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Politik

OECD - Richtlinien gegen Betrug im Internet

Zusammenarbeit soll Schutz der Verbraucher vor Betrug im Internet stärken. Die Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben sich auf Richtlinien geeinigt, um Verbraucher vor grenzüberschreitendem Betrug insbesondere im Internet zu schützen. Dazu zählen Pyramiden- und Lotteriesysteme, kredit- und reisebezogene Tricks und Hightech-Betrug wie Modem- und Webseiten-Hijacking.

3D-Spiel Tron 2.0 kopiersicher dank DVD?

Spiel erscheint ausschließlich auf DVD-ROM. Buena Vista Games will die deutschsprachige Version des First-Person-Action-Games Tron 2.0 ausschließlich auf DVD-ROM veröffentlichen. Als Hauptgrund gibt der Publisher die im Vergleich zu CD-Brennern noch wesentlich geringere Verbreitung von DVD-Brennern an, was Raubkopiererei eindämmen soll.

SCO: AIX ist jetzt ein unautorisiertes Derivat von Unix

Klage gegen IBM erweitert - einstweilige Verfügung soll Vertrieb von AIX stoppen. Nach Ablauf einer Frist von 100 Tagen kündigte SCO im Streit mit IBM an, IBM das Recht zu entziehen, sein Unix-basiertes Betriebssystem AIX weiter zu verbreiten. Zudem reichte SCO eine erweiterte Klage gegen IBM ein, einschließlich eines Antrags auf eine einstweilige Verfügung, in dem SCO von IBM die Rückgabe aller Kopien des UNIX-System-V-Quelltextes sowie den sofortigen Stopp des Vertriebs von AIX fordert.

Operation "Maus" zerschlägt italienischen Pirateriering

Raubkopien im Wert von 118 Millionen Euro beschlagnahmt, über 10.000 Verdächtige. Die italienische Finanzpolizei Guardia di Finanza, die auch für die Aufklärung von Computerverbrechen zuständig ist, hat einen Internet-Ring von Raubkopierern ausgehoben, der mit seinen illegalen Praktiken einen jährlichen Umsatz von über 100 Millionen Euro erbeutet hatte, berichtet die Business Software Alliance BSA.

100.000 US-Dollar Strafe für Netscape

Streit um SmartDownload außergerichtlich beigelegt. Im Streit um die Verletzung der Privatssphäre hat sich Netscape nun außergerichtlich zur Zahlung einer Strafe von 100.000 US-Dollar bereit erklärt, so Eliot Spitzer, Generalstaatsanwalt des US-Bundesstaates New York.

Will Telekom Handy-Billigtarif von E-Plus stoppen?

Einstweilige Verfügungen en masse. Der neue Handy-Tarif der Mobilfunkfirma E-Plus, bei dem Kunden für nur drei Cent bundesweit ins Festnetz telefonieren können, hat beim Marktführer Deutsche Telekom offenbar für mehr Aufregung gesorgt, als das Unternehmen offiziell zugeben will, schreibt der Focus.

SCO vs. IBM: Es wird ernst

Lässt SCO den Vertrieb von AIX gerichtlich stoppen? Zeitgleich mit der Klageeinreichung gegen IBM kündigte SCO an, IBM seine AIX-Lizenz zu entziehen, sollte IBM nicht innerhalb von 100 Tagen auf die Forderungen von SCO eingehen. In der Nacht von Freitag zu Samstag, dem 14. Juni 2003, läuft diese Frist nun ab, die Standpunkte der beiden Unternehmen sind aber weiterhin konträr.

LinuxTag 2003: Über 120 Einzelveranstaltungen zu Linux

Exklusive Knoppix-DVD auf dem LinuxTag 2003. Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Rezzo Schlauch, wird das freie Vortragsprogramm des LinuxTag 2003 eröffnen. Es besteht aus mehr als 120 Einzelveranstaltungen rund um Linux und Open Source. Erstmals wird zudem ein Coding Marathon veranstaltet.

