Neoverse: ARM will Leistung pro Generation um 30 Prozent erhöhen

Unter der Neoverse-Marke fasst ARM seine Strategie für die kommenden Jahre zusammen: Von Cloud-Servern bis hin zu Routern möchte der Hersteller diverse Infrastuktur-Plattformen anbieten, die pro Generation deutlich schneller werden. Eine erste Roadmap umfasst drei Jahre.

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Roadmap der nächsten ARM-Generationen
Roadmap der nächsten ARM-Generationen (Bild: ARM)

ARM hat die Neoverse genannte Infrastruktur-Plattform vorgestellt. Darunter versteht der britische IP-Entwickler multiple CPU-Designs, welche unter anderem für Server, für Mobilfunk-Stationen, für Switches, Gateways und Router gedacht sind. Neoverse ist damit der Markenbegriff für die Infrastruktur, wohingegen der bekannte Cortex-Brand beispielsweise für Smartphone-Chips gedacht ist.

So sieht der Hersteller beispielsweise Designs mit 48 über 64 bis hin zu 96 Kernen für Cloud-Server vor, während sich Edge-Lösungen auf 32 Kerne und Netzwerkapplikationen auf 16 bis 24 Kerne beschränken könnten. Alle Systems-on-a-Chip sollen auf einer von mehreren aktuellen oder kommenden Plattformen basieren, für die ARM zumindest einen Codenamen samt Jahr und angedachtem Herstellungsverfahren nennt. Wie ARM zwischen Cortex und Neoverse differenziert, bleibt vorerst unklar.

Zumindest die Cosmos-Plattform mit 10 nm und dem A75-Design ist schon bekannt, auf sie folgt nächstes Jahr dann Ares: Dahinter verbergen sich wohl angepasste Cortex-A76, welche in 7 nm gefertigt werden. 2020 soll der Wechsel auf die Zeus-Plattform 7+ nm erfolgen mit modifizierten Deimos folgen, hierbei wird neben der klassischen Immersionslithografie (DUV) auch auf extrem ultra-violette Strahlung (EUV) für einige Schichten gesetzt. Für 2021 plant ARM die Poseidon-Plattform alias und Hercules mit 5 nm, welche durchweg auf EUV bauen dürfte. Pro Generation soll die Leistung um 30 Prozent steigen.

Neben dem Geschwindigkeitszuwachs durch Nodes und Takt verspricht ARM auch zusätzliche Funktionen, welche dann Teil der Architektur sind. Für das Server-Segment bietet sich hier die Scalable Vector Extension an, welche Fujitsu bereits für den A64FX-Chip umgesetzt hat, der im Post-K-Supercomputer stecken wird.

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