250 MBit/s: Super Vectoring kommt bei der Telekom fast im ganzen Netz
Super Vectoring mit Datenraten von bis zu 250 MBit/s und mehr will die Telekom überall freischalten, wo Glasfaser am Verteiler anliegt. Es könnte an vielen Orten bereits laufen, doch die Software ist noch nicht fertig.

Die Deutsche Telekom will Super Vectoring offenbar in großen Bereichen seines Festnetzes einsetzen. Der Telekom-Systemingenieur Jan Romano sagte in einem aktuellen Video des Konzerns auf Youtube: "Super Vectoring kommt überall dort zum Einsatz, wo wir die Verteiler am Straßenrand mit Glasfaser versorgen oder bereits versorgt haben."
Im MSAN (Multi Service Access Node) wird nach dem Einbau einer Super-Vectoring-Karte der VL1-Port der Karte mit dem VL3-Port der Prozessorkarte verbunden. Der VL2-Port wird mit dem VL4-Port verkabelt.
In dem Video wird die Super-Vectoring-Karte bereits an einem Standort eingebaut, weil dort die Kundennachfrage nach Vectoring sehr hoch ist. Super Vectoring soll jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte 2018 buchbar sein. "Bis dahin haben wir schon mal die Hardware eingebaut. Unsere Experten qualifizieren zur Zeit die Software für Super Vectoring", erklärte Romano.
Super Vectoring: Bis zu 300 MBit/s
Telekom-Chef Chef Tim Höttges sagte auf der Bilanz-Pressekonferenz im März 2017: "50 MBit/s überall wurden als Ziel von der Bundesregierung ausgegeben. Das war ein politisches Ziel. Wir reden über 100 beziehungsweise 250 MBit/s. Denken Sie mal, wenn wir das flächendeckend hinbekämen. Sagen Sie mir einen Dienst, der derzeit mehr Bandbreite benötigt."
Der Netzwerkausrüster Huawei hatte erklärt, dass die Technik eine Downstream-Rate von bis zu 300 MBit/s innerhalb eines Radius von 300 Metern unterstützt. Bisher sind VDSL/2-Vectoring-Datenraten von 50 bis 100 MBit/s möglich. Super Vectoring weitet die spektrale Bandbreite von 17 MHz auf 35 MHz aus. Alte 17a Linecards müssen für den Umbau entfernt und neue 35b Linecards eingesetzt werden.
VDSL wird von der Telekom in aller Regel mit mit Glasfaser versorgten Multifunktionsgehäusen (MFG) produziert. "Es gibt wenige Ausnahmen, die aber Sonderfälle darstellen", sagte Telekom-Sprecher Niels Hafenrichter Golem.de im Januar 2017.
Peter Paul Poch, Beirat des Netzbetreibers DNS:NET und dort zuständig für Regulierung, sagte Golem.de im Mai 2016 dagegen: "In ihrem Vectoring-Ausbau erschließt die Telekom nur rund jeden dritten Kabelverzweiger direkt mit Glasfaser. Die anderen werden via Kupfer angebunden beziehungsweise verlängert." Das ergebe wesentlich schlechtere Bandbreiten für den Endverbraucher.
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lt. Telekom seit April 2017 In dem entsprechenden Video wurde eine Karte zusätzlich...
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