Daher gibt es einen Umschalter für den sogenannten "Quiet Mode", der viel leiser ist.
Die Radeon R9 290X ist also bei fairer Betrachtung wie zwei verschiedene Grafikkarten zu sehen, und gerade beim schnelleren "Uber Mode" ist im Umgang mit dem Gerät an vielen Punkten Umdenken gefordert. Wir testen im Folgenden ein von AMD gestelltes Modell im Referenzdesign mit nur einem Radiallüfter auf unserer neuen Testplattform rund um Intels Core i7-4960X.
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Die Nanometer-Falle und die Folgen |
Ich bin der Meinung der Vergleich hinkt ein wenig. Erstens kam die Nvidia viel früher...
die nvidia kühler sind nicht schlecht, nur amd hat ein problem mit der lautstärke/kühlung
Lustig ist ja Nur das man bei der 780 und der Titan (Custom Bios Vorausgesetzt) Sehr Gut...
Spielt keine Rolle. Die 9 Monate ältere Karte ist immer noch weitaus teurer. Außerdem...