Frust für Alphabet: Aus den autonomen Taxis wird nichts. Die kalifornische Verkehrsbehörde hat einen Gesetzentwurf zu autonomem Fahren vorgelegt, der weit hinter den Erwartungen der Google-Mutter zurückbleibt. Die ist entsprechend enttäuscht.
Ford darf in Kalifornien, Daimler will Las Vegas: Ford hat als elfter Akteur die Erlaubnis erhalten, mit einem Roboterauto durch Kalifornien zu gondeln. Daimler will autonomes Fahren auf der CES vorführen - ebenso wie diverse Konkurrenten.
Die Fahrzeuge der Zukunft werden zu digitalen Kartenherstellern. Experten sehen die Gefahr einer Marktbeherrschung durch Here, wenn die großen deutschen Hersteller mit den Daten ihrer Autos den eigenen Kartendienst pushen. Ob die Fahrer wollen oder nicht.
Keine Exlusivnutzung: Die neuen Eigentümer des Kartendienstes Here wollen auch anderen Autoherstellern die digitalen Karten zur Verfügung stellen. Derzeit fehlt aber noch ein Partner aus China.
16Kommentare/Von Andrej Sokolow
(dpa),Felix Frieler
(dpa)
Stundenlange Fahrten auf der Autobahn können ganz schön müde machen. Lkw-Hersteller wollen Fahrer auf langen Strecken entlasten: Auf der Autobahn steuert sich der Lastwagen selbst. Golem.de ist ins Fahrerhaus geklettert.
Die "Aufkömmlinge" von Tesla seien der deutschen Autoindustrie nicht voraus: In einem Radiointerview ätzt der ehemalige Daimler-Chef Edzard Reuter gegen den Elektroautopionier.
Berlin im Zeichen von League of Legends: Am Wochenende standen sich die besten Teams vor mehreren Tausend Fans im Finale gegenüber. Golem.de hat zugeschaut und mit Insidern über die Erfolgsgeheimnisse der asiatischen E-Sportler gesprochen.
Der Mercedes Vision Tokyo könnte so in einer Garage im Film Tron stehen. Das autonom fahrende Brennstoffzellenauto bietet Platz für fünf Passagiere, die es sich während der Fahrt auf einer Couch gemütlich machen können. Bei Bedarf kann sich der Fahrer an einen ausklappbaren Sitz samt Lenkrad setzen.
Vielen Menschen fällt es schwer, das Smartphone lang genug aus der Hand zu legen, um ihr Auto sicher von A nach B zu steuern. Die Lösung: Das Fahrzeug wird genau so smart wie das Phone. Wir haben uns angesehen, wie die In-Car-Systeme von fünf Herstellern mit der Herausforderung zurechtkommen.
Hände weg vom Steuer: Erstmals ist ein Lkw teilautomatisiert auf der Autobahn gefahren. Die Jungfernfahrt unternahm Daimler-Vorstand Wolfgang Bernhard mit Winfried Kretschmann. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg sagte später, das teilautomatisierte Fahren habe sich ganz normal und sicher angefühlt.
Ein Detail des neuen Elektroautos Tesla Model X führt zu Aufregung: Der Hersteller hat einen Knopf eingebaut, der mit Biodefence beschriftet ist. Er aktiviert einen Filter, der die Luft von biologischen Kampfstoffen reinigen soll.
Hohe Wirkungsgrade dank moderner Leistungselektronik: Nicht nur die Autoindustrie hat das schnurlose Aufladen für sich entdeckt. Auch Smartphone-Hersteller setzen immer stärker auf die bequeme Ladetechnik. Um sich durchsetzen zu können, fehlt der Schnurlostechnik nur noch eins.
Autos mit Einparkhilfe gibt es schon länger, doch viele Fahrer glauben, dass sie selbst schneller und auch besser einparken könnten als der Computer. In den USA ist nun getestet worden, ob das stimmt.
IAA 2015 Keine gegrillten Haustiere, keine heißen Getränkedosen: Qualcomm hat sein drahtloses Ladesystem Halo mit Radarsensoren ausgestattet, die störende Objekte erkennen.
Mercedes, VW und Tesla Motors sind dabei, Google sowieso. Honda darf es erst seit kurzem: Die kalifornische Verkehrsbehörde hat bekanntgegeben, wer autonom auf den Straßen des US-Bundesstaates fahren darf.
Es ist ein Paradox: Autonome Autos müssen auch ohne Netzverbindung unfallfrei fahren, sollen aber mit internetbasierten Diensten vollgestopft werden. Mit solchen Sicherheitsfunktionen steigt aber die Gefahr von gefährlichen Hacks.
