Gotofail, Heartbleed, Poodle: Derartige Sicherheitslücken sollen Entwickler, die TLS-Verbindungen benutzten, mit dem Google-Werkzeug Nogotofail verhindern. Genutzt werden dazu MITM und Clients auf vielen Plattformen.
Der Linux Container Daemon von Canonical soll die Effizienz von Docker in eine volle Virtualisierungsumgebung verwandeln. Nur Docker selbst bleibt bei dem Projekt zunächst außen vor.
Die Containerverwaltung Docker steht nun auch in Googles Cloud Platform bereit. Zudem erweitert das Unternehmen die Möglichkeiten der App Engine und bietet Peering mit dem Google-Netz für Kunden an.
Der Kernel-Hacker Alan Cox hat ein unixoides Betriebssystem für den 8-Bit-Prozessor Zilog Z80 erstellt. FuzixOS soll portierbar sein und Retro-Fans dienen, benötigt aber noch viel Arbeit an Bibliotheken und Werkzeugen.
Um die Webentwicklung und das Testen mit dem Internet Explorer unter Windows 10 zu vereinfachen, stellt Microsoft den Browser nun über die Azure-Cloud bereit. Zum Zugriff darauf reicht eine kleine Anwendung.
Die aktuelle Version 5.6 von OpenBSD enthält erstmals den OpenSSL-Fork LibreSSL und die Entwickler ersetzen den Standard-MTA Sendmail durch die Eigenentwicklung OpenSMTPD. Begleitet wird die Veröffentlichung von Wagners Walkürenritt.
Als Reaktion auf die Poodle-Lücke will nun auch Google in seinem Chrome-Browser auf die Verwendung von SSLv3 verzichten. Zunächst soll das Fallback, später die gesamte Protokollversion entfallen.
Mit Osquery stellt Facebook ein Open-Source-Framework zur Systemüberwachung bereit, das SQL-basierte Suchanfragen erlaubt. Die Tabellen repräsentieren dabei Systemressourcen und die Technik läuft auf Linux und Mac OS X.
Nach einem Jahr Entwicklung ist Kdbus offiziell für die Aufnahme in den Linux-Kernel vorgeschlagen worden. Die Idee zu dieser Interprozesskommunikation stammt von Systemd-Entwicklern.
Der Geolokationsdienst von Mozilla soll eine freie Alternative zu kommerziellen Angeboten werden. Die Android-App Stumbler zum WLAN-Scannen und GPS-Daten-Sammeln steht nun im Playstore bereit.
Aufbauend auf eigenen Techniken wie dem Ubuntu Server und den Tools Maas, Juju und Landscape bietet Canonical nun eine eigene Openstack-Distribution an. Diese soll eine einfache Benutzung ermöglichen. Canonical kümmert sich, falls gewünscht, auch um den kompletten Betrieb der Infrastruktur.
Eine Sicherheitslücke in dem FTP-Client von NetBSD erlaubt mit einem angepassten Server das Ausführen von Code auf dem Rechner. Betroffen davon sind wohl verschiedene BSD-Derivate, Mac OS X sowie Linux-Distributionen. Ein Patch steht bereit.
Das World Wide Web Consortium (W3C) empfiehlt offiziell die Verwendung von HTML5, womit die Spezifikation nun offiziell verabschiedet ist. Die Differenzen zwischen W3C und der WHATWG, die HTML5 begann, bleiben aber weiter bestehen.
Nach Red Hat setzt nun auch Suse mit seiner Enterprise-Distribution auf Systemd. Darüber hinaus werden weiter Btrfs als Standard und Wicked zur Netzwerkkonfiguration verwendet. Als Desktop kann Gnome 3.10 verwendet werden, KDE Plasma steht nicht bereit.
Aufbauend auf WebRTC und weiteren Techniken möchte Microsoft Echtzeitkommunikation im Internet Explorer einbauen. Damit könnte Skype in den Browser wandern.
Eigentlich sind die Möglichkeiten der Fensterdekoration bei KDE-Anwendungen klar begrenzt. Doch die Design-Gruppe diskutiert neue Ansätze und erhält dafür sehr viel Zuspruch. Ob sie umgesetzt werden, ist aber noch unklar.
