Nvidia: H.265-Hardwarebeschleunigung für Linux-Treiber
Für die Hardwarebeschleunigung zur Videodekodierung unter Unix-Systemen gibt es die Schnittstelle VDPAU. Diese wird nun von Nvidia um H.265 alias HEVC erweitert, was in FFMpeg und MPlayer verwendet werden soll.

Der Nvidia-Angestellte José Hiram Soltren arbeitet an der Umsetzung des H.265-Standards in dem Video Decode and Presentation API for Unix (VDPAU). Dieses wird unter Unix zum hardwarebeschleunigten Dekodieren von Videos verwendet und bietet Multimedia-Anwendungen wie FFMpeg einen einfachen Zugriff auf diese Funktionen.
Wie der Beschreibung zu dem Patch auf der Mesa-Mailingliste zu entnehmen ist, soll die Implementierung nicht nur das Dekodieren von H.265-Inhalten ermöglichen. Vielmehr soll das API auch als herstellerunabhängige Referenz zum Erstellen dieser Funktion und dabei "so gut wie ideal" umgesetzt werden. Dazu sollen ausreichend Daten über die unterschiedlichen Implementierungen der Hersteller bereitgestellt werden, sodass nur noch ein einziges API verwendet werden muss.
Neben dem API erstellt Soltren auch die Umsetzung zur Benutzung der Hardwarebeschleunigung im MPlayer sowie der Bibliothek Libavcodec in FFMpeg. Letztere wird unter anderem vom VLC-Player verwendet. Da aber auch andere Anwendungen direkt auf VDPAU zugreifen, erhofft sich der Entwickler Rückmeldungen anderer Teams zur Gestaltung der Schnittstelle. Zumindest Rémi Denis-Courmont, einer der Hauptentwickler des Videolan-Projektes, beteiligt sich derzeit an der Erstellung.
VDPAU ist ursprünglich von Nvidia entwickelt worden und wird von den freien und proprietären Treibern für die GPUs des Unternehmens verwendet. Mittlerweile nutzt aber auch AMD die Bibliothek zur Unterstützung des Unified Video Decoders in den freien Linux-Treibern. Zwar hat Nvidia noch keine offiziellen Details genannt, welche der kommenden Grafikkarten H.265 unterstützen werden. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass kommende Modelle mit überarbeiteter Maxwell-Architektur den Videostandard unterstützen.
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Stelle die Frage mal so, dass ich sie als Linux Nutzer mit Optimus verstehen kann.