Autonome Autos können ohne digitales Kartenmaterial nicht navigieren. Doch wie genau und aktuell müssen die Daten sein? In dieser Frage verfolgen die Autohersteller und Kartendienste unterschiedliche Konzepte.
Sagt ein Auto den anderen: Da vorne ist Stau. Solche Informationen sind praktisch. Allerdings sollten sich die Kommunizierenden auch verstehen. Der Kartendienst Here arbeitet daran.
Branchenexperten trauen weder Google noch Apple zu, selbstständig Autos zu entwickeln oder zu vertreiben. Das macht den Weg für Kooperationen frei. Daimler-Chef Dieter Zetsche ist für Joint Ventures offen, will aber nicht, dass sein Unternehmen zu einem Zulieferer der Computerbranche wird.
Daimler hat für seinen autonom fahrenden Lkw-Prototyp eine Fahrerlaubnis für öffentliche Straßen erhalten. Der Lkw-Fahrer soll sich während der Fahrt anderen Aufgaben widmen. Ohne aufmerksamen Fahrer darf das Auto aber derzeit nicht auf die Straße.
Was macht der Fahrer in einem autonom fahrenden Auto? Handelt es sich nicht um ein Assistenzsystem, wäre er überflüssig. Ford hat nun eine Inneneinrichtung patentiert, bei der der Fahrer sogar mit dem Rücken zur Fahrbahn sitzt. Mercedes hat die Idee auch.
2,8 Milliarden Euro ist Daimler, Audi und BMW der Kartendienst Nokia Here wert. Jedes der Unternehmen erhält ein Drittel der Anteile. Für künftige autonome Fahrzeuge sind präzise Karten eine wichtige Datengrundlage.
Nicht Autos, sondern Lkw sollen nach dem Willen von Daimler bald auf der Autobahn hochautomatisiert fahren. Tests sollten möglichst noch dieses Jahr beginnen, sagt Daimler-Vorstand Wolfgang Bernhard. Noch fehlen die Genehmigungen.
Mit der zunehmenden Vernetzung von Autos steigt auch die Gefahr von Hackerangriffen. Dies ist laut Daimler-Chef Zetsche ein Grund dafür, dass die deutschen Autobauer den Kartendienst Nokia Here wollen.
Am Ende boten nur noch die deutschen Autokonzerne mit. Nokia soll für seinen Kartendienst Here deutlich weniger Geld als erhofft erhalten. Nokia Here und Konkurrent TomTom setzen auf hochpräzise Karten.
Parkhausfahrten könnten schon bald der Vergangenheit angehören, wenn der Hol- und Bringservice von Mercedes serienreif wird. Dabei sollen sich Autos ihren Parkplatz im Parkhaus selbst suchen und auf Abruf über das Smartphone wieder zurückkommen.
Mercedes will ins Geschäft mit großen Akkus für Hausbesitzer einsteigen, die damit Strom aus regenerativen Anlagen speichern und bei Bedarf selbst nutzen können. Tesla bietet mit der Powerwall eine ähnliche Technik an.
Daimler will seine Autos vernetzen, der Hardware-Hersteller Qualcomm hat die nötige Technik. Außerdem wollen die beiden bei Elektroautos zusammenarbeiten.
Re:publica2015 Radio, Navigationsgerät und Smartphone: In vielen Fahrzeugen lassen sich diese Geräte mit der Stimme bedienen. Die Verbesserung der Spracherkennung ist für Entwickler eine Herausforderung.
Ausgeruhter auf dem Highway: Daimler hat im US-Bundesstaat Nevada die Zulassung für zwei Lkw bekommen, die autonom fahren. Bei Tests in Deutschland hat sich gezeigt, dass Fahrer weniger ermüden, wenn sie sich anderweitig beschäftigen können, während der Lkw selbst fährt.
Nokia denkt laut einem Medienbericht über einen Verkauf seines Kartendienstes Here nach. Neben deutschen Automobilfirmen hat offenbar auch Uber sein Interesse signalisiert.
Daimler will seine Autos mit Android Auto unterstützen. Apples Gegenstück Carplay wird für künftige Mercedes-Fahrzeuge bereits angeboten. Damit ist der Autokäufer nicht mehr an eines der beiden Smartphone-Betriebssysteme gebunden. Andere Hersteller dürften bald nachziehen.
Autonomes Fahren wird serienreif: 2020 soll die Technik so weit sein, dass sich Autos auf der Autobahn selbst steuern - davon ist ein Entwickler des Stuttgarter Autoherstellers Daimler überzeugt. Beim Stadtverkehr gibt es aber einige unerwartete Schwierigkeiten.