SCO zeigt erste Beweise

LIVE Linux-Verband trennt sich von SCO. Der Vorstand des LIVE Linux-Verband e.V. hat einstimmig beschlossen, den Austritt der SCO Group ohne Rücksicht auf weitere Fristen zum 30. Juni 2003 zu akzeptieren. "Wir bedauern sehr, dass SCO sich entschieden hat, gegen Linux und freie Software zu arbeiten", so LIVE-Vorsitzender Thomas Uhl. Derweil hat SCO ausgewählten Analysten erste Beweise unter Auflagen gezeigt.
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Britische Stadtverwaltungen prüfen Linux für Desktops

Weitere Gefahren für das Microsoft-Vertriebsmodell? Nach britischen Presseberichten planen die Stadtverwaltungen der mittelenglischen Stadt Nottingham in der Grafschaft Nottinghamshire und der Verwaltung des Londoner Stadtbezirks Newham eine Evaluation einer Migration von Windows auf Linux für ihre Desktops. Betroffen wären mehr als 10.000 Rechner.

Ordnungsverfahren gegen SCO eingeleitet

LinuxTag e.V.: SCO setzt sich über die Rechtsprechung hinweg. Zunächst hatte SCO als Reaktion auf gerichtliche Anordnungen seine deutsche Website abgeschaltet. Seit gestern ist diese in überarbeiteter Form wieder online, dennoch sind die beanstandeten und per einstweiliger Verfügung untersagten Behauptungen, Linux beinhalte unrechtmäßig erworbenes Eigentum von SCO, noch immer auf der Website zu finden.

Bundestag verabschiedet Gesetz gegen Dialer-Missbrauch

Mehr Transparenz und Preisgrenzen sollen Verbraucher schützen. Der Bundestag hat gestern ein neues Gesetz zum Schutz vor so genannten 0190/0900-Dialern verabschiedet. Das neue Gesetz soll Verbraucher vor ungerechtfertigten Forderungen betrügerischer Anbieter schützen.

Sendo verklagt Orange UK wegen Smartphone SVP

Angebliche Patenrechtsverletzung im Visier. Der englische Handy-Hersteller Sendo hat bestätigt, dass er am High Court of Justice in London rechtliche Schritte gegen den Mobilfunkbetreiber Orange in England eingeleitet hat. Sendo glaube, dass das Orange SPV Smartphone ein Patent verletzt, das Sendo besitzt, gab das Unternehmen als Grund für das rechtliche Vorgehen an. Dieses Patent betreffe das technische Design der Leiterplatte in dem Smartphone.

XPider: Suchmaschine gegen Steuersünder?

Telepolis: Online-Handel im Visier der Steuerfahndung. Das Bundesamt für Finanzen will mit einer neuartigen Suchmaschine namens XPider Steuersünder im florierenden Online-Handel aufspüren, das meldet das Online-Magazin Telepolis. Damit würden potenziell alle, die über Online-Auktionshäuser, Gebrauchtwagenbörsen oder Kleinanzeigenforen online handeln, ins Visier der Steuerfahndung rücken.

Auch EMI verklagt Bertelsmann jetzt wegen Napster

Rechtsstreit um 17 Milliarden US-Dollar. Nachdem bereits Universal Music und eine Gruppe von Musikproduzenten Klage gegen Bertelsmann auf Grund des Betreibens der Musiktauschbörse Napster eingereicht haben, folgt nun auch EMI mit einem ähnlichen Schritt. Bertelsmann wird vorgeworfen, durch die Einbringung von technischem Know-how und finanziellen Investitionen den Betrieb von Napster aufrecht erhalten und so den illegalen Tausch von Musik über das Internet gefördert zu haben.

