Qualcomm hat in der 200er-Serie ein neues System-on-a-Chip (SoC) vorgestellt. Der Qualcomm 215 verbessert vor allem die Grafikeinheit deutlich und ist für 100-US-Dollar-Smartphones gedacht. Erstmals bietet der Hersteller in der Serie auch 64-Bit-Kerne, was vor allem Google braucht.
Der Raspberry Pi 4 ist im Vergleich zum Vorgänger wesentlich leistungsfähiger, hat aber auch ein paar Probleme mit der Abwärme. Eine neue Firmware soll diesem Problem entgegenwirken und senkt die Temperaturen unter Last um etwa 5 Grad Celsius. Ein Heatsink ist aber trotzdem ratsam.
Viele Millionen Nutzer haben sich den Start des Raspberry Pi 4 auf der Webseite angeschaut. Die wird von einem Cluster aus eben diesen Bastelrechnern betrieben. Die Entwickler von Mythic Beasts bescheinigen eine um 2,5-fach gestiegene Leistung gegenüber dem Vorgängermodell.
Mediatek hat mit dem Helio P65 ein neues SoC vorgestellt, das durchaus als Upgrade zum Helio P60 verstanden werden kann. Bei der Kernauswahl setzt der Hersteller aber auf die Aufteilung, die beim Helio P90 verwendet wird.
Der Chiphersteller Realtek hat ein SoC für Set-Top-Boxen vorgestellt, das einen AV1-Decoder enthält. Es ist der erste Chip mit Hardware-Unterstützung für den freien Videocodec. Geräte damit sollten 2020 verfügbar sein.
Ein von der EU-Kommission unterstütztes Konsortium will bis 2021 eigene energieeffiziente Chips für High-Performance-Computing und den Automotive-Bereich erstellen. Grundlage sollen ARM und das freie RISC-V werden.
Das Panfrost-Projekt erstellt einen komplett freien Treiber für Mali-GPUs von ARM. Die Initiatorin kann bei den Linux-Spezialisten von Collabora in Vollzeit an dem Projekt arbeiten.
In dem Projekt Libre RISC-V soll ein komplett freies SoC mit CPU, VPU und GPU auf Basis des gleichnamigen freien Befehlssatzes entstehen. Das Projekt wird von den Internetpionieren NLNet sowie einer Initiative der EU-Kommission finanziell unterstützt.
Durch den Handelsboykott der USA gerät Huawei immer stärker unter Druck: Das chinesische Unternehmen könnte die Möglichkeit verlieren, seine Mobilegeräte nach den gängigen Standards für SD-Karten und Drahtlosnetzwerke zu bauen - oder zumindest mit den entsprechenden Logos zu werben.
Eigentlich sollte die Pflege für Linux 3.18 längst enden. Weil immer noch sehr viele Android-Geräte den mehr als vier Jahre alten Kernel verwenden, wird diese Version jedoch im Android-Repository weiter gepflegt.
Die HTTP-Bibliothek des Curl-Projekts gilt als wahrscheinlich am weitesten verbreitete dieser Art überhaupt. Für Embedded-Geräte erstellt der Hauptentwickler nun Tiny-Curl, das mit nur rund 100 KByte weniger als ein Viertel so groß ist wie übliche Pakete.
Linux-Distributor Red Hat will mit seinem Community-Projekt Fedora künftig auch ARM-Laptops unterstützen, die bisher mit Windows 10 on ARM laufen. Eine kleine Entwickler-Gemeinschaft hat bereits Vorarbeiten dazu geleistet.
Apples Ingenieur Gerard Williams III, der die Entwicklung der iPhone- und iPad-Prozessorkerne verantwortet hat, hat gekündigt. Williams ist für das Design jedes Chipkerns vom A7 bis zum A12X zuständig gewesen.
Der Udoo Bolt ist durch seinen Ryzen-Embedded-Chip ein interessanter Bastelrechner abseits der vielen ARM-basierten Alternativen. Das finden wohl auch die Unterstützer des Projekts: Das Entwicklerteam hat genug Geld gesammelt und liefert erste Produkte aus.
In smarten Lautsprechern und Sprachassistenten sieht Qualcomm seinen neuen QCS400-Chip. Der unterstützt deshalb Techniken wie Dolby Atmos, verarbeitet Sprachbefehle und kann per WLAN im Netz funken. Jetzt sind Softwareentwickler gefragt.
GTC 2019 Das Jetson Nano ist ein Enwickler-Kit, um Projekte mit künstlicher Intelligenz umzusetzen. Um den günstigen Preis für Bildungseinrichtungen und die Makerszene zu realisieren, verwendet Nvidia ein abgespecktes SoC.
