Die Digitale Agenda der Bundesregierung sieht eine finanzielle Förderung des Breitbandausbaus in ländlichen Gebieten vor und verspricht WLAN für alle. Zudem soll Deutschland bei Verschlüsselung "Standort Nr. 1" werden.
Die Bundesnetzagentur hat für alternative Anbieter die Zugangsmöglichkeiten zur letzten Meile der Telekom verbessert. Die Grenze der Verfügbarkeit von 1-MBit/s-Zugängen für die Errichtung von zusätzlichen Kabelverzweigern wurde auf 30 MBit/s angehoben.
In der Netzallianz des Bundesverkehrsministeriums und der Telekommunikationsbetreiber wird gefordert, FTTH oder FTTB steuerlich absetzbar zu machen. Damit könnten Glasfaseranschlüsse finanziell für viele atrraktiv werden.
Die bayerische Regierungspartei CSU will ihren Bürgern freies WLAN geben. Dies sei "eine logische Konsequenz der digitalen Revolution", sagte Generalsekretär Andreas Scheuer.
Anders als der Bund steckt Bayern Milliarden in den Ausbau des Breitbandnetzes. Die EU hat die Förderpläne nun gebilligt. Jede Gemeinde soll ans Glasfasernetz angeschlossen werden.
In vier Jahren soll es eine flächendeckende Versorgung mit 50 MBit/s geben. Für das ambitionierte Breitband-Ziel sollen auch Strom- und Gasnetze genutzt werden.
Update Die Regierung will offenbar endlich ihr Versprechen einlösen und die Störerhaftung für öffentliche WLANs lockern. Bundeswirtschaftsminister Gabriel soll im August einen Gesetzentwurf einbringen.
Die Nachfrage nach Datenübertragungskapazität steigt in Deutschland auf 200 MBit/s im Down- und 120 MBit/s im Upstream. Aktuell liege der Bedarf in Wohn- und Gewerbegebieten noch bei 75 MBit/s, so der Breko.
Nur ein großer Anbieter verursacht Datenstau im amerikanischen Breitbandnetz. Eine Priorisierung von Videotraffic würde wenig Abhilfe bringen, sagt das MIT.
Netzwerkausrüster Cisco rechnet in vier Jahren mit einem weltweiten Internettraffic von 1,6 Zettabyte. Um die Qualität von Videodiensten zu gewährleisten, müssten die Provider stärker in den Datentransport eingreifen.
Die Telekom kann Konkurrenten offenbar daran hindern, für neue Kabelverzweiger mit Glasfaseranbindung näher zum Kunden zu zahlen, wenn im Ausbaugebiet die Hälfte der Bewohner mit 1 MBit/s versorgt ist. Dagegen wehrt sich ein Betreiber jetzt bei der Bundesnetzagentur.
Die großen Telekommunikationskonzerne und Internet Service Provider in den USA verhindern durch Verträge mit der Regierung, dass vorhandene Glasfasernetzwerke von den Bürgern genutzt werden können.
Die Entscheidung der US-Regulierungsbehörde FCC, die Regelungen zur Behandlung von Daten im Internet zu überarbeiten, dürfte auch erfolgreicher Lobbyarbeit seitens der Gegner der Netzneutralität zu verdanken sein: Sie waren aktiver und haben mehr Geld ausgegeben.
Die FCC schlägt vor, die Netzneutralität abzuschaffen - doch das ist noch nicht das letzte Wort. Was der US-Regulierer wirklich vorhat und warum amerikanische Nutzer die Idee sogar gut finden könnten.
Die US-Regulierungsbehörde FCC hat einen Vorschlag zur Neuregelung der Netzneutralität gebilligt. Sie soll eine bezahlte Priorisierung von Traffic ermöglichen, ohne zu einer Überholspur im Netz zu führen.