eco lehnt Vergabe von Internet-Domains durch Reg TP ab

Ausweitung der Regulierung auf Internet-Domains sei absurd. Der Verband der deutschen Internetwirtschaft, eco Forum e.V., hat sich gegen eine Ausweitung der Telekommunikations-Nummerierungsverordnung (TKNV) auf Internet-Domains ausgesprochen. Die für die Domain-Registrierung in Deutschland zuständige Organisation DENIC eG erfülle ihre Aufgaben zur vollsten Zufriedenheit aller Marktteilnehmer. Es gebe keinen Bedarf, eine staatliche Regulierung auf diesem Gebiet einzuführen, so eco. Der eco-Verband reagiert damit auf die jüngsten Referentenentwürfe zur TKG-Novelle.

Softwarepiraterie in Deutschland rückläufig

Anteil raubkopierter Software in Deutschland sinkt auf 32 Prozent. Die Zahl der raubkopierten Software hat in Deutschland abgenommen, das meldet die Business Software Alliance (BSA) unter Berufung auf eine aktuelle Studie des Marktforschungsinstituts IPR. Mit einem Rückgang von 34 auf 32 Prozent sei die Entwicklung hier zu Lande besser verlaufen als im globalen Durchschnitt.

Plenexis: Teles kann uns nichts

Plenexis drängt auf Löschung der von Teles beanspruchten Patente. Die Berliner Teles AG hatte am 26. Mai 2003 vor dem Landgericht Mannheim ein Urteil im Rechtsstreit mit Plenexis erwirkt. Laut Teles verletzt Plenexis mit seinem Breitband-Internetzugang via Satellit Patentrechte von Teles. Plenexis zeigt sich von dem Urteil aber unberührt und kündigte an, seinen Dienst weiter anbieten zu wollen.

Schily kündigt Migrationsleitfaden für Open Source an

Behörden sollen selbst über Ablösung proprietärer Software entscheiden. Bundesinnenminister Otto Schily kündigte jetzt einen Software-Wegweiser für die IT-Entscheider der öffentlichen Verwaltung an, der als "Migrationsleitfaden" zeigen soll, welche Wege offen stehen, um beispielsweise Open-Source-Software für E-Government zu nutzen. Die Förderung von Offenheit und Vielfalt im Bereich Software sei eines der Ziele seiner IT-Politik.

Industrie baut "Elektro-Altgeräte-Register" auf

Anfangsbaustein für die Umsetzung der EU-Altgeräte-Richtlinie. Für die nationale Umsetzung der EU-Richtlinie zur Entsorgung gebrauchter Elektro- und Elektronikgeräte haben der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) die Projektgesellschaft "Elektro-Altgeräte Register - EAR" gegründet. Sie soll eine branchenübergreifende Registrierungs- und Koordinierungsstelle aufbauen, welche die Finanzierung und Abwicklung der von der Industrie zu verantwortenden Rücknahme-Prozesse überwachen und sicherstellen soll.

SCO: Wir zeigen nur die Spitze des Eisbergs

Laut SCO alle Linux-Versionen ab 2.4.x betroffen. In einer Telefonkonferenz am Freitag letzter Woche nahmen Darl McBride, CEO von SCO, und Chris Sonntag, Vizepräsident bei SCO für den Bereich SCOSource, einmal mehr Stellung zu SCOs umstrittenem Vorgehen gegen Linux. Mit teilweise markigen Worten legte McBride den Standpunkt von SCO gegenüber IBM, Novell und den Linux-Entwicklern dar. Zugleich deutet MacBride in einem Interview mit dem US-Computermagazin ComputerWorld an, man stehe einer Übernahme seines Unix-Geschäfts durch IBM durchaus aufgeschlossen gegenüber.

CDU: Rot-Grün mit "Internet für alle" gescheitert

Nur 46 Prozent der Bürger zwischen 14 bis 75 Jahren online. Anlässlich der Veröffentlichung der Studie "Internet 2002: Deutschland und die digitale Welt" erklärt die CDU-Internetbeauftragte Dr. Martina Krogmann, MdB, dass die neuen Zahlen zur Internetnutzung erschreckend seien. Laut der Studie sind "nur" 46 Prozent der Bundesbürger zwischen 14 bis 75 Jahren online.

