In-Car-Systeme: Das Auto als Zweitsmartphone
Vielen Menschen fällt es schwer, das Smartphone lang genug aus der Hand zu legen, um ihr Auto sicher von A nach B zu steuern. Die Lösung: Das Fahrzeug wird genau so smart wie das Phone. Wir haben uns angesehen, wie die In-Car-Systeme von fünf Herstellern mit der Herausforderung zurechtkommen.

Für viele ist es mittlerweile normal, dass sie dauervernetzt sind - mit einem Smartphone ist das auch sehr einfach. Schnell noch einmal die E-Mails abfragen, die Wetteraussichten prüfen, die aktuelle Tätigkeit in sozialen Medien mitteilen oder die schnellste Route nach Hause berechnen. Viele Menschen verbringen zudem täglich viel Zeit im Auto, wo sie während der Fahrt tunlichst nicht an ihren mobilen Geräten herumspielen sollten. Daher liegt es nahe, dass die Automobilhersteller daran arbeiten, möglichst viele der von den Fahrern im Alltag genutzten Services auf das Display des Wagens zu bringen. Ein derartiges Auto ist dann ein Connected Car - ein vernetztes Auto.
- In-Car-Systeme: Das Auto als Zweitsmartphone
- Kia wechselt per Knopfdruck zum Smartphone-System
- BMW setzt auf eigenes System
- Auswahl bei Audi
- Mercedes Benz sucht noch Anschluss
- Volkswagen mit interessanten Ideen
- Fazit
Einige Hersteller sind bei der Implementierung vernetzter Services besser als andere. Golem.de hat sich auf der IAA 2015 umgesehen und die Top-Systeme der fünf großen Hersteller Kia, BMW, Audi, Daimler und Volkswagen ausprobiert. Dabei haben wir ihren Grad der Vernetzung und die Möglichkeiten für den Anwender, die von ihm im Alltag verwendeten Apps weiterzunutzen, untersucht. Weniger im Fokus stehen bei unserer Übersicht fahrzeugbezogene Details wie die Möglichkeit, Fahrzeugeinstellungen vorzunehmen.
Bei den von uns angeschauten Systemen zeigen sich Unterschiede in der Benutzungsstruktur sowie im Umfang der Unterstützung mobiler Assistenzsysteme wie Googles Android Auto oder Apples Carplay. Diese bieten dem Fahrer die Möglichkeit, eine auf die Benutzung im Auto zugeschnittene Benutzeroberfläche vom Smartphone auf das Display im Wagen zu übertragen. Dann lassen sich je nach System beispielsweise die Smartphone-Karten-App, der Sprachassistent sowie Netzdienste wie Spotify nutzen. Damit sind Android Auto und Carplay mit die günstigste Art, aus einem Auto ein Connected Car zu machen.
Kia unterstützt Android Auto und Carplay
Der südkoreanische Hersteller Kia etwa bietet im neuen Car-Entertainment-System des Modells Soul jetzt eine Schnittstelle für Android Auto und Apples Carplay an. Allerdings verfügt das auf Android basierende System auch über eine eigene Benutzeroberfläche und eigene Apps - erst per Knopfdruck auf eine entsprechende Schaltfläche wechselt der Nutzer zu Android Auto oder Apples Carplay. Für die Vernetzung ist ein per Kabel oder Bluetooth verbundenes Smartphone immer nötig: Die Kia-Wagen haben keine eingebauten SIM-Karten.
Das grundlegende System des Soul sieht eher unspektakulär aus. Es verfügt über eine ordentlich strukturierte Navigation und die Möglichkeit, nach POI (Points of Interest) in der Nähe zu suchen. Auch eine Wettervorhersage gibt es. Wer mit seinem Kia Soul allerdings Musik streamen oder andere Internetdienste nutzen will, muss auf Android Auto oder Carplay zurückgreifen.
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Kia wechselt per Knopfdruck zum Smartphone-System |
@donadi: Albumcover und weitere Infos werden heute schon angezeigt.
Tja, das waren noch Zeiten, wo man diversen Krempel einfach rauswerfen konnte oder bei...
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