Der Mozilla-Hacker Chris Jones arbeitet an einem Port von Firefox OS auf das Raspberry Pi. Für den Zugriff auf Hardware-Komponenten sollen Web-APIs entstehen, noch ist das Projekt aber in einer sehr frühen Phase.
Die Entwicklungsversion Opensuse Factory ist seit wenigen Monaten ein Rolling-Release. Anfang November soll es mit dem Tumbleweed-Projekt vereinigt werden. Dessen Gründer Greg Kroah-Hartman zeigt sich darüber erfreut.
Mit der Initiative Webmaker will Mozilla Nutzer zu Web-Entwicklern machen. Das Projekt plant dazu eine App für Firefox OS, Android und iOS, mit der Web-Apps einfach erstellt und geteilt werden sollen.
Die freie .NET-Implementierung Mono und damit auch die Sprache C# stehen für den Einsatz in der Unreal Engine 4 bereit. Noch wird das Produkt nicht offiziell unterstützt, Spiele-Entwickler benötigen zudem eine kommerzielle Mono-Lizenz.
Statt des bisher verwendeten Openoffice sollen die Berliner Steuerbehörden künftig Microsoft Office verwenden. Der Grund dafür sei ein einfacherer Datenaustausch mit anderen Behörden von Bund und Ländern. Eingesetzt wird derzeit ein über vier Jahre altes Office-Paket.
Container-Technologien unter Linux, vor allem das populäre Docker, müssen sicherer werden, meint Kernel-Hacker Matthew Garrett. Dazu brauche es aggressivere Tests und eine starke Code-Überprüfung.
Mit einem neuen Dienst erlaubt Amazon seinen Kunden der Web Services auf ein bestehendes Active Directory zuzugreifen. Mit Hilfe von Samba kann der Dienst auch direkt in der Cloud gestartet werden.
Apple solle die Programmiersprache Swift und den Code dazu komplett freilegen, wird in der Ankündigung der freien Alternative Phoenix gefordert. Apple müsse sich auf seine Anfänge und Erfolge auf Open-Source-Basis zurückbesinnen.
Der Maintainer der Echtzeit-Patches für Linux, Thomas Gleixner, wird seine Arbeit nur noch als Hobby fortführen, da Geldgeber fehlen. Die Zukunft des Projekts bleibt damit weiter sehr ungewiss.
In Kooperation mit Microsoft will Dell Server-Hardware anbieten, auf der Windows Server und das Azure Pack installiert sind. Damit gibt es eine Cloud-in-a-Box-Lösung, mit der eigene Azure-Rechenzentren aufgesetzt werden können.
Die aktuelle Version des Editors Emacs enthält einen einfachen Webbrowser. Darüber hinaus ist die Unterstützung für Multi-Monitor-Setups verbessert worden und Emacs-Lisp-Pakete können signiert werden.
Der KWin-Maintainer Martin Gräßlin hat die Bibliothek Libinput zur Wayland-Unterstützung in der Fensterverwaltung hinzugefügt. Außerdem wird ein Logind-Interface genutzt, das für andere Plattformen reimplementierbar ist.
Der komplett freie Linux-Grafiktreiber für das Raspberry Pi macht weiter Fortschritte. Inzwischen sei der Code sogar so weit, dass das Fenstersystem X fast stabil laufe, schreibt der Entwickler Eric Anholt.
In einem Interview erklärt der Entwickler Thomas Voß technische Unterschiede zwischen Wayland und Mir. Er lässt sich aber auch zu der Aussage hinreißen, dass Mir relevanter als Wayland werden wird.
Sollte sich das Debian-Projekt in der kommenden Abstimmung nicht gegen Systemd entscheiden, werde Debian geforkt. Das kündigt zumindest eine Gruppe von Entwicklern über eine Webseite an. Ob dies aber tatsächlich passiert, bleibt abzuwarten.
Der freie VLC-Player wird unter Linux den Displayserver Wayland unterstützen. Der Code dazu stammt von Rémi Denis-Courmont und erlaubt die Verwendung von OpenGL und OpenGL ES unter Wayland. Auch der Port auf Qt 5 schreitet voran.
Der in den Firefox integrierte WebRTC-Videochat wird mit der aktuellen Beta in Firefox Hello umbenannt. Das Aussehen des Clients ist ebenfalls überarbeitet worden. Für die Technik kooperiert Mozilla mit einer Telefónica-Tochter.