DMMV sorgt sich wegen Anti-Dialer-Gesetz um seriöse Anbieter

Existenzgrundlage gefährdet? Der Deutsche Multimedia Verband (dmmv) e.V. warnt vor einer übereilten gesetzlichen Regelung zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190/0900-Mehrwertdiensterufnummern. Der Entwurf müsse dahingehend verändert werden, dass zwischen missbräuchlichen und seriösen Angeboten klar unterschieden wird. Eine Erfolg versprechende Maßnahme ist nach Expertenmeinung der Aufbau einer zentralen Rufnummern-Datenbank, die Verbrauchern Informationen über entsprechende Anbieter liefert.

Einstweilige Verfügung gegen SCO

Bremer Linux-Spezialist univention geht gegen SCO vor. Der Bremer Linux-Spezialist univention hat vor dem Bremer Landgericht gegen die SCO Group GmbH eine einstweilige Verfügung erwirkt. Die Verfügung verbietet es SCO zu behaupten, "dass Linux-Betriebssysteme unrechtmäßig erworbenes geistiges Eigentum von SCO Unix beinhalten und/oder dass Endanwender, die Linux einsetzen, für die damit verbundenen Schutzrechtsverletzungen haftbar gemacht werden können". Bei Zuwiderhandlung droht ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro.

Microsoft zahlt 750 Millionen US-Dollar an AOL

Enge Kooperation zwischen AOL und Microsoft vereinbart. Microsoft und AOL Time Warner legen ihren privaten Kartellrechtsstreit um Netscape außergerichtlich bei. Microsoft verpflichtet sich dabei zur Zahlung von 750 Millionen US-Dollar an AOL Time Warner, den Mutterkonzern von Netscape. Zugleich kündigten die Unternehmen eine langfristige Kooperation im Bereich digitaler Inhalte an.

Microsoft-Office-Fälschungen für 2 Millionen Euro gefunden

Täter wurde in Großbritannien bereits gesucht. Die Aschaffenburger Polizei hat einen 40-jährigen Briten verhaftet, der 4.000 Fälschungen von deutschen Microsoft-Office-97-Pro- Produkten an eine deutsche Firma verkaufen wollte. Die Ware sollte auf einer Autobahnraststätte auf der A 3 übergeben werden. Doch statt des Käufers kam die Polizei.

München pro Linux: Stadtrat lässt Microsoft abblitzen

Open-Source-Software für Münchens Verwaltung. Die Münchner Stadtverwaltung wird künftig sowohl beim Betriebssystem für ihre rund 14.000 Computer wie auch bei der Office-Software auf Open-Source-Produkte setzen. Dies entschied die Vollversammlung des Münchner Stadtrats jetzt mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen/Rosa Liste, FDP, ÖDP, REP und PDS und folgte damit einem entsprechenden Antrag von Oberbürgermeister Christian Ude.

Schlagabtausch zwischen Novell und SCO

SCO: Es geht nicht um Patente oder Urheberrechte. Wie bereits vorab bekannt wurde, hat sich Novell nun in den Streit um SCOs Vorgehen gegen Linux eingemischt. Nach Novells Ansicht sind SCOs Behauptungen falsch, SCO halte die Patente und Urheberrechte am UNIX System V, denn Novell habe die entsprechenden Rechte nicht an SCO verkauft. SCO sieht sich davon unberührt.

Satellitennavigation: Entwicklung von Galileo kann beginnen

Deutschland übernimmt unter anderem industrielle Leitung von Galileo Industries. Laut der Bundesregierung haben sich die europäischen Forschungsminister am Montag, dem 26. Mai 2003, endgültig über die noch offenen organisatorischen und finanziellen Fragen zum geplanten europäischen Satellitennavigationssystem Galileo geeinigt. ESA und Europäische Union werden in Kürze die Urkunde zur Gründung des gemeinsamen Unternehmens Galileo Industries mit Sitz in Brüssel unterzeichnen.