Das Entwicklerteam von Panfrost will einen freien Linux-Treiber für ARMs Mali-GPUs der Midgard- und Bifrost-Architektur erstellen. Nun ist erstmals die von der Community erstellte Kernel-Komponente vorgestellt worden.
Die Tensorflow 2.0 Alpha soll einfacher werden: Das erreicht Google, indem alle bis auf eine API gekürzt werden. Außerdem veröffentlicht das Unternehmen Tensorflow Lite, eine Variante, die KI-Software für mobile Geräte trainieren und anpassen kann.
Mit einer neuen UFS-Generation schafft es Samsung, vor allem die Lesegeschwindigkeit noch einmal deutlich zu erhöhen. Bei Schreiboperationen gelingt es dem Unternehmen jedoch nicht, die Abstände vergrößern sich.
Im Desktop- und im Serversegment hat AMD mit den Zen-basierten Prozessoren bereits Erfolg, im Embedded-Bereich weniger. Das soll sich mittelfristig ändern, denn der Markt bewegt sich hier sehr langsam.
In einer Diskussion um die Server-CPU-Plattformen von ARM äußert sich Linux-Erfinder Linus Torvalds sehr pessimistisch über die Zukunft der Prozessoren. Der Plattform fehle schlicht ein gutes Nutzungsszenario für Entwickler.
Intel geht angeblich davon aus, dass Apple sich ab 2020 von den eigenen Prozessoren verabschiedet und mit dem Mac auf die ARM-Plattform wechselt. Das hätte nicht nur für Intel Konsequenzen.
ARM-Nutzer, die Debian verwenden, sollten momentan beim Kernel-Update Vorsicht walten lassen. Offenbar sorgt ein aktuelles Kernel-Update dafür, dass sich verschiedene ARM-Boards nicht mehr starten lassen.
Der N2 beerbt den N1 und nutzt ebenfalls einen ARM-Prozessor mit sechs Kernen, soll aber wesentlich weniger Geld kosten. Das System hat viele Anschlüsse und ist passiv gekühlt. eMMC-Speicher muss dazugekauft werden.
Der vor fast zwei Jahren wiederbelebte Linux-Kernel-Treiber Lima für ARMs ältere Mali-GPUs soll nach dem Willen des Hauptentwicklers in den Kernel eingepflegt werden. Noch fehlt es wohl aber am Feinschliff.
Zotac erweitert sein Mini-Rechner-Portfolio in der Zbox-Marke um neue Pro-Modelle. Diese sind für den Embedded-Markt bestimmt, teilweise passiv gekühlt und recht klein.
Das Computer Module 3+ ist im Prinzip ein Raspberry Pi 3 Model B+, das in einen DDR2-SODIMM-Slot passt. Ab 25 US-Dollar erhalten Entwickler die Platine - in der Grundversion allerdings ohne Flash-Speicher.
Nachdem die darauf basierenden Plattformen bereits Geschichte sind, hat Intel nun auch das Ende der Quark-Chips bekanntgegeben. Die auf dem 486er basierenden Designs waren für das Internet der Dinge und für Wearables gedacht, beispielsweise Curie und Edison.
Dank einiger Anpassungen läuft der Mali-GPU-Treiber Panfrost nun standardkonform wie die anderen freien Linux-3D-Treiber. Das ermöglicht die Ausführung von Programmen wie etwa Weston oder auch Kodi.
Forscher mehrerer Universitäten haben neue Möglichkeiten gefunden, Prozessoren von AMD und Intel sowie von ARM anzugreifen. Die Meltdown/Spectre-Attacken werden nur teilweise durch bisherige Patches verhindert, was für Cloud-Anbieter wichtig ist.
Aus China stammt die kleine Bastelplatine, auf der ein Sky-C-Prozessor, etwas RAM und wenig Flash-Speicher verbaut sind. Trotzdem soll das für ein Arch-Linux und Mediaplayer reichen - zum Preis von 5 Euro.
Bisher hat Samsung noch kein eigenes SoC mit einer dedizierten Hardwarelösung für die Berechnung von KI-Operationen entwickelt. Südkoreanischen Quellen zufolge soll sich das ändern: Für das kommende Galaxy-S-Gerät soll ein SoC mit zwei KI-Kernen entwickelt werden.
Die 7er-Serie der RISC-V-Designs von Sifive verspricht eine besonders hohe Leistung und bis zu acht Kerne. Dazu gehören mit dem E7 und dem S7 Kerne für den Embedded-Markt sowie mit dem U7 ein 64-Bit-Kern, auf dem Linux laufen soll. Der U7 soll gegen ARMs Cortex-A55 bestehen.
