Golem.de-Wochenrückblick Das LG Hamburg hat wieder zugeschlagen und eine Entscheidung zum Urheberrecht getroffen. Auch die Unis haben ihre Not damit, weil sie mit der VG Wort nicht einig werden. Sieben Tage und viele Meldungen im Überblick.
Wie das geht, einen Glasfaseranschluss zu drosseln, wollten wir von Ewe Tel wissen, und bekamen es heraus: " Glas kann natürlich mehr", hieß es.
Die Führung von EWE hat erkannt, dass direkte Glasfaserhausanschlüsse die Zukunft sind. Da bei ihnen komplett auf leistungsdämpfende Kupferkabel verzichtet werde, garantieren sie sehr hohe Datenraten. Aber der Ausbau dauert.
5G kommt erst 2020 und interessiert deshalb momentan wenige Nutzer. Aber die Telekom nutzt die Forschungsergebnisse bereits für mehrere aktuelle Produkte.
Die Telekom braucht noch eine Weile, um sehr schnelles Vectoring einzuführen. Die Technik müsse erst getestet, neue Linecards müssten in die DSLAMs geschoben und das "Produktportfolio muss angepasst" werden.
Laut Huawei wird Super Vectoring mit bis zu 300 MBit/s in Deutschland bereits angewandt. Nur von wem, ist nicht bekannt.
Die Telekom treibt den Netzwerkausbau voran. In 99 Kommunen und Städten wird ab heute das Internet schneller.
Der Angriff auf die Telekom ist nach Angaben des Unternehmens nicht gut gemacht gewesen. Ausschließen, dass es so etwas wieder geben werde, könne man jedoch nicht, sagte ein Sprecher. Am Dienstag soll es keine Probleme mehr geben.
Das BSI bezeichnet die Störung der Telekom als Teil eines "weltweiten Angriffs auf ausgewählte Fernverwaltungsports von DSL-Routern". Die Grünen fordern Entschädigung für die Betroffenen.
Sicherheitslücken bei Routern dürfen nicht zu Lasten von Nutzern gehen. Wer sein voreingestelltes individuelles WPA2-Passwort nicht ändert, verletzt laut BGH nicht seine Sorgfaltspflicht.
Jetzt soll die EU den Preisen für Zugang für Vectoring und VDSL 16/25/50 MBit/s im Netz der Telekom zustimmen. Wettbewerber finden, es rechnet sich viel schlechter.
Viele Neukunden von Vodafone Kabel wollen gleich 200 MBit/s und mehr. Hierzulande kann Vodafone wachsen, weltweit wird ein gigantischer Verlust erwirtschaftet.
Swisscom hat selbst einen Bündelrouter Internet-Booster und eine Internet-Box 2 für G.fast entwickelt. Damit werden höhere Datenraten möglich.
Die Telekom gibt eine weitere größere Welle im Ausbau von Vectoring bekannt. "Wie die Verteilung von dort aus weiter geht, wird die Entwicklung zeigen. Es sind hier ganz verschiedene Möglichkeiten denkbar: Festnetz oder Mobilfunk", sagte Telekom-Sprecher Markus Jodl Golem.de.
Mit Preiserhöhungen für VDSL soll die Nachfrage nach FTTH/B angeregt werden. Dafür sollen die Regulierer die Vermietung der letzten Meile verteuern, was dann die Kunden trifft.
Beim Mobilfunk erhöhte sich die monatliche Datennutzung um rund 80 Prozent auf fast 1 GByte. Der Gewinn steigt durch Vectoring und T-Mobile US.
Toplink bietet einen Internet-Telefonservice, der nutzungsabhängig abgerechnet wird. Eine Grundgebühr wie bei der Telekom fällt nicht an.
O2 kommt in einem Test zu Preis und Service auf den letzten Platz. Am besten wurde Vodafone vom Deutschen Institut für Service-Qualität bewertet. Auch die Telekom erreicht nur ein "Befriedigend".
