UI-Framework: Qt-Geschäft wird Tochterunternehmen von Digia
Digia gründet ein eigenes Tochterunternehmen für Qt, damit sich Enterprise- und Open-Source-Variante wieder annähern. Informationen und Pakete beider Versionen sollen zusammengeführt werden.

Der Hauptsponsor von und Rechteinhaber an dem Framework Qt, Digia, gründet seinen Geschäftsbereich an der Technologie in ein eigenes Tochterunternehmen aus. Das berichtet Chefentwickler Lars Knoll in einem Blogeintrag des Unternehmens. Bereits im Juni informierte der Vorstand des Unternehmens Aktionäre und Börsenkreise über diese Entscheidung. Knoll schreibt, dies geschehe, da sich die kommerzielle Variante und das Open-Source-Projekt in den vergangenen Jahren immer weiter auseinander entwickelt hätten. Diesem Trend soll entgegengewirkt werden, da die beiden Teile "sehr abhängig voneinander sind".
So seien die Installer und die Produktpakete inzwischen sehr verschieden. Zudem gebe es eine klare Trennung zwischen der kommerziellen Webseite qt.digia.com sowie der freien qt-project.org. "Diese Fragmentierung schwächt unser Ökosystem und macht es schwer, Qt gegen konkurrierenden Technologien und Werkzeuge zu positionieren."
Die zwei Webseiten verhinderten darüber hinaus eine konsistente Benachrichtigung Interessierter und es sei unmöglich, sämtliche Vorzüge des Produkts zentral zur Verfügung zu stellen. Ebenso werde ein Upgrade vom Open-Source-Code zur Enterprise-Version durch die verschiedenen Pakete unnötig erschwert.
Sämtliche Informationen sollen sich künftig beim Qt-Projekt finden. Die Qt-Pakete sollen vereinheitlicht werden. Letzteres werde auch den Prozess der Veröffentlichung deutlich vereinfachen. Erste Arbeiten an der Umsetzung des Plans sollen noch vor dem Erscheinen von Qt 5.4 Ende Oktober sichtbar werden. Knoll ruft alle Beteiligten und Interessierten dazu auf, sich zu den Plänen zu äußern.
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Kommt darauf an als was man Qt sieht. Wenn man Qt als portables GUI Framework sieht: ja...