In den USA tritt der Kampf um die Netzneutralität in die entscheidende Phase. Sowohl bekannte Musiker als auch Kabelnetzbetreiber üben öffentlichen Druck auf die Regulierungsbehörde aus.
Die Proteste gegen ein Zwei-Klassen-Internet in den USA zeigen Wirkung. Die Regulierungsbehörde FCC will ihre umstrittenen Pläne zur Netzneutralität offenbar entschärfen, aber noch nicht aufgeben.
Der neue Kabel-Deutschland-Chef Manuel Cubero hat in Bayern in den nächsten Jahren Internetzugänge mit einer Datenübertragungsrate von 600 bis 800 MBit/s angekündigt. Dafür kommt viel Geld vom Steuerzahler.
Update Weil ein führender europäischer ISP und fünf aus den USA ihr Peering bewusst nicht anpassen, gehen die Datenpakete der Kunden verloren und die Datenübertragungsrate ist eingeschränkt. Das behauptet der Tier-1-Carrier Level 3 und will Beweise haben.
Update Die US-Regulierungsbehörde FCC will den Providern und Inhalteanbietern weit entgegenkommen. Die geplanten Regelungen schaffen die Basis für ein Zwei-Klassen-Internet. Die Bundesregierung will das auf EU-Ebene verhindern.
Für die Breitbandstrategie der Bundesregierung wollen CDU und CSU noch im Herbst 2014 an die 700-MHz-Frequenzen, die bisher für DVB-T genutzt werden. Nach Angaben des ZDF empfangen elf Prozent der deutschen TV-Haushalte ihr Fernsehen nur über DVB-T.
Bereits vor der tatsächlichen Verfügbarkeit erlebt die Telekom in kleineren Städten einen regelrechten Ansturm auf schnelle VDSL-Anschlüsse. Hintergrund ist laut einem Medienbericht die neue Strategie des Unternehmens.
Netflix-Chef Hastings hat eine Abfuhr von der Regulierungsbehörde FCC erhalten. Deutliche Worte für Hastings' Forderungen nach "starker Netzneutralität" fand auch Comcast.
Für den Ausbau der Breitbandversorgung sollen GSM-Frequenzen im Umfang von mehr als 160 MHz genutzt werden. Noch in diesem Jahr will die Bundesnetzagentur die Versteigerung einleiten.
Ein großer Teil der erwarteten Milliarden aus der nächsten Mobilfunkversteigerung gingen zurück an die Netzbetreiber, sagt Horst Seehofer. Damit soll der Breitbandausbau finanziert werden, hätten Ministerpräsidenten und der Bundesfinanzminister nun fest verabredet.
Verkehrsminister Alexander Dobrindt soll künftig den Deutschen Computerspielpreis verleihen. Die Zuständigkeit habe sich ergeben, weil sich die Ressorts über eine Aufgabenverteilung zur Digitalen Agenda geeinigt hätten, schreibt der Spiegel in einer Vorabmeldung.
Netflix-Chef Hastings fordert eine "starke Netzneutralität", damit Streamingdaten seine Kunden in hoher Qualität erreichen. Für bessere Interconnection sollten nur Provider zahlen.
Cebit 2014 Peinlicher Auftritt auf der Cebit: Die Minister Dobrindt, Gabriel und de Maizière scheitern bei dem Versuch, die digitale Agenda der Regierung zu erklären.
Regierung und Wirtschaft haben die Netzallianz für einen schnelleren Breitbandausbau gestartet. Die Einnahmen aus der künftigen Funkfrequenzversteigerung sollen wieder an die Telekomkonzerne zurückzufließen, um den Breitbandausbau zu finanzieren.
Minister Dobrindt startet am Freitag seine Initiative Netzallianz für den Breitbandausbau in Deutschland. Vorab stichelt die Konkurrenz schon kräftig gegen die Telekom.