Obwohl 802.11ax noch nicht produktiv eingesetzt wird, bringt Broadcom mit dem BCM6752 und BCM6755 erste Chips heraus, die Hersteller in ihre kommenden Wi-Fi-6-Produkte einbauen können. Die Chips sollen möglichst energieeffizient sein und nutzen eine respektive zwei 2x2-Antennen.
Odroids H2 ist ein neuer Minirechner mit x86- statt ARM-CPU. Das passiv gekühlte System hat Platz für zwei DDR4-RAM-Module und eine NVMe-SSD. Es ist kleiner als ein Mini-ITX-Board und soll trotzdem relativ rechenintensive Anwendungen leisten können - etwa eine Emulation.
Unter der Neoverse-Marke fasst ARM seine Strategie für die kommenden Jahre zusammen: Von Cloud-Servern bis hin zu Routern möchte der Hersteller diverse Infrastuktur-Plattformen anbieten, die pro Generation deutlich schneller werden. Eine erste Roadmap umfasst drei Jahre.
Der Bastelrechner Nanopi Neo4 misst nur sechs mal vier Zentimeter. Trotzdem passen darauf diverse USB-Anschlüsse, PCIe, GPIO und ein Rockchip-Prozessor. Allerdings sollte Zubehör hinzugekauft werden.
Zwei neue Benchmarkszenen sind beim 3DMark-Entwickler UL in Arbeit: Night Raid testet integrierte Grafikeinheiten und soll auch auf ARM-Geräten laufen. Der noch unbenannte Raytracing-Benchmark testet die von Nvidia beworbene Reflexionstechnik. Interessanterweise kooperiert UL dazu auch mit AMD.
Ein Team um die Entwicklerin Alyssa Rosenzweig erstellt mit Panfrost einen freien Linux-Treiber für moderne ARM-Mali-GPUs. Er unterstützt nun 3D-Rendering auf den Mali-Midgard-Chips T760 und T860. Der Treiber für die aktuelle Bifrost-Architektur macht ebenfalls große Fortschritte.
Der hauseigene Chiphersteller von Huawei, Hisilicon, erstellt mit Warpdrive ein neues Framework für den Linux-Kernel. Damit soll sich besondere Beschleuniger-Hardware leichter nutzen lassen.
Auf einer Webseite wollte ARM auf die angeblichen Risiken der RISC-V-Architektur hinweisen. Doch die Aktion ging gründlich daneben: Nach Protesten außerhalb und innerhalb der Firma wurde die Seite vom Netz genommen - soweit das eben möglich ist.
Nach mehreren Testversionen wagt Oracle den letzten Schritt und bringt Oracle Linux 7 in der Version 5 auf den Markt. Das Betriebssystem unterstützt Armv8-Prozessoren und basiert auf einem aktuellen Linux-Kernel. Dazu werden wichtige Tools wie Docker und MySQL auf das OS portiert.
Ein Intel-Entwickler beschreibt, wie wichtige Teile des Grafikstacks von ChromeOS auch auf üblichen Linux-Distributionen genutzt werden können. Mit einer Intel-GPU lasse sich so leicht die Hardwarebeschleunigung für den Browser nutzen.
Mit dem Cortex-A76 möchte ARM fast die Leistung eines Skylake-Chips von Intel erreichen. Die CPU-Kerne sind für Notebooks mit Windows 10 on ARM sowie Smartphones gedacht, basieren auf einer neu entwickelten Architektur und sollen mit über 3 GHz takten.
Dell plant anscheinend ein Dualscreen-Gerät für Windows 10 on ARM namens Projekt Januss. USB-C, ein LTE-Modem und ein Snapdragon-850-Prozessor von Qualcomm sollen zum Einsatz kommen.
Die nächste Konsolengeneration befindet sich bereits in Entwicklung, was die Frage aufwirft, wie Sony die Playstation 5 gestalten wird. Der Versuch einer realistischen Einschätzung der technischen Umsetzung.
Azure Sphere ist Microsofts neues Projekt für das Internet der Dinge. Das Unternehmen baut kleine Mikrocontroller auf ARM-Basis und installiert darauf einen angepassten Linux-Kernel. Das System ist direkt mit der Azure-Cloud verbunden und soll besonders sicher sein.
Mit einem neuen Bündnis will die IT-Branche sich weltweit gegen Übergriffe von Staaten und Kriminellen wappnen. Einige der Unterzeichner haben jedoch am umstrittenen Prism-Programm der US-Regierung teilgenommen.
Fast ein Jahr nach den ursprünglichen Arbeiten am Video-Decoding unterstützt AMDs neuer Video-Core die hardwarebeschleunigte Wiedergabe von VP9. Genutzt werden kann das in den Raven Ridge und kommenden AMD-Grafikkarten.