Wer Facebook oder Twitter rechtswidrige Inhalte nach dem NetzDG melden will, muss spezielle Formulare ausfüllen. Juristisches Fachwissen ist dabei erwünscht.
Von Patrick Beuth
Nach 17 Jahren hat Michael Rotert als Vorstandschef des IT-Verbandes Eco aufgehört. Sein Nachfolger Oliver Süme muss sich mit neuen politischen Konstellation herumschlagen.
An seinem letzten Arbeitstag bei Twitter hat ein Angestellter das Nutzerkonto von Donald Trump abgeschaltet. Lange war der US-Präsident allerdings nicht offline. Das Unternehmen will dafür sorgen, dass sich derartiges nicht wiederholt.
Das neue EU-Urheberrecht könnte Online-Plattformen dazu verpflichten, von Nutzern hochgeladene Inhalte zu prüfen. Die Juristen des EU-Rats halten dies für mit den Grundrechten vereinbar. Dem widersprechen Bürgerrechtsorganisationen.
Von David Pachali
Mit drastischen Strafen sollen soziale Netzwerke zum Löschen rechtswidriger Inhalte gezwungen werden. Das unterscheidet sich je nach Größe des Netzwerks und der Schwere des Verstoßes erheblich.
Das umstrittene Gesetz gegen die Verbreitung strafbarer Hasskommentare ist in Kraft getreten. Vorerst müssen Firmen wie Facebook oder Twitter noch kein Beschwerdemanangement einrichten, jedoch andere Vorgaben beachten.
Die EU-Kommission drängt auf ein deutlich schärferes Vorgehen gegen die Verbreitung illegaler Inhalte im Netz. IT-Verbände und Netzpolitiker warnen vor dem Einsatz automatischer Uploadfilter bei Online-Plattformen.
280 statt 140 Zeichen: So lang dürften künftig die Textbeiträge auf Twitter sein. Das soziale Netzwerk probiert die neue Vorgabe bei einigen Nutzern aus - auch Firmenchef Jack Dorsey hat schon im neuen Format getweetet.
Noch eindeutiger als mit Kriegsdrohungen können Nutzer kaum gegen die Nutzungsbedingungen von Twitter verstoßen - bislang kommt der US-Präsident aber zum Ärger vieler anderer Nutzer damit durch. Nun will Twitter die Regeln ändern.
Aus dem Takt geratene Bossgegner in Dark Souls, besonders wertvolle letzte Pistolenkugeln und Schüsse, die absichtlich danebengehen: Auf Twitter verraten Entwickler ihre schmutzig-schönen Designtricks - prompt gibt es Kritik.
Löst US-Präsident Donald Trump mit seinen aggressiven Tweets noch einen Atomkrieg aus? Eine frühere CIA-Agentin sieht das als reale Gefahr und will dies unbedingt verhindern.
Ob traurig, fröhlich oder ironisch: Der Algorithmus Deepmoji soll viele Emotionen erkennen können. Als Grundlage dient dafür eine von Freiwilligen gepflegte Datenbank. Die KI könnte laut den Entwicklern gegen Mobbing und Rassismus helfen.
Im Gesetz gegen Hasskommentare warnte die Koalition vor der Gefahr durch strafbare Falschnachrichten. Nun liefert die bayerische Junge Union selbst ein Beispiel.
Deutsche Gesetze sind nicht unbedingt Exportschlager in weniger demokratischen Weltregionen. Das Facebook-Gesetz von Heiko Maas dient Duma-Abgeordneten jedoch als "ausschließliche" Grundlage für einen russischen Entwurf.
Die Änderungen haben die Kritiker nicht besänftigt. Sie sehen durch das Gesetz zur Bekämpfung von Hasskommentaren noch immer die Meinungsfreiheit bedroht. Doch der Abstimmungstermin steht schon fest.
Union und SPD wollen das geplante Gesetz gegen rechtswidrige Hasskommentare an zentralen Stellen überarbeiten. Den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter soll deutlich mehr Zeit bleiben, um über die Löschung zu entscheiden.
Offenbar ist es auch ohne das Netzwerkdurchsetzungsgesetz möglich, gegen Hasskommentare im Internet vorzugehen. Dennoch will Unions-Fraktionschef Kauder den Entwurf noch in der nächsten Woche verabschieden. Sonst würden "Facebook und Freunde jubilieren".
Wie zu erwarten, haben IT- und Rechtsexperten das geplante Gesetz zur Bekämpfung von Hasskommentaren scharf kritisiert. Doch es fand sich sogar ein Unterstützer bei einer Expertenanhörung im Bundestag.
