Die Forschungsabteilung von Google erklärt, wie sie die Rechenzentren für das Werbegeschäft weltweit so verbindet, dass diese in nahezu Echtzeit miteinander kommunizieren können. Das eingesetzte System Mesa verwendet dazu bekannte Techniken wieder, aber nicht überall.
Ein Rockchip-Entwickler hat einen Linux-Grafiktreiber für den RK3288-SoC begonnen. Der Quad-Core-ARM-Chip besitzt eine Mali-T7-GPU. Viele Funktionen hat der Treiber aber noch nicht, da ARM diese nicht freigibt.
Die letzte Phase für Veränderungen an der Spezifikation vor der finalen Veröffentlichung von HTTP/2 hat begonnen. Es gibt kaum noch Probleme, und die neue Version könnte noch dieses Jahr erscheinen.
In den nächsten Jahren will Facebook den Linux-Netzwerkstack so optimieren, dass dieser mit dem in FreeBSD konkurrieren kann oder gar besser ist. Dazu sucht das Unternehmen einen erfahrenen Kernel-Hacker.
Digia gründet ein eigenes Tochterunternehmen für Qt, damit sich Enterprise- und Open-Source-Variante wieder annähern. Informationen und Pakete beider Versionen sollen zusammengeführt werden.
Das Libreboot-Projekt entfernt binäre Firmware aus dem BIOS-Ersatz Coreboot. Verwendet wird der Code für den bisher einzigen Laptop, der laut FSF die Freiheit der Nutzer respektiert.
Die aktuellen Dev-Channel-Builds des Chrome-Browsers für Mac OS X verwenden eine 64-Bit-Version, sofern möglich. Google spart sich eine Ankündigung und lässt die Version von Nutzern testen.
Um Nutzer künftig vor falschen oder entwendeten Zertifikaten zu schützen, will Mozilla eine zentrale Sperrliste pflegen. Damit folgen die Firefox-Macher den Ideen Googles für Chrome.
Der Entwickler Michael Bohlender arbeitet an einem QML-API für die E-Mail-Funktionen von KDE-PIM. Die Design-Gruppe beschäftigt sich bereits mit der Gestaltung, eine konkrete Umsetzung steht aber noch aus.
Mit dem für Oktober geplanten Firefox 33 bringt Mozilla einige kleine Werkzeuge, die die Webentwicklung vereinfachen sollen. Eine Vorschau darauf bieten die aktuellen Aurora-Builds des Browsers.
Erneut gibt es eine Lücke im Unity-Lockscreen von Ubuntu. Diese könnte Angreifern das Passwort verraten. Patches und neue Pakete stehen bereit. Der Unity-Lockscreen wurde für derartige Fehler bereits mehrfach kritisiert.
Version 1.12 wird wohl die letzte Version von Wireshark, die GTK verwendet. Eine Vorschau auf die neue Qt-Oberfläche gibt es bereits, diese soll mit Version 2.0 erscheinen.
Paketbetreuer Debians sind weiter zur Pflege mehrerer Init-Systeme verpflichtet, sofern nichts zwingend dagegen spricht. Das hat das technische Komitee festgelegt. Zwar ist Systemd bald Standard, Sysvinit und Upstart bleiben so aber noch länger erhalten.
Mit ZeroVM sponsert der Hoster Rackspace eine virtuelle Maschine für Cloud-Umgebungen. Anwendungen sollen damit näher an ihre Daten rücken können, eine Anbindung an Openstack existiert bereits.
Google hat unter dem Codenamen Turbofan einen neuen Compiler für die Javascipt-Engine V8 veröffentlicht. Details zu dem experimentellen Code stehen aber noch aus.
Für das modulare Smartphone Project Ara von Google muss eine eigene Android-Version erstellt werden, hat der Linaro-Chef dem US-Magazin Networkworld berichtet. Die neuen Funktionen sollen später upstream verfügbar werden.
Nach einer kurzen Testphase steht die 64-Bit-Version von Chrome unter Windows nun auch in einer Beta bereit. Eine stabile Veröffentlichung noch in diesem Jahr ist damit sehr wahrscheinlich.
Auf Betreiben von Facebook bekommt die Programmiersprache PHP eine offizielle Spezifikation. Die bisherige Dokumentation reicht Facebook offenbar nicht für die Hiphop Virtual Machine.
Seit Mai vertreibt Groupon ein Kassensystem namens Gnome. Die Marke erinnert klar an die des freien Unix-Desktops; der Projektvorstand verhandelt mit dem Unternehmen seit Monaten. Die Community erfährt davon nur wenig.
Aus der immer wieder ins Stocken geratenen Entwicklungsversion Opensuse Factory wird eine getestete und annähernd stabile Rolling-Release-Version. Tumbleweed wird damit mittelfristig abgelöst.
Mit der Veröffentlichung von Libreoffice 4.3 unterstützt die freie Office-Suite besser verschiedene Dateiformate, erlaubt 3D-Modelle in Präsentationen und beseitigt viele Fehler.
Die Vagrant-Macher stellen mit Terraform ein Tool vor, mit dem sich die Infrastruktur etwa von Rechenzentren einfach in Code beschreiben und verwalten lassen soll.
Mit der Bibliothek Tracking.js sollen sich Farb- und Objekterkennung einfach im Browser umsetzen lassen. Der erweiterbare Javascript-Code ermöglicht bereits das Erkennen von Gesichtern.
Für die Hardwarebeschleunigung zur Videodekodierung unter Unix-Systemen gibt es die Schnittstelle VDPAU. Diese wird nun von Nvidia um H.265 alias HEVC erweitert, was in FFMpeg und MPlayer verwendet werden soll.
