Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Rambus verklagt Speicherhersteller

Kartellklage gegen Hynix, Infineon, Micron und Siemens. Rambus hat vor dem Superior Court in Kalifornien eine Kartellklage gegen vier große RAM-Hersteller eingereicht. Die beklagten Unternehmen Hynix, Infineon, Micron und Siemens sollen gemeinsam in einem konzertierten Vorgehen versucht haben, den Wettbewerb im Markt für Computer-Speicherchips zu eliminieren und Innovationen zu verhindern.
/ Jens Ihlenfeld
Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)

Nach Ansicht von Rambus haben sich die beklagten Unternehmen zusammengeschlossen, um die RDRAM-Technik von Rambus aus dem Markt zu drängen. Man könne zwar die Vergangenheit nicht ändern, sei den eigenen Aktionären gegenüber aber verpflichtet, auf die Beweislage zu reagieren, so Danforth, Senior Vice President und Justiziar bei Rambus.

Rambus bezieht sich dabei auf einen Bericht der US-Wettbewerbsaufsicht Federal Trade Commission (FTC) und leitet daraus ab, dass die nun beklagten Speicherhersteller