Nach einer Entscheidung des technischen Komitees stand die Verwendung von Systemd in Debian eigentlich fest. Eine Abstimmung aller Entwickler wenige Wochen vor dem Freeze von Debian Jessie könnte das nun aber ändern.
Der Objektspeicher von Openstack erlaubt in der Version Juno Richtlinien zur einfacheren weltweiten Verwaltung. Die Datenverarbeitung kann nun mit Hadoop und Spark übernommen werden. Die neue Version bietet zudem die Grundlagen für Network Functions Virtualization (NFV).
Gemeinsam mit Docker will Microsoft die gleichnamige Technik auch auf Windows-Servern bereitstellen. Dazu muss das System aber neue Funktionen bekommen. Der Windows-Hersteller wird sich auch am Docker Hub und den Orchestration APIs beteiligen.
Das KDE-Team bringt mit Plasma 5.1 einige oft verwendete Widgets zurück und bietet per Mausklick Alternativen dazu an. Das Design der Oberfläche ist nun einfacher zu ändern, auch Qt4-Anwendungen bekommen das neue Aussehen. Zudem unterstützt die Fensterverwaltung nun die Verwendung unter Wayland.
Das auf Qt5 aufbauende Unity 8 soll erst mit Ubuntu 16.04 Standard werden, bestätigt der neue Desktop-Chef. Bis dahin werden alte und neue Version parallel entwickelt, der neue Desktop steht zum Testen bereit.
Die Stadt München würde die Rückkehr zu Windows mehrere Millionen Euro kosten, bestätigt eine Stadtratsanfrage. Dort heißt es, dass die genannten Probleme nicht primär mit Limux oder Open Source in Verbindung ständen. Die städtische IT ist weiter von dem Projekt überzeugt.
Wegen einiger Probleme mit dem Linux-Dateisystemen Ext sollte die Unterstützung dafür im Dateimanager von ChromeOS entfernt werden. Nach sehr großem Protest von Linux-Nutzern suchen die Entwickler nun nach möglichen Lösungen.
Ein Nvidia-Entwickler bestätigt offiziell, dass das Unternehmen Wayland und Mir mit dem proprietären Linux-Treiber unterstützen werde. Dazu müssen aber große Teile des Treiber-Codes umgebaut werden.
Läuft Chromium im Vollbild wie auf ChromeOS oder dem Chromecast, kann für die Hardwarebeschleunigung auf die Fenstersysteme X11 oder Wayland verzichtet werden. Dafür wird die Ozone-Zwischenschicht benötigt, wie ein Intel-Entwickler erklärt.
Selbstoptimierung ist auch über Hirnströme möglich, beweist der Sportschütze Sebastiano Galazzo. Weitere Anwendungen des EEG demonstriert er mit einem mit Qt geschriebenen Spiel. Die Technik soll Open Source sein und auf Android und iOS portiert werden können.
Linux-Nutzer können das HTML5-Streaming von Netflix nun ohne Einschränkungen mit dem Chrome-Browser nutzen. Eine Ankündigung dazu gibt es bisher nicht, die Unterstützung ist aber seit längerem in Vorbereitung.
Der proprietäre Catalyst-Treiber soll künftig das gleiche Kernel-Modul wie der freie Linux-Treiber von AMD verwenden. Teile des Userspace sollten aber weiterhin unfrei bleiben, berichtet der US-Dienst Phoronix und beruft sich auf AMD-Entwickler.
Qtwebchannel ermöglicht C++-Anwendungen die Kommunikation mit Javascript-Clients, die Objekte wiederverwenden können. Dank Websockets kann das Projekt theoretisch auf Sprachen wie Python oder Ruby erweitert werden.
Wie von Entwickler David Herrmann angekündigt bekommt Systemd nun virtuelle Terminals im Userspace. Mit dem noch experimentellen Code lässt sich eine Terminal-Sitzung bereits testen.
Das Qt-Geschäft und Digia sind sehr verschieden. Die Neuausrichtung im Qt-Unternehmen und die enge Zusammenführung von freier und kommerzieller Variante sollen das Framework mit seinem großen und differenzierten Ökosystem aber deutlich stärken, sagt Chefentwickler Lars Knoll.