Eurocom Panther 5SE: 12 Xeon-Kerne im 5-Kilo-Notebook

Als mobiler Server oder Supercomputer will er verstanden werden - der Eurocom Panther 5SE. Das dicke Notebook kann CPUs für bis zu 24 Threads und auch ein Raid-5 beherbergen. Das macht das Gerät weder leicht noch wirklich billig.

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Das Panther 5SE mit vier Lüftern
Das Panther 5SE mit vier Lüftern (Bild: Eurocom)

Das kanadische Unternehmen Eurocom hat mit dem Modell Panther 5SE einen mobilen Rechner vorgestellt, der beim besten Willen nicht mehr in die üblichen Kategorien wie "mobile Workstation" oder "Gaming-Notebook" passt. Das machen schon Preise ab umgerechnet rund 2.200 Euro und ein Gewicht von 5,5 Kilogramm deutlich.

Wer mit diesen Eckdaten zurechtkommt, kann sich im Onlineshop von Eurocom den Panther mit allem ausrüsten, was an mobilen Laufwerken und Workstation-CPUs derzeit machbar ist. Bis zu einem Xeon E5-2697 v2 (Ivy Bridge, 2,7 bis 3,5 GHz) mit 12 Kernen und 24 Threads, 32 GByte RAM, zwei Grafikkarten vom Typ Geforce GTX 780M und ganzen vier Festplatten oder SSD reichen die Konfigurationsmöglichkeiten. Auch professionelle Grafik bis zu einer Quadro K4000M kann bestellt werden, dann ist aber nur ein MXM-Modul möglich. Fällt die Wahl auf Radeon oder Geforce, können zwei verbaut werden. Wenn auf ein optisches Laufwerk verzichtet wird, sind bis zu vier Massenspeicher möglich, mit DVD- oder Blu-ray-Brenner nur drei.

  • Noch wirkt der Panther nur etwas dick... (Bilder: Eurocom)
  • ... die Unterseite deutet aber mit vier Lüftern auf heiße Komponenten hin...
  • ... und geschlossen wirkt das Notebook, als wäre es zehn Jahre alt,...
  • ... im Inneren stecken aber Xeon-CPUs, bis zu zwei Grafikkarten und vier Festplatten.
Noch wirkt der Panther nur etwas dick... (Bilder: Eurocom)

Durch die vier Laufwerke und bis zu dreiPorts für Gigabit-Ethernet, 2 davon per Expresscard, kann mit dem Panther auch schnell ein lokaler Server aufgebaut werden. Und wegen dieses Einsatzbereiches nennt Eurocom den wechselbaren Akku mit 78 Wattstunden auch gleich nicht, wie bei einem Notebook üblich, eben Akku, sondern bezeichnet ihn als unterbrechungsfreie Stromversorgung (UPS). Bis zu einer Stunde soll das Gerät damit durchhalten, unter hoher Last dürfte es deutlich weniger sein. Allein die Prozessoren dürfen bis zu 95 Watt Leistung aufnehmen, die Netzteile gibt es von 300 bis 660 Watt.

Um das System bei solcher Wärmeerzeugung in einem zu Desktops vergleichbar kleinen Gehäuse stabil zu halten, sind vier Gebläse an der Unterseite nötig, die Luft ins Innere des Geräts befördern. Der Luftauslass nimmt die gesamte Rückseite des Panther-Notebooks ein, nur für den vierpoligen Stromport ist dort noch Platz. Den Formfaktor gibt - außer bei der Dicke von 6,3 Zentimetern - das 17,3-Zoll-Display vor, es ist entspiegelt, bietet Full-HD-Auflösung und eine Wiederholfrequenz von 120 Hertz. Trotz dieses hohen Taktes ist es nicht für stereoskopisches 3D ausgelegt. Auf Wunsch installiert Eurocom nicht nur Desktop-Betriebssysteme, sondern auch Microsoft Server 2012, Redhat Server 6.2 oder VMWare.

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tibrob 24. Nov 2013

Es wird immer Jemanden geben, der für jegliche Hardware einen Einsatzzweck hat bzw. wenn...

tibrob 24. Nov 2013

Ist ja - besonders für kleine Unternehmen - super erschwinglich. Dann lieber einen Dell...

tibrob 24. Nov 2013

Komisch ... BO läuft auf meinem 8 GB Allerweltsnotebook butterweich ...

Anonymer Nutzer 24. Nov 2013

wäre es nicht wesentlich einfacher und günstiger die hardware einfach in ein normales...



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