VDSL führt schon heute dazu, dass vielerorts FTTH-Anschlüsse für Geschäftskunden fehlen, kritisieren Telekom-Konkurrenten. Nur Gigabit solle staatlich gefördert werden.
Ein Telekom-Kunde hatte sich an Golem.de gewandt, weil sein VDSL-25-Anschluss auf 16 MBit/s reduziert werden sollte. Nach einer Woche nun scheint der Fall gelöst.
Eine Grundfunktion in der Netzwerksoftware zeigt der Deutschen Telekom an, wie viele Glasfaseranschlüsse wirklich bis ans Haus oder weiter gehen. Angaben dazu sind weiter nicht öffentlich.
Broadcom ist dabei, Brocade Communications zu übernehmen. Der Netzwerkausrüster hatte gerade erst Ruckus Wireless, einen Hersteller von WLAN-Access-Points, gekauft.
Weder Bundesverkehrsministerium noch Telekom machen Angaben zum echten Glasfaserausbau des Konzerns bis ans oder ins Haus. Das Geheimnis wird von beiden Seiten gehütet.
Die Bundesnetzagentur hat sich beeilt, alle Hürden zu beseitigen, damit die Telekom ihr Vectoring anschalten kann. Das Layer-2-Bitstrom für Konkurrenten wurde vorläufig in Kraft gesetzt.
In einem friesischen Dorf hat die Deutsche Telekom die Datenübertragungsrate von 50 MBit/s auf 16 MBit/s verringert. Angeblich haben deren Kunden darum gebeten. Laut einem dortigen Anwalt stimmt das nicht. Der lokale Betreiber Arche.Net vermutet, dass es sich um einen Fehler beim Vectoring handelt.
Durch den Einsatz neuerer Technik kann ein Kunde der Telekom nur noch ADSL mit einer Datenrate von 16 MBit/s erhalten. Sein bisheriger Zugang brachte 30 MBit/s und wurde gekündigt.
Unitymedia hat sein gesamtes Netz auf 400 MBit/s aufgerüstet, jetzt soll es weiter in Richtung Gigabit gehen. Doch bekommen die Kunden auch die versprochene Datenrate?
Nach Angaben der Deutschen Telekom erlaubt die EU-Förderung beim Breitbandausbau nur eine Übertragungsrate von 50 MBit/s. Dem widerspricht die EU-Kommission entschieden.
Nach dem Wegfall des Routerzwangs bringt AVM ein weiteres Kabelmodem in den Handel. Zudem sollen die Fritzboxen demnächst natives Dual-Stack mit IPv6 unterstützen.
Nach einer langen Testphase geht G.fast in der Schweiz als Fibre To The Street in den landesweiten Einsatz. Damit liegt die Swisscom dennoch weit vor der Deutschen Telekom. Datenraten von bis zu 500 MBit/s seien möglich.
Nicht deutsche Förderauflagen, sondern die der EU sind die Ursache für die künstliche Begrenzung der Datenraten bei der Telekom. Doch das dürfte bald anders werden, wenn die Vorgaben für das Vectoring sich ändern.
Die Unitymedia-Zufriedenheitsgarantie wird nicht verlängert. Obwohl das Kabel viel höhere Datenraten als VDSL liefert, beschweren sich Nutzer in überbuchten Nodes der Kabelnetzbetreiber.
Eine Förderrichtlinie verbietet es der Deutschen Telekom, eine höhere Datenrate anzubieten. Die Technik ist auf das Vectoring vorbereitet, doch darf für sieben Jahre nicht genutzt werden.
Mit einer Klage wollen Netzbetreiber den Vectoring-Ausbau im Nahbereich blockieren. Damit werde der Glasfaserausbau in dicht besiedelten Bereichen erschwert.