Für viele Netzaktivisten bedeutet die Vereinbarung zwischen dem Videodienst Netflix und dem Kabelnetzbetreiber Comcast einen Angriff auf die Netzneutralität. Bislang ist der Deal aber nur eine neue Stufe im Streit über die Traffic-Kosten.
Längst nicht alle Internetangebote sind für EU-Bürger gleichermaßen zugänglich. In Deutschland wird im europäischen Vergleich aber recht wenig blockiert.
Deutschlands Unternehmen sind schlechter mit schnellem Internet versorgt als Firmen in Dänemark, Belgien und in den Niederlanden. Acht Prozent der Unternehmen gehen in Deutschland über ISDN oder per Modem online.
Nach der Niederlage vor Gericht will der neue Chef der US-Regulierungsbehörde die Netzneutralität sicherstellen. Auf juristische Schritte verzichtet er jedoch.
Nicht nur in Europa, auch in den USA wird über den Erhalt der Netzneutralität diskutiert. Die Obama-Regierung will sich "energisch" für ein offenes Netz einsetzen.
Update Der Streit um die Zuständigkeiten in der Netzpolitik ist beigelegt. Verkehrsminister Dobrindt darf sich nur um den "physischen" Netzausbau kümmern. Weitgehende Kompetenzen für die digitale Infrastruktur bleiben bei Wirtschaftsminister Gabriel.
Das Verkehrs- und Infrastrukturministerium will das Internet nicht für die Nutzer ausbauen, es will damit vielmehr verhindern, gegenüber den Konkurrenten USA und China weiter zurückzufallen. Dies sei auch wichtig für die IT-Sicherheit, sagte Dobrindt.
Die Bundesnetzagentur macht Druck für den Breitbandausbau an der Schiene. Über den Hindenburgdamm zwischen Sylt und dem Festland muss die Deutsche Bahn die dänische Globalconnect ein Glasfaserkabel ziehen lassen.
Gemessen am weltweiten Ausbau der Internet-Infrastruktur und Telekomnetze liegen Deutschland und die Mehrzahl der EU-Staaten beim Netzausbau deutlich zurück.
Laut Bitkom liegt Deutschland beim Breitbandausbau auf dem 5. Platz. Welche Datenübertragungsrate die Haushalte erhalten, wird dabei nicht angegeben. Doch das Breitbandziel der Bundesregierung lautet, 75 Prozent der Haushalte mit mindestens 50 MBit/s zu versorgen.
Ein Gericht hat Vorgaben zur Netzneutralität in den USA gekippt. Die US-Regierung will dennoch an ihren Plänen gegen ein Zwei-Klassen-Internet festhalten.
Die Bundesregierung will weiterhin kein Geld für den Breitbandausbau lockermachen. Bayern stockt hingegen die Förderung um eine halbe Milliarde Euro auf.
Inzwischen wird klarer, wer innerhalb der neuen Bundesregierung für welche Internetthemen zuständig ist. Das Wirtschaftsministerium muss dabei wichtige Kompetenzen abgeben.
Ein Eutelsat-Partner bietet in Rheinland-Pfalz Satelliteninternet mit 30 MBit/s an. Für die Haushalte ist IP-TV in Standardauflösung kostenfrei enthalten und wird nicht auf das Datenvolumen angerechnet. Später ist auch eine Lösung in Richtung HD möglich.
Die große Koalition will nun doch nicht den Breitbandausbau mit Milliardensummen fördern. Die Regulierung im ländlichen Raum soll stattdessen gelockert werden.
Die Konkurrenten der Telekom sind besorgt. In der großen Koalition gibt es offenbar Pläne, dem früheren Staatsmonopolisten in bestimmten Gebieten wieder alleinigen Zugriff auf seine "letzte Meile" zu gewähren. Auch Kanzlerin Merkel befürwortet weniger Regulierung.
Die Unterhändler von Union und SPD setzen sich offenbar für den Ausbau der Breitbandversorgung ein. Doch die Pläne sind alles andere als neu oder ambitioniert.