MobiliX strebt Revision vor dem BGH an

Begründung der Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH eingereicht. Im Markenrechtsstreit um die Verwechslungsgefahr zwischen den Marken Obelix und MobiliX hat der Beklagte Werner Heuser durch seinen Rechtsanwalt Prof. Dr. Achim Krämer jetzt die Begründung der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision beim Bundesgerichtshof eingereicht.

Bremst Novell SCO aus?

WSJ: Novell will SCOs Vorgehen gegen Linux unterbinden. Novell plant, einem Bericht des Wall Street Journal zufolge, gegen SCOs Urheberrechtsansprüche in Bezug auf Linux vorzugehen. Zwar stützt sich SCO bei seinem Vorgehen auf Verwertungsrechte an Unix, die man mit der Übernahme von SCO erworben hat, doch die entsprechenden Patente liegen noch immer bei Novell, die die entsprechenden Verwertungsrechte einst an SCO verkauften.

München: Microsoft legt nach

Grüne stehen zur Entscheidung für Linux. Nachdem die Münchner Stadtratsfraktionen von SPD und Grünen sich gestern beide dafür ausgesprochen haben, in Zukunft in der Münchner Verwaltung Linux als Client-Betriebssystem einzusetzen, was einer Vorentscheidung pro Linux gleichkommt, legte Microsoft nun noch einmal nach: Die Firma Microsoft Deutschland habe ihr Angebot an die Stadt München für ein neues Betriebssystem nochmals nachgebessert, heißt es von Seiten der Grünen-Stadtratsfraktion.

Firebird 0.6 in deutscher Sprache erhältlich

Zahlreiche kleine Verbesserungen schmücken den schlanken Mozilla-Browser. Die aktuelle Version des schlanken Mozilla-Browsers Firebird - bekannt als Phoenix - steht ab sofort in deutschen Sprachversionen zum Download bereit. Firebird 0.6 erhielt neue Funktionen zum Schutz der Privatsphäre und einige Verbesserungen bei der Programmbedienung.

RIM muss weitere 8,9 Mio. US-Dollar Schadensersatz zahlen

Kläger NTP triumphiert vor Gericht. Der Handheld-Entwickler Research In Motion (RIM) hat Neuigkeiten zum Rechtsstreit mit NPT mitgeteilt, der zwischen den beiden Unternehmen wegen angeblicher Patentverletzungen schwebt. NTP wirft RIM vor, mit seinen PDAs Patente, unter anderem zur Nutzung von drahtloser Funktechnik für den E-Mail-Verkehr, verletzt zu haben.

München: Vorentscheidung für Linux gefallen

SPD und Grüne wollen für Linux als Client-Betriebssystem stimmen. Die Münchner Rathaus-SPD hat sich in ihrer Fraktionssitzung am Montag, den 26. Mai 2003, für das Betriebssystem Linux ausgesprochen. Damit sei eine Vorentscheidung gefallen und die Münchner Stadtverwaltung wird auf Linux als Client-Betriebssystem und ein Office-Paket aus dem Open-Source-Feld umsteigen. Auch die Fraktion der Grünen kündigte an, für den Einsatz von Linux zu stimmen.

LinuxTag e.V. mahnt SCO Group GmbH ab

SCO wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens abgemahnt. Der LinuxTag e.V. hat am vergangenen Freitag, dem 23. Mai 2003, die Firma SCO Group GmbH wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens anwaltlich abgemahnt. Ziel der Abmahnung ist es, der Verunsicherung der GNU/Linux-Anwender und der Community entgegen zu wirken, nachdem SCO zunächst IBM verklagt und anschließend angekündigt hatte, in Zukunft auch gegen Linux-Nutzer wegen Urheberrechtsverletzungen vorgehen zu wollen.

