Spionagevorwürfe: Twitter verbietet Kaspersky-Werbung
Kaspersky darf nicht mehr auf Twitter werben. Das Unternehmen verstoße gegen die Werberichtlinien und begünstige Spionage durch Russland. Firmenchef Eugene Kaspersky widerspricht.

Das soziale Netzwerk Twitter hat Werbung des Sicherheitsanbieters Kaspersky verboten. Grund seien Spionagevorwürfe gegen das Unternehmen durch US-Behörden. Kaspersky hat entsprechende Anschuldigungen stets zurückgewiesen.
Twitter erklärte, dass das Geschäftsmodell der Firma sich nicht mit den eigenen Werbevorschriften vertrage. Die Mitteilung selbst soll schon mehrere Monate alt sein, Firmengründer Eugene Kaspersky hatte noch eine schriftliche Anfrage [PDF] an das Unternehmen gesendet. Man habe im Jahr 2017 rund 93.000 US-Dollar für Werbeanzeigen ausgegeben. Von Twitter selbst habe man keinerlei Informationen über die Sperrung erhalten.
Kaspersky verfolge ein in der IT-Branche übliches Geschäftsmodell und unterscheide sich nicht wesentlich von anderen Unternehmen in dem Bereich. Die Sperrung durch Twitter sei eine ungerechtfertigte Einschränkung der Meinungsfreiheit des Unternehmens. Twitter verstoße damit gegen die eigenen Standards, in denen es heißt, dass das Unternehmen eine Stimme gegen die Mächtigen sei.
Kaspersky soll für russische Behörden spionieren
Insbesondere US-Behörden werfen Kaspersky vor, für russische Behörden zu spionieren. In einem Fall hatte die Software des Anbieters auf dem Rechner eines NSA-Contractors vertrauliche Dokumente entdeckt. Der Mitarbeiter hatte zuvor die klassifizierten Dokumente auf seinen privaten Computer aufgespielt und eine gecrackte Office-Version verwendet.
Twitter hat zuletzt Werbung für Initial Coin Offerings von Kryptowährungen verboten, weil es vermehrt zu Betrugsfällen gekommen war. Auch andere Unternehmen verbieten mittlerweile ICO-Werbung.
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