Wer schafft Mercedes? Das wird die große Frage der Formel 1 in diesem Jahr. Der zweite Test für die neuen Boliden in Barcelona steht kurz bevor. Das kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Formel 1 in einer Krise steckt. Kann ein neues Konzeptfahrzeug von Ferrari helfen, sie zu überwinden?
Nach Medienberichten hat Apple zahlreiche Mitarbeiter aus der Autoindustrie abgeworben und baut unter dem Namen Titan ein Elektroauto. Ob Apple damit eine neue Branche erobern will, ist unbekannt. Realistisch ist ein ganz anderes Motiv.
Toyota, Volkswagen, Daimler: Google spricht mit den Größen der Autobranche über eine Zusammenarbeit bei selbstfahrenden Autos. Welche Rolle das Unternehmen selbst spielen will, ist noch unklar.
CES 2015 Was macht eigentlich der Fahrer eines autonom fahrenden Autos während der Fahrt? Mercedes gibt darauf eine Antwort und hat zur CES 2015 seine Zukunftsstudie F 015 vorgeführt, die mit einem Design wie aus einem Sci-Fi-Abenteuer überrascht.
Mieten statt kaufen: Der Trendforscher Sven Gábor Jánszky glaubt, dass wir in Zukunft Autos nicht mehr kaufen, sondern bei Bedarf leihen. Das Geschäft mit den Autos werde sich grundlegend ändern - und die Autohersteller sind darauf nicht eingestellt. Ganz andere Akteure könnten die Branche künftig dominieren.
87Kommentare/Von Sebastian Schaal
(Wirtschaftswoche)
Der Mercedes G-Code erinnert mit seinem blau pulsierenden Kühlereinlass an den Warp-Antrieb des Raumschiffs Enterprise, besitzt jedoch einen Wasserstoff- und einen Elektromotor. Doch auch Chefingenieur Scotty hätte seine Freude am stromgewinnenden Lack des Autos gehabt.
Tesla feiert mit seinem Model S einen Achtungserfolg in der Automobilbranche, dem Porsche, Mercedes und Audi nicht mehr tatenlos zusehen wollen. Die deutschen Hersteller planen Elektrofahrzeuge, die dem Tesla S ebenbürtig sein sollen. Doch bis diese auf dem Markt sind, wird noch viel Zeit vergehen.
Mercedes hat mit dem S 500 Plug-in Hybrid seine erste Limousine mit Steckdosenanschluss und Akku vorgestellt. Ein V6-Biturbo-Motor ist allerdings ebenfalls eingebaut. Rein elektrisch kommt das Fahrzeug bis zu 33 km weit und verbraucht nach Herstellerangaben auf 100 km nur 2,8 Liter Sprit.
Gamescom 2014 Computergehäuse aus Schubkarren, Automotoren und Glasvasen gibt es bei der Deutschen Casemod Meisterschaft auf der Gamescom zu sehen. Golem.de hat sich über den Messestand führen lassen und sich die spektakulären Kreationen angeschaut.
Daimler-Beschäftigte können mit Mail on Holiday ein Tool nutzen, das alle E-Mails während der Abwesenheit löscht und an die Vertretung verweist. Die Mitarbeiter "sollen sich im Urlaub erholen und keine geschäftlichen E-Mails lesen", so der Personalchef.
Der Automobilhersteller Daimler beschäftigt eine fest angestellte Gruppe von Datenspezialisten, deren Aufgabe es ist, das eigene Firmennetzwerk zu attackieren. So sollen Sicherheitslücken schneller aufgespürt werden.
Daimler will seinen Smart zum selbstfahrenden Auto umbauen. Der Kleinstwagen soll Teil eines Carsharing-Angebots werden - doch bis dahin könnten noch Jahre vergehen.
Einfach auf eine Bodenplatte fahren und schon wird der Akku des Elektro- und Plug-in-Hybrids aufgeladen - ohne lästigen Stecker und vor allem schnell: So stellen sich Daimler und BMW künftige Stromtankstellen vor und haben eine Zusammenarbeit vereinbart.
In zahlreichen Dokumenten beschreibt die NSA ihre Kooperation mit BND und Verfassungsschutz. Alle tun jetzt überrascht, doch die Dienste kannten ihren Partner sehr genau.
Autohersteller in Deutschland behandelten den Datenschutz in ihren Fahrzeugen noch zu unterschiedlich, obwohl er inzwischen auch dort angekommen sei, sagte der Datenschutzbeauftragte Thilo Weichert.