Teles: Erster Erfolg im Streit um Internet via Satellit

Landgericht Mannheim untersagt Plenexis Erbringung beanstandeter Dienste. Im Streit um Breitband-Internetzugänge via Satellit konnte die Teles AG jetzt nach eigenen Angaben einen ersten Erfolg verbuchen. Das Landgericht Mannheim untersagte der Firma Plenexis in ihrem Dienst "Europe Online", die von Teles beanstandeten Dienstleistungen zu erbringen. Entscheidungen in ähnlich gelagerten Verfahren gegen die Deutsche Telekom AG und die Tellique GmbH stehen noch aus.

Kamerawettbewerb zu Videoüberwachung in Deutschland

Initiative STOP1984 will umfassende Überwachungskamera-Datenbank bereitstellen. Bis zum 31.12.2003 will die Initative STOP1984 mit der Mithilfe der Internetgemeinde eine möglichst umfassende Datenbank der Überwachungskameras in Deutschland zur Verfügung stellen. Wer die meisten Fotos einsendet, dem winkt zudem ein Pokal.

Anklage gegen MobilCom-Gründer Schmid wegen Untreue?

Vorstandschef Grenz kritisiert Schmid. Die Kieler Staatsanwaltschaft steht unmittelbar vor einer Anklageerhebung gegen MobilCom-Gründer und Großaktionär Gerhard Schmid wegen des Straftatbestands der Untreue, so das Nachrichtenmagazin Focus. Schmid soll als MobilCom-Chef zwischen Juni 2001 und Januar 2002 unrechtmäßig 70 Millionen Euro Firmengelder auf Konten der Millenium GmbH überwiesen haben, einer Firma, die seiner Ehefrau Sybille gehört.

Hohe Umsatzverluste durch Filme-Downloads in Deutschland?

Film- und Video-Branche sieht sich durch Raubkopien aus dem Web bedroht. Immer mehr Deutsche laden nach Ansicht der Filmindustrie illegal Filme aus dem Internet auf ihre Computer. Die Hamburger Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) ist überzeugt, dass der deutschen Videobranche dadurch im vergangenen Jahr 15 Prozent der Umsätze wegbrachen.

Bundesrat ruft Vermittlungsausschuss zum Urheberrecht an

Privatkopien sollen nur von legalen Quellen erlaubt werden. Der Bundesrat hat heute zu dem Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft den Vermittlungsausschuss angerufen. Er schlägt wie von der Industrie gefordert vor, Privatkopien nur von einer rechtmäßig hergestellten Vorlage zu erlauben. Er hält zudem die Ausdehnung des Urheberrechtsschutzes auf private Normwerke, auf die in Gesetzen, Verordnungen oder amtlichen Bekanntmachungen verwiesen wird, für sachlich ungerechtfertigt.

VATM fordert Nachbesserungen im TKG-Entwurf

Wagner: "Nachhaltige Wettbewerbsförderung wird nicht ausgeschöpft". Ohne entscheidende Nachbesserungen am Entwurf des neuen Telekommunikationsgesetzes (TKG) werde das Ziel der TKG-Novelle, einen chancengleichen und funktionsfähigen Wettbewerb auf den Telekommunikationsmärkten zu sichern, nicht erreicht, so Peter Wagner, Präsident des VATM.

EU-Kommission wählt Registry für .eu-Top-Level-Domain aus

Vorreservierungen nicht möglich. Die europäische Kommission hat EURID, die European Registry for Internet Domains, als Registrar für die kommende .eu-Top-Level-Domain (TLD) bestimmt. Die TLD .eu soll als besondere pan-europäische Identifikation von Websites und E-Mail-Adressen dienen und steht auf einer Stufe mit .org oder .com. Die drei Gründungsmitglieder von EURID managen zurzeit auch die Länderkennungen .be (Belgien), .it (Italien) und .se (Schweden). Zwei assoziierte Mitglieder stammen von EU-Beitrittskandidaten.