Die KDE-Community plant die Wayland-Umsetzung in der neuen KDE-Arbeitsfläche Plasma 5. Die Implementierung werde zwar noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, konkrete Pläne gebe es aber bereits, versichert Sebastian Kügler.
Das Debian-Team setzt erste Arbeiten für den Wechsel zu Systemd in Debian 8 alias Jessie um. Das System wird Linux 3.16 verwenden und vermutlich im Frühjahr oder Sommer 2015 erscheinen.
Die minimale Linux-Distribution CoreOS steht erstmals in einer stabilen Version bereit. Das Betriebssystem dient der Ausführung von Docker-Containern und soll in Cloud-Umgebungen laufen.
Das Open Name System möchte das klassische Domain Name System der ICANN um eine Blockchain erweitern, was das System resistenter gegenüber Ausfällen und Zensur macht. Für den Code greift das Team auf Namecoin zurück.
Die freie .Net-Implementierung Mono soll deutlich beschleunigt werden. Dafür baut der Hauptsponsor Xamarin nun ein eigenens Team auf, das sich ausschließlich um die Leistung des Frameworks kümmern soll.
Für Broadcom erstellt Eric Anholt einen freien Grafiktreiber für den VC4, der im Raspberry Pi eingesetzt wird. Anholt komme bisher aber eher langsam voran. Die 2D-Beschleunigung Glamor sollte jedoch schon bald bereitstehen.
Version 7 der Community-Edition von Owncloud erlaubt das Teilen von Dateien über verschiedene Instanzen hinweg, ermöglicht die Bearbeitung von Microsoft-Word-Dateien und bietet Administratoren feinere Einstellungen.
Die Javascript-Alternative Typescript nutzt statt dem Microsoft-Dienst Codeplex nun auf Wunsch der Community Github. Die Sprache bekommt zudem einen neuen, schnelleren Compiler.
Nach langer Konsultationsphase legt das Vereinigte Königreich ODF und PDF als verpflichtende Dateiformate fest. Sämtliche Regierungsdokumente dürfen künftig nur noch offene Formate verwenden.
Die Javascript-Engine von Firefox belegt künftig nur noch 1 statt wie bisher 2 Byte für die meisten Zeichen in Javascript. Die verwendete Latin1-Kodierung spart Speicher und beschleunigt den Browser sogar ein wenig.
Mit Voltair hat Google ein kleines Android-Spiel veröffentlicht, das Qt 5 und QML verwendet. Qt-Hauptsponsor Digia zeigt sich entsprechend erfreut, dass nun auch Google den Android-Port des Frameworks nutzt.
Wie Küchenschaben soll die Datenbank CockroachDB auch die schlimmsten Ausfälle überleben, daher der Name. Das Team von ehemaligen Google-Entwicklern reimplementiert dafür Ideen von Spanner, das bei Google intern Mapreduce und Bigtable ablöst.
Die Entwicklung des Open-Pandora-Nachfolgers Pyra komme so gut voran, dass er bereits 2015 verfügbar sein könnte, gibt Entwickler Michael Mrozek bekannt. Er nennt weitere Details zur Hardware und schätzt den Preis auf etwa 500 Euro.
Um Sailfish OS auf alle möglichen Android-Geräte zu portieren, steht nun eine ausführliche Dokumentation von Jolla bereit. Voraussetzung ist ein Gerät, das Cyanogenmod 10.1 unterstützt, noch fehlt aber eine breite Hardwareunterstützung.
Eine Studie französischer Wissenschaftler analysiert die Fehler im 2.6er-Zweig des Linux-Kernels: Sie zeigen sinkende Fehlerraten und stellen Tools bereit, um Ergebnisse mit aktuellen Kernels zu erhalten.
Das neue Javascript-Backend für Webkit demonstriere die Vorteile des LLVM-Designs, schreibt Andrew Trick im LLVM-Blog. Die Technik könnte zu einer weiteren Verbreitung und Verbesserung des gesamten LLVM-Projekts beitragen.
Die Veröffentlichung des X-Servers mit den meisten Änderungen seit Jahren bringt die 2D-Beschleunigung über OpenGL, Glamor sowie XWayland und Unterstützung für Systemd.
Noch verstecke sich ARM hinter vielen Ausreden, warum es keine offenen Grafiktreiber für die Mali-GPUs entwickele, schreibt Linux-Hacker Luc Verhaegen. Doch der Marktdruck werde dies schon bald ändern.
Mit der neuen Version 36 von Googles Browser Chrome ist das Design der Inkognito- und Gast-Sitzungen leicht verändert worden. Zudem sind 26 Sicherheitslücken behoben worden und HTML-Imports werden unterstützt.
Wegen des sicheren Veröffentlichungs- und Update-Rhythmus' wird Spotify seine ungefähr 5.000 Server von Debian auf Ubuntu migrieren. Der vor kurzem gestarteten Long-Term-Support-Initiative der Debian-Community fehlt derzeit noch das notwendige Geld.
In vier Wochen möchte die Khronos-Gruppe Details zu einer Nachfolge-Version von OpenGL 4.4 vorstellen. Diese wird sehr wahrscheinlich ähnlich zu DirectX12 oder Mantle konzipiert.
Der JPEG-Encoder Mozjpeg ist in Version 2.0 erschienen. Facebook will damit Bilder in seinem sozialen Netzwerk komprimieren und finanziert die weitere Entwicklung.
Mit Vollzeit-Entwicklern im Project Zero will Google, das Sicherheitsforschung bisher nur nebenbei betrieben hat, das Internet sicherer machen und politisch Verfolgten helfen.