WLAN im Haus ohne Festnetz bietet die Telekom-Tochter Congstar. Der dazu passende Datentarif kostet 20 Euro im Monat und wird ab 20 GByte Datenvolumen gedrosselt. Monatlich kann gekündigt werden.
Trotz Rückgang bei der Sprachtelefonie bietet die Deutsche Telekom keine reinen Internetzugänge an. Bündelangebote im Festnetz sind für den Netzbetreiber lukrativ.
Chipsätze in Kabelmodems sind heute nicht durchgehend auf Performanz in den Antwortzeiten optimiert. Das will Unitymedia ändern, um die Ping-Antwortzeiten im Netz zu verbessern.
Der Bedarf bei Privatkunden an Gigabit-Datenraten wird von 1&1 als derzeit noch sehr gering eingeschätzt. "Die Bandbreite würde nicht annähernd ausgelastet werden", sagte ein Sprecher.
Andere haben im Glasfasernetz zwar schon sehr viel höhere Datenraten erreicht. Dennoch sei ein aktueller Feldtest an der TU München etwas Besonderes, sagte uns Professor Gerhard Kramer. Denn mit dieser Technik könnten auch Modems besser gemacht werden.
Ein Netzbetreiber fängt mit G.fast im deutschen Festnetz an, um den Kunden 1 GBit/s aufgeteilt in Down- und Upload liefern zu können. Als Endgerät soll die Fritzbox 7582 zum Einsatz kommen.
Ein Bericht von Achim Sawall
Die Telekom spricht von einem "Supertag für Deutschland". Die Wettbewerber kritisieren hingegen die Vectoring-Erlaubnis der Bundesnetzagentur scharf.
Der exklusive Vectoring-Ausbau der Telekom im Nahbereich kann losgehen. Die Bundesnetzagentur erlaubt trotz Kritik der Wettbewerber die Pläne.
Wer nach dem Ende des Routerzwangs einen Ansturm auf freie Endgeräte erwartet hat, hat sich geirrt. Nur wenige Nutzer schließen ein eigenes Modem an. Zudem funktioniert das nicht immer reibungslos.
Eine Exklusivmeldung von Friedhelm Greis
Mit der neuen Fritzbox 7580 bietet AVM erstmals einen WLAN-Router mit Multi-User MIMO an. Damit können bis zu vier Streams gleichzeitig verteilt werden.
Telekom-Chef Timotheus Höttges verteidigt im Gespräch mit Golem.de, dass der Konzern die Anzahl seiner Fiber-To-The-Home-Anschlüsse verschweigt. Es gehe nicht um eine einzige separate Technologie. "Unterschiedliche Techniken interessieren den Kunden überhaupt nicht", glaubt er.
Wer Internet von Vodafone bezieht und eine eigene Fritzbox als Kabelmodem nutzt, muss aktuell auf IPv6 verzichten. Beide Unternehmen schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu.
Ein Bericht von Martin Loschwitz
Nach dem Wegfall des Routerzwangs haben die Kabelnetzbetreiber unterschiedliche Verfahren für die Aktivierung eigener Endgeräte entwickelt. Golem.de erläutert, wie die Nutzer an ihre Zugangsdaten gelangen und welche unangenehmen Überraschungen sie erleben können.
Von Friedhelm Greis
Routerhersteller wie AVM, Devolo und Lancom wollen auch Zugang zu den bislang weitestgehend abgeschotteten Kabel- und Glasfasernetzen. Ihr Herstellerverbund fordert die Veröffentlichung von Schnittstellenspezifikationen.
Ein exklusives Vectoring der Telekom im Nahbereich kommt nur, wenn der Konkurrent gute und günstige virtuelle Zugangsprodukte angeboten bekommt. Das dürfte den Preis für bis zu 100-MBit/s-Zugänge drücken.
Neukunden wollen ein TV-Kabelnetz wegen der höheren Datenraten. Aber Vodafone Deutschland wächst im vergangenen Quartal nur noch im Festnetz.