Viele Firmen lesen Mitarbeiter-E-Mails mit

Privates Surfen bei der Mehrzahl deutscher Firmen unerwünscht. Ob persönliche E-Mails oder Onlinebanking im Büro: Die meisten Arbeitgeber ärgert die private Nutzung des Internets am Arbeitsplatz. Daher verbietet mehr als die Hälfte von ihnen ihren Angestellten, den Online-Zugang im Büro für private Zwecke zu nutzen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Wirtschaftsmagazins Capital (Ausgabe 11/2003) unter den 250 größten Unternehmen in Deutschland. Wer sich nicht an das Verbot hält, so Capital, muss mit ernsthaften Konsequenzen rechnen. Die meisten Verstöße werden mit Versetzung an einen Arbeitsplatz ohne Internet geahndet, schlimmstenfalls drohen Abmahnung oder Entlassung.

Regulierungsbehörde: Suchmaschine zu 0190er-Rufnummern

Verbraucher auf der Suche nach Kostenverursachern? Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) hat auf ihrer Internetseite eine neue Suchmaschine zu 0190er-Rufnummern eingebaut und bietet so Verbrauchern die Möglichkeit, den Netzbetreiber zu einer 0190er-Rufnummer zu finden und ihre Rechte nach der Telekommunikations-Kundenschutzverordnung (TKV) durchzusetzen.

Comroad-Urteil: Haftung für Aktienkursverlust

Erfundene und falsche Unternehmenszahlen - Anleger entschädigt. Die ständige Veröffentlichung falscher Unternehmenszahlen führte bei Comroad, einem gefallenen Stern des Neuen Marktes, zu einer dauernden positiven Anlagestimmung. Das Landgericht Frankfurt (Main) hat nun in einem Urteil bestätigt, dass diese falschen Angaben Motiv für den Erwerb von Aktien waren. Der Verlust nach Offenlegung der Täuschung und damit einhergehendem Kursverfall kann deshalb wegen der sittenwidrigen Schädigung schadenersatzpflichtig sein. Mit dieser Begründung hat die 7. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Frankfurt am Main die Aktiengesellschaft zur Zahlung von 7.500 Euro an einen klagenden Anleger verurteilt.

EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Telekom

Telekom hat marktbeherrschende Stellung missbraucht. Die Europäische Kommission hat ein Bußgeld in Millionenhöhe gegen die Deutsche Telekom AG verhängt. Die Telekom habe ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht, indem sie unangemessene Preise im Ortsnetz verlangt hat. Die Kommission ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Preis, den die Telekom von den neuen Marktteilnehmern für den Vorleistungszugang zum Teilnehmeranschluss verlangt, höher liegt als der Preis, den Endkunden für den Festnetzanschluss an die Telekom zahlen müssen.

W3C beschließt Patent-Richtlinie

Kleine Hintertür für gebührenpflichtige Technologien in Web-Standards. Das World Wide Web Consortium (W3C) hat jetzt seine neue W3C Patent Policy verabschiedet. Dies soll vor allem die Problematik reduzieren, dass Patente Schlüssel-Komponenten der Web-Infrastruktur blockieren. Dabei steht für das W3C die Möglichkeit zu einer allgegenwärtigen, kostenlosen Implementierung von Standards im Vordergrund.

USA: Verprügeln virtueller Polizisten für Kids verboten

Neues Gesetz tritt in Washington in Kraft. Laut einem Bericht von CNN hat der Staat Washington in den USA ein neues Gesetz erlassen, das den Verkauf von Computer- und Videospielen an Kinder und Jugendliche reglementiert. Demnach dürfen Programme, in denen man als Spieler Gewalt gegen Staatspersonal wie etwa Polizisten ausübt, nicht mehr an Personen unter 17 Jahren abgegeben werden.