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Politik

Geballtes "Nein!" zur Vorratsdatenspeicherung

Schulterschluss von Bürgerrechtlern, Medienverbänden und Wirtschaftsvertretern. In einer gemeinsamen Erklärung haben sich Bürgerrechtler, Medienverbände und Wirtschaftsvertreter erneut gegen den kurz vor der Verabschiedung stehenden Gesetzesentwurf zur Vorratsdatenspeicherung geäußert und vor dessen Folgen für die Gesellschaft gewarnt. Im Rahmen einer Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung ist vorgesehen, Telekommunikationsunternehmen ab Herbst 2007 zu verpflichten, Daten über die Kommunikation ihrer Kunden zwecks verbesserter Strafverfolgung auf Vorrat zu speichern.

BackupBluRay - Auch Blu-ray-Filme lassen sich kopieren

Hacker passte sein Tool BackupHDDVD auf das Konkurrenzformat an. Um die auf HD-DVD und Blu-ray Disc vorliegenden hochauflösenden Filme abspielen zu können, müssen Wiedergabeprogramme die Schlüssel auslesen - sobald sie im Speicher liegen und nicht ausreichend geschützt sind, können die Schlüssel ausgespäht werden. Der Hacker "muslix64" hatte bereits Ende 2006 ein mittlerweile verfeinertes Tool vorgestellt, das in Verbindung mit den ausgelesenen Schlüsseln HD-DVD-Filme entschlüsselt auf die Festplatte kopiert - das Gleiche ist nun mit Blu-ray-Filmen möglich.

Suchmaschinen-Monster Google bald E-Book-Verleger?

Google soll Partner in der US-Verlegerszene gefunden haben. Google will nach einem Bericht der britischen Sunday Times zusammen mit Verlagen ein E-Book-Angebot schaffen und damit eine Stellung erreichen, wie sie Apple mit seinem iTunes-Musikladen innehat. Das System könnte dem E-Buchmarkt, der eher ein Nischendarsein führt, gewaltigen Auftrieb verleihen.

Forderung: Übermittlung von Zahlungsdaten an USA einstellen

Grünen-Fraktion fordert Bundesregierung zum Handeln auf. Die Bundesregierung soll zusammen mit den EU-Partnern gegenüber den USA darauf hinwirken, dass die bisherige Praxis des Transfers von Daten über den Zahlungsverkehr an die Vereinigten Staaten unterbunden wird und dauerhaft unmöglich gemacht wird. Dies verlangen Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag zum so genannten SWIFT-Fall.

Bundesumweltministerium mit zu teurer Hard- und Software

Rechnungsprüfungsausschuss bemängelt Missachtung von Vergaberecht. Der Rechnungsprüfungsausschuss hat dem Bundesumweltministerium auferlegt, Hard- und Software künftig grundsätzlich nur nach dem geltenden Vergaberecht zu beschaffen, bestehende Hardware-Mietverträge zu beenden und die Geräte - sofern wirtschaftlich sinnvoll - zum Restwert zu erwerben. Der Bundesrechnungshof (BRH) hatte zuvor festgestellt, dass das Bundesumweltministerium den größten Teil seiner Hard- und Software im Rahmen eines IT-Dienstleistungsvertrages teuer gemietet hat, ohne zuvor die Lieferungen ausgeschrieben zu haben.

GEMA geht gegen Rapidshare vor

Einstweilige Verfügung gegen den Dateitausch-Dienst. Die GEMA hat vor dem Landgericht Köln eine einstweilige Verfügung gegen rapidshare.de und rapidshare.com erwirkt. Der so genannte "Share-Hoster" habe GEMA-Werke rechtswidrig genutzt.

Telemediengesetz - unvollkommen, aber beschlossen

Gesetz soll Vorschriften für Tele- und Mediendienste vereinheitlichen. Der Deutsche Bundestag wird heute voraussichtlich das Telemediengesetz verabschieden, nachdem der Ausschuss für Wirtschaft und Technologie es bereits Mittwoch mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP beschlossen hat. Wesentliche Punkte bleiben dabei allerdings außen vor, so dass bereits im Februar die Beratungen über künftige Änderungen des Gesetzes beginnen werden.

Verletzt Linksys' iPhone die GPL?

Quelltext nicht komplett erhältlich. Das GPL-Violations-Projekt wirft Linksys einen Verstoß gegen die GNU General Public License vor. Das Unternehmen veröffentliche nicht den gesamten Quelltext seines VoIP-Telefons "iPhone". Auch ein Gespräch habe bisher noch zu keinem Ergebnis geführt.

Torvalds: GPLv3 erzeugt "viel heiße Luft"

DRM hindere Nutzer an dem, was sie machen wollen. Linux-Schöpfer Linus Torvalds hat sich abermals zu der Diskussion um die GPLv3 und Digital Rights Management (DRM) geäußert. Solche Diskussionen erzeugten "viel heiße Luft", doch eigentlich sei beides "keine große Sache". Am Ende würde sich immer die beste Technik durchsetzen.
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HD-DVDs automatisch per Schlüssel-Datenbank kopieren

Hacker bohren fleißig am Kopierschutz AACS. Nachdem sich der Kopierschutz AACS des designierten DVD-Nachfolgers HD-DVD mittlerweile umgehen lässt, werden die Tools zum Kopieren der Scheiben immer raffinierter. Im Internet findet sich nun auch eine Version von "BackupHDDVD", die sich automatisch aus Online-Datenbanken den richtigen Schlüssel zum Entschlüsseln für die jeweilige Scheibe lädt.

EU-Ermittler empfehlen Verfahren gegen Intel

Entscheidung über Wettbewerbsverfahren gegen Intel ist noch offen. Noch ist nicht entschieden, ob die Europäische Kommission ein Verfahren wegen illegaler Wettbewerbspraktiken gegen Intel einleiten wird. Laut Wall Street Journal legen die Ermittler Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes nahe, ein Verfahren einzuleiten, heißt es unter Berufung auf informierte Kreise.

US-Senatoren fordern DRM für Webradio

Aufnahme und Weitergabe von Musik soll eingeschränkt werden. Einflussreiche Senatoren haben in den USA unter dem Titel "Platform Equality and Remedies for Rights Holders in Music Act" (Perform Act) einen Gesetzesvorschlag eingebracht, wonach Betreiber von Kabelradio, Internetradio und Satellitenradio dazu verpflichten werden sollen, für ihre Sendungen digitales Rechtemanagement (DRM) einzusetzen.

EU-Fingerabdruck- und Gendaten-DBs sollen vernetzt werden

Schäuble will europaweite Vernetzung polizeilicher Datenbanken. Auf dem informellen Treffen der Justiz- und Innenminister der Europäischen Union in Dresden hat Bundesinnenminister Schäuble vorgeschlagen, die Verbesserung des Informationsaustauschs durch die gegenseitige Vernetzung nationaler Datenbanken voranzutreiben. Ziel ist die effektivere Verbrechensbekämpfung.

Informationsfreiheit: Nur knapp 2.300 Anträge gestellt

Informationsfreiheitsgesetz wird ein Jahr alt. Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) des Bundes wurde zum Jahreswechsel ein Jahr alt. Nun wurde eine Statistik veröffentlicht, die zeigt, wie das Gesetz, das jedem Bürger einen Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen bei Bundesbehörden erlaubt, angenommen wurde.

SCO: Wir sind nicht tot

Aussichten für kommendes Geschäftsjahr gut. Nach Novells Behauptung, SCO stehe kurz vor der Pleite hat das Unternehmen nun einen Brief an seine Kunden und Partner veröffentlicht. Die Behauptung sei falsch und die Aussichten für das nächste Geschäftsjahr gut, heißt es darin.
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iPhone-Oberfläche - Apple geht gegen Nachahmer vor

Forenbeiträge wurden gelöscht bzw. überarbeitet. Nur wenige Stunden waren sie online: Bedienoberflächen für Windows-Mobile-Geräte sowie die PalmOS-Smartphones der Treo-Linie, die sich optisch an der iPhone-Oberfläche orientieren. Denn nur kurze Zeit später wurden die Macher von Apples Anwälten aufgefordert, die betreffenden Forenbeiträge zu den Produkten zu löschen.

IBM auch 2006 wieder mit den meisten Patentanmeldungen

Initiative zur Patentqualitätsverbesserung wird fortgeführt. IBM hat wie seit 13 Jahren auch 2006 wieder die meisten neuen Patentanträge in den USA eingereicht. Mit 3.621 Patenten konnte IBM im letzten Jahr den eigenen Rekord überbieten. Den zweiten Platz belegt Samsung mit 2.453 Patenten, gefolgt von Canon auf dem dritten Platz.
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Militärtaugliches Handy: 30 Minuten Baden in 1 m Wassertiefe

Casio zeigt robustes Handy mit GPS und 2-Megapixel-Kamera. Ein widerstandsfähiges Handy hat Casio mit dem G'zOne entwickelt. Das Mobiltelefon mit GPS und 2-Megapixel-Kamera zeigt Casio auf der CES 2007 in Las Vegas. Das Handy soll Stöße aushalten und 30 Minuten Baden in einem Meter Wassertiefe erlauben. Ferner ist es nach Herstellerangaben resistent gegen Staub, Feuchtigkeit, salzigen Nebel und Sonneneinstrahlung.

EU-Studie sieht Wirtschaftlichkeit von Open Source

Einsatz freier Software solle auch durch steuerliche Behandlung gefördert werden. Die Europäische Kommission hat eine Studie zur Wirtschaftlichkeit von freier Software veröffentlicht, in der auch die weitere Förderung von Open Source empfohlen wird. So habe freie Software direkt Einfluss auf die Wirtschaft, da Firmen so Entwicklungskosten einsparen könnten. Als Open Source freigegebene Software solle außerdem mit Spenden für wohltätige Zwecke gleichgesetzt werden, so die Autoren.
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Interview: Was kostet uns Web 2.0?

Die Netzeitung sprach mit dem provokanten Medientheoretiker Geert Lovink. Wir haben immer noch nicht begriffen, wie das Internet funktioniert - sagt Geert Lovink. Die Netzeitung im Gespräch mit dem provokanten Medientheoretiker. Er selbst sieht sich weder als Visionär noch Futurist, es geht ihm um die Frage, ob und wie kritische Kulturinhalte gefördert werden können. Technologische Neuigkeiten betrachtet Lovink als Marketing-Trick.

ThePirateBay.org: Macher wollen Ministaat kaufen

Selbst ernanntes Fürstentum Sealand soll zum Filesharing-Paradies werden. Das Fürstentum Sealand, eine im Zweiten Weltkrieg erbaute Seeplattform vor der Küste Großbritanniens, steht zum Verkauf. Die Macher der BitTorrent-Seite ThePirateBay.org würden sie gern kaufen und ein Land ohne Urheberrecht schaffen.

Online-Durchsuchungen - Rechtsgrundlage noch ungeklärt

Bundesregierung wartet auf Entscheidung des Bundesgerichtshofs. Auf Anfragen der FDP und der Linksfraktion zur Rechtmäßigkeit von "Online-Durchsuchungen" auf PCs ohne Unterrichtung des Besitzers kann die Bundesregierung derzeit noch keine eindeutigen Aussagen machen. In einer Mitteilung vom 10. Januar 2007 heißt es dazu, dass die Regierung selbst bis zu einer noch ausstehenden Entscheidung des Bundesgerichtshofes (BGH) keine Stellungnahme abgeben wolle.

studiVZ-Blog gekapert

Gegenreaktion auf Interview mit Holtzbrinck-Networks-Chef Urban. Mit Aussagen zum Thema Datensicherheit bei studiVZ hat Konstantin Urban, Chef des Neueigentümers von studiVZ, Holtzbrinck Networks, offenbar provoziert. Leidtragender in diesem Fall war das Blog von studiVZ, das derzeit offline ist, nachdem Unbekannte es übernommen und zur Darstellung ihrer Sicht der Dinge genutzt hatten.

Novell: SCO-Pleite steht bevor

Streit um Einnahmen aus Unix-Lizenzen geht weiter. Novell will noch immer an SCOs Geld. Um dies zu beschleunigen, legten die Anwälte der Firma dem Gericht nun erneut ein Papier vor, in dem SCOs Bankrott als "unumgänglich" bezeichnet wird. In dem Streit geht es um Geld, das SCO durch Unix-Lizenzen eingenommen hat.

Jockstick-Klage gegen Nintendo, Microsoft und Sony

Kläger Fenner Investments sieht Lucent-Patent verletzt. Der Rüttel-Controller-Streit zwischen Immersion und Sony Computer Entertainment ist noch nicht ausgestanden, da gibt es schon wieder neues Ungemach für den Spielekonsolen-Hersteller. Diesmal wirft Fenner Investments Ltd. in einer neuen Klage sowohl Sony Computer Entertainment als auch Nintendo und Microsoft vor, ein Joystick-Patent zu verletzen.

Intel erwidert Klage von Transmeta

Streit um Patente zum Stromsparen in Prozessoren. Die im Oktober 2006 von Transmeta angestrengte Klage gegen Intel vor einem US-Gericht hat der weltgrößte Halbleiterhersteller nun mit einer Gegenklage beantwortet. Transmeta soll seinerseits sieben Intel-Patente verletzt haben.

iPhone - Cisco verklagt Apple wegen Namensrechten

Apple hat fünf Jahre mit Cisco wegen des Begriffs iPhone verhandelt. Bereits als Apple sein erstes Handy vorgestellt hat, war die Fachwelt überrascht, dass es den Namen "iPhone" trägt. Denn die Namensrechte daran liegen bei Cisco und Apple würde mit seinem Handy dagegen verstoßen. Genau aus diesem Grunde hat Cisco bereits Klage gegen Apple eingereicht.

Aktionismus? Bayerns Kabinett will "Killerspiele" verbieten

Straftatbestand gegen Herstellung und Verbreitung von Gewaltspielen geplant. Bayerns Kabinett hat in dieser Woche eine neue Bundesratsinitiative gestartet, die ein bereits zuvor von Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) vorgeschlagenes "Herstellungs- und Verbreitungsverbot von virtuellen Killerspielen" vorsieht. Dabei bleibt es jedoch nicht, auch Aktivitäten jenseits des Computers wie Gotcha, Paintball und Laserdrome sollen verboten werden - dem Schutz der Jugend zuliebe.

Kreditkarten-Transaktionen entlarven Kinderporno-Kunden

Zusammenarbeit von Strafverfolgung und der deutschen Kreditkartenwirtschaft. Dank einer engen Zusammenarbeit mit der deutschen Kreditkartenwirtschaft konnten das Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt und die Zentralstelle der Staatsanwaltschaft Halle einen "bedeutenden Ermittlungserfolg gegen Kinderpornografie" vermelden. Insgesamt 322 deutsche Tatverdächtige wurden ermittelt, die über eine im Ausland betriebene Website per Kreditkarte kinderpornografisches Material bezogen.

US-Geheimdienst half bei Entwicklung von Windows Vista

Neue Sicherheitsfunktionen mit Hilfe der NSA entstanden? Wie Microsoft erstmals einräumte, hat der Softwarekonzern bei der Entwicklung von Windows Vista Hilfe von dem US-Geheimdienst NSA (National Security Agency) erhalten. Die NSA-Hilfe bezieht sich angeblich auf Schutzmechanismen für Windows Vista, um Viren, Würmer oder andere Schädlinge abzuwehren.

Lizenzprobleme stoppen Gentoo/FreeBSD

Auch andere BSD-Ausgaben betroffen. Der Hauptentwickler des BSD-Derivates Gentoo/FreeBSD hat die Entwicklung vorübergehend eingestellt, da er auf Lizenzprobleme zwischen einer Bibliothek und einem Daemon aufmerksam geworden ist. Diese verhindern die weitere Verbreitung der Software, betreffen aber bei weitem nicht nur Gentoo/FreeBSD. Vielmehr hätten sie eventuell Auswirkungen auf alle BSD-Derivate, darunter beispielsweise auch OpenDarwin.

Sony verliert DRM-Prozess

Irreführung der Kunden. Ein französisches Gericht hat Sony Mitte Dezember 2006 wegen Irreführung von Kunden verurteilt, berichtet die Zeitung The Australian in ihrer Online-Ausgabe. Die exklusive Kopplung von Liedern aus Sonys Online-Shop an mobile Abspielgeräte von Sony verstößt nach Auffassung des Gerichts gegen geltendes französisches Recht. Das Urteil könnte richtungweisend sein.

Alan Cox beantragt DRM-Patente

Kernel-Hacker reichte Patentanträge für Red Hat ein. Der Linux-Kernel-Entwickler Alan Cox hat im Auftrag seines Arbeitgebers Red Hat zwei Patente in Bezug auf Digital Rights Management (DRM) beantragt. Welcher Gedanke dahintersteht, ist nicht bekannt. Allerdings ist Red Hat auch Mitglied des Open Invention Networks, das Patente kostenlos zur Verfügung stellt.
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Sonos: ZonePlayer spielt nun auch DRM-geschützte Musik

Software-Update Version 2.1 unterstützt das Microsoft-DRM. Der kalifornische Hersteller Sonos bietet mit seinen ZonePlayern auch synchronisiert arbeitende Netzwerk-Audio-Abspielgeräte zur Beschallung einzelner bis mehrerer Räume. Nun hat Sonos die Softwareversion 2.1 veröffentlicht, mit der die ZonePlayer auch Musikstücke abspielen können, die im Microsoft-DRM-Korsett stecken.

Online-Petition: Streaming von EU-Sitzungen auch für Linux

EU: Transparenz nur mit Windows Media Player. Seit Mitte 2006 werden Sitzungen des europäischen Rats (European Council) im Internet als Video-Stream übertragen. Linux-Nutzer sind bisher ausgeschlossen und fordern jetzt in einer Online-Petition, die Sitzungen in einem offenen Streaming-Format bereitzustellen.

EU-Kommissarin rechnet mit Widerstand gegen neues TKG

Im VDSL-Streit könnten sich auch die USA zu Wort melden. Nicht nur von Seiten der EU droht der Bundesregierung Ungemach aufgrund des neuen Telekommunikationsgesetzes und die damit einher gehende Regulierungsfreiheit für das VDSL-Netz der Deutschen Telekom. Auch aus den USA sei mit einer Klage zu rechnen, sagt EU-Kommissarin Viviane Reding im Interview mit der Berliner Zeitung.

Unternehmensregister startet gemächlich

Elektronisches Handels-, Genossenschafts- und Unternehmensregister ist online. Am 1. Januar 2007 startete das neue Unternehmensregister, ein elektronisches Handels-, Genossenschafts- und Unternehmensregister mit dessen Hilfe jeder veröffentlichungspflichtige Unternehmensdaten über eine zentrale Seite im Internet einsehen kann, die derzeit allerdings sehr langsam ist. Zugleich wurde das deutsche Handelsregistersystem grundlegend modernisiert.

(Noch) keine Copyright-Filter bei YouTube

YouTube arbeitet noch an Copyright-Filtern. Das Video-Portal YouTube gerät von Seiten der Medienwirtschaft immer stärker unter Druck. Jüngst ließ der Dienst ein Ultimatum der Warner Music Group verstreichen, nach dem YouTube verpflichtet ist, bis Ende des Jahre 2006 Copyright-Filter einzuführen, die Urheberrechtsverletzungen der Nutzer verhindern sollen.

Bluetooth-Patente: Klage gegen Nokia, Samsung und Panasonic

Handy-Hersteller sollen vier Patente widerrechtlich verwenden. Gegen die drei Handy-Hersteller Nokia, Samsung und die Matsushita-Tochter Panasonic hat die Washington Research Foundation (WRF) Klage wegen Patentverletzung am US-Bezirksgericht in Seattle eingereicht. Die von den drei Firmen verwendeten Bluetooth-Chipsätze sollen gegen vier verschiedene Patente verstoßen. Die betreffenden Patente wurden vor mehr als zehn Jahren an der Universität von Washington entwickelt.

Sammelklage gegen Apple wegen DRM

Illegales iTunes-Monopol? Gegen Apple wurde in den USA eine Sammelklage eingereicht, die den Einsatz des proprietären digitalen Rechte-Managements (DRM) kritisiert. Wie jetzt bekannt wurde, wurde Apples Antrag auf Klageabweisung vom zuständigen Gericht am 20. Dezember 2006 zurückgewiesen.

Apple, Google und Napster wegen Patentverletzung verklagt

Intertainer fordert Schadensersatz. Die Video-on-Demand-Angebote von Apple, Google und Napster verletzen ein Patent für eine "Digital entertainment service platform", das Intertainer im August 2005 zugesprochen wurde. Das behauptet jedenfalls der ehemalige Spezialist für digitale Unterhaltungsangebote im Internet, und klagt.

Saddams Hinrichtung im Handy und auf YouTube

Video schürt Völkerhass statt Völkerverständigung. Während im irakischen Fernsehen erst nur Ausschnitte aus Saddam Husseins Weg zum Galgen zu sehen waren, zeigt ein wackliges, dem Anschein nach heimlich per Handy-Kamera aufgenommenes Video die Erhängung des irakischen Ex-Diktators. Das vertonte Video macht laut Agenturberichten nicht nur im Irak die Runde, es findet sich auch schon auf YouTube - und ist nach Anmeldung ohne valide Altersüberprüfung auch ohne Probleme von Minderjährigen einsehbar.

Erotikseitenbesuch: Falscher Verdacht wegen offenem WLAN

Kriminalpolizei ermittelte gegen 63-jährigen Anschlussinhaber. Zu Unrecht ist ein 63-jähriger Mann aus Nürnberg ins Visier der Kriminalpolizei geraten. Ein Betreiber von Erotikseiten hatte ihn angezeigt, da er die angefallenen Kosten für den Besuch der schlüpfrigen Seiten nicht bezahlte.

23C3 - Who can you trust? Politikerüberwachung gefordert

4.200 Besucher von denen sich 1.000 Besucher freiwillig via RFID orten ließen. Auch dieses Jahr hat der Chaos Computer Club auf dem 23. Chaos Communication Congress wieder den Rahmen für zahlreiche Vorträge und Workshops geschaffen und die Veranstalter ziehen ein positives Fazit. Der Blick in die Zukunft prophezeit ein spannendes Jahr und zunehmende Nutzung von Überwachungstechnik bei zugleich sinkender Hemmschwelle. Dementsprechend kamen Forderungen auf, eine umfangreiche Politikerüberwachung als vertrauensbildende Maßnahme einzuführen.

Monopolverfahren: Intel will Gericht Dokumente vorlegen

Verhandlungsbeginn erst für April 2009 erwartet. AMD kann in seinem in den USA gegen Intel angestrengten Kartellverfahren einen kleinen Sieg für sich verbuchen. Im Rahmen der komplizierten Beweisaufnahme will nun Intel dem Gericht mehr oder weniger freiwillig auch Dokumente zu den Geschäften in anderen Ländern als den USA vorlegen.

BenQ Mobile verhandelt mit zwei Kaufinteressenten

Käufer vor allem an Know-how und Fabrikanlagen interessiert. Die Beschäftigten des insolventen Handy-Herstellers BenQ Mobile dürfen doch noch einmal hoffen. Der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Prager verhandelt derzeit ernsthaft mit zwei Kaufinteressenten, wie die Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung berichtet. Allerdings scheinen die potenziellen Käufer eher an dem technischen Know-how, dem Maschinenpark und den Fabrikanlagen interessiert zu sein.

IBM und Siemens erhalten Milliardenauftrag der Bundeswehr

Alle IT-Infrastrukturen sollen erneuert werden. Siemens und IBM werden die nicht-militärische Informations- und Kommunikationstechnik der Bundeswehr künftig modernisieren und betreiben. Den entsprechenden Auftrag bekam das Konsortium aus Siemens Business Services (SBS) und IBM. Der Auftrag hat inkl. Umsatzsteuer einen Wert von ca. 7,1 Milliarden Euro.

Wissenschaftler warnt vor Windows Vista

DRM außer Kontrolle. Peter Gutmann, Experte für IT-Sicherheit und digitale Bildverarbeitung, warnt in einem online veröffentlichten Artikel vor den schädlichen Nebenwirkungen von Windows Vista. Die dort eingebaute DRM-Technik namens "Vista Content Protection" könne Microsoft ein Monopol bei der Verwertung von digitalen Medien auf dem PC verschaffen. Zusätzlich bestehe das Risiko, dass Menschenleben gefährdet werden.