Die Kritik am Gesetzentwurf gegen Hasskommentare reißt nicht ab. In einigen Details verspricht die Regierung nun Nachbesserungen. Doch die Zeit wird knapp.
Ein Bericht von Friedhelm Greis
Die britische Premierministerin May will nach mehreren Terrorattacken die Menschenrechte einschränken und das Internet stärker regulieren. "Genug ist genug", könnte die Antwort ihrer Kritiker lauten.
Ein IMHO von Friedhelm Greis
Welche E-Mail-Adressen und Namen in sozialen Netzen wurden genutzt? Wer gehört zur Familie? Wer war der Arbeitgeber? Eine Reihe von Antragstellern für ein US-Einreisevisum muss künftig sehr genau Auskunft über ihre Lebensumstände geben.
Über ein Leak sind interne Anweisungen von Facebook an die Öffentlichkeit gelangt. Nun sieht sich Bundesjustizminister Heiko Maas bestätigt: Die Kriterien über zu löschende Inhalte seien willkürlich. Außerdem kritisiert er die mangelnde Transparenz des sozialen Netzwerks.
Die Bundesländer begrüßen den Kampf gegen Hasskommentare in sozialen Netzwerken. Am Gesetzentwurf von Justizminister Heiko Maas haben sie dennoch sehr viel auszusetzen. Dieser erklärt sich zu Änderungen bereit.
Noch vor der Bundestagswahl will Heiko Maas sein "Facebook-Gesetz" durchsetzen. Der Justizminister geht auch davon aus, dass alles klappt. Doch der Gesetzesentwurf droht gleich aus mehreren Gründen zu scheitern.
Von Dietmar Neuerer und Till Hoppe
Wer heute eine Einladung für ein Google-Docs-Dokument bekommen hat, sollte dieser auf keinen Fall Folge leisten - denn es dürfte sich in den meisten Fällen um eine Phishing-Kampagne handeln. Wer klickt, gibt seine Kontakte frei und bekommt Scareware-Anzeigen. Die Macher scheinen vom Erfolg überrascht.
Die Bundesregierung will die Verbreitung strafbarer Falschnachrichten im Internet per Gesetz eindämmen. Auf Nachfrage kann sie aber kein einziges Beispiel für solche Fake-News nennen.
Die große Koalition hat es mit der Verabschiedung des Hatespeech-Gesetzes sehr eilig. Doch auch der Widerstand gegen die Pläne ist schon stark. Und führt sehr unterschiedliche Akteure zusammen.
Kurz nach dem Kabinettsbeschluss gibt es Kritik aus den eigenen Reihen: Netzpolitiker von CDU und SPD fordern eine grundlegende Überarbeitung des Gesetzentwurfes von Heiko Maas gegen Hasskommentare und strafbare Falschnachrichten.
Die von US-Präsident Donald Trump versprochenen "extremen Einreisekontrollen" könnten für Besucher der USA sehr unangenehm werden. Ob sie auch für deutsche Staatsbürger gelten, ist noch unklar.
Die Bundesregierung hat den umstrittenen Gesetzentwurf gegen Hasskommentare und strafbare Falschnachrichten verabschiedet. Minister Maas begründet die erweiterte Bestandsdatenauskunft aber selbst mit einer Falschbehauptung.
Die große Koalition muss sich sputen, wenn das "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" noch im diesjährigen Wahlkampf greifen soll. Doch für eine kritische Auseinandersetzung mit den Schwächen des Gesetzes scheint keine Zeit mehr zu sein.
Von Friedhelm Greis
Justizminister Heiko Maas hat seinen Gesetzentwurf zur Kontrolle sozialer Netzwerke wie Facebook und Twitter überarbeitet. Doch darin taucht nun eine umstrittene Vorschrift auf, die alle Telemediendienste betrifft. Kritiker sehen einen Angriff auf die Anonymität bei Kommunikation im Netz.
Die Grünen senden positive Signale: Thüringens Justizminister Dieter Lauinger sieht bei den Details zum Gesetzentwurf gegen Hass im Internet zwar noch Gesprächsbedarf, dennoch hofft er auf eine Verabschiedung vor der Bundestagswahl im September 2017.
Seit der Gründung vor elf Jahren ist Twitter kostenlos geblieben und versucht stattdessen, Geld mit Werbung hereinzuholen. Weil die Verluste nicht aufhören, denkt die Firma über ein Abomodell für Power-User nach.
Die Rastalocken sind sein Markenzeichen: Der Informatiker Jaron Lanier gilt als einer der schärfsten Kritiker des digitalen Kapitalismus und sieht große Plattformen wie Facebook äußerst kritisch. Ein Gespräch über Macht und Ohnmacht im Netz.
Ein Interview von Florian Alexander Schmidt
Kurze Textbeiträge, Bilder, Videos und Links in chronologischer Reihenfolge - so soll Pulse aussehen, ein in Twitch integriertes System zur Verbreitung von Neuigkeiten. Es erinnert an Twitter, ein paar entscheidende Unterschiede gibt es aber (noch).
Barack Obama soll das Smartphone von Donald Trump vor dessen Wahl im vergangenen November abhören haben lassen - diesen Vorwurf hat der amtierende US-Präsident auf Twitter erhoben. Wie in früheren Fällen nennt er keine Quelle für seine Anschuldigungen.
Signal und Whatsapp bieten verschlüsselte Kommunikation - das Problem: Die Telefonnummer muss bekannt sein. Der Anbieter Keybase.io bringt einen Messenger, der fast beliebige Identitäten nutzen kann - von Github über Facebook bis zu Hacker-News.
In der neuen US-Regierung gibt es offenbar Überlegungen, dass Reisende mit Visum ihre Passwörter für Facebook und andere soziale Netzwerke herausgeben müssen.
Der vom Menschen verursachte Klimawandel ist nach Ansicht von US-Präsident Donald Trump eine Erfindung der Chinesen. Über wissenschaftliche Aussagen zum Klimawandel hat sich nun ein bizarrer Streit über Löschungen und Twitter-Accounts entwickelt.
Berichten zufolge nutzt Donald Trump auch nach seiner Vereidigung zum 45. US-Präsidenten sein nicht explizit gesichertes Android-Smartphone - vorzugsweise für seine Twitter-Mitteilungen. Sein Team soll aus Sicherheitsgründen schon protestiert haben.
Twitter hat seine Entwicklerwerkzeuge- und App-Plattform Fabric an Google verkauft. Fabric wird damit Teil von Google Firebase, das gleiche Ziele verfolgt wie das Team von Twitter. Apps, die Fabric nutzen, erreichen rund 2,5 Milliarden Mobilgeräte.
Unterhaltsam ist Trump auf Twitter, nur mit den Fakten nimmt es der künftige Präsident der USA dort nicht so genau. Nun hat ein Sprecher angekündigt, dass Donald Trump auch nach der Inauguration weiterhin aktiv im sozialen Netz bleiben will.
Wer als Tourist oder geschäftlich in die USA reist, wird beim Grenzübertritt nach seinen Konten bei Youtube, Facebook und Twitter gefragt. Was mit den Daten geschieht, ist unklar - Bürgerrechtler sind empört.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Facebook in Deutschland gerade einmal 1.093 Beiträge blockiert. Laut Transparenzbericht des Unternehmens gab es im selben Zeitraum 4.503 Anfragen nach Personen, etwa von Strafverfolgungsbehörden.
Dank Donald Trump findet Twitter derzeit so viel Beachtung wie kaum je zuvor. Nun erweitert der Dienst sein Angebot: Mitglieder können ab sofort Live-Videos streamen und die eigentlich schon eingestellte Video-App Vine bleibt - wenn auch in veränderter Form.
Eine gemeinsame Datenbank mit Terrorpropaganda soll das Auffinden und Löschen von Propagandamaterial von Terroristen in den sozialen Netzwerken beschleunigen. Die Allianz von Facebook, Youtube, Twitter und Microsoft steht weiteren interessierten Firmen offen.
Obwohl die Zwei-Faktor-Authentifizierung einer der wirksamsten Wege ist, einen Account abzusichern, schrecken nach wie vor viele Nutzer davor zurück. Wir erklären die wichtigsten Fakten.
Von Hauke Gierow
Das BSI soll ein Gütesiegel für die sichere Nutzung von Internet und Computern entwickeln. Zudem will die Bundesregierung eine "besonders bösartig intelligente Nutzung von Kommunikationsmitteln" bekämpfen.
Was bedeutet der überraschende Wahlsieg Donald Trumps für die IT-Wirtschaft? Noch ist vieles unklar, was der künftige US-Präsident in Sachen Freihandel und Internet unternehmen will. Seine wenigen Äußerungen versprechen nichts Gutes.
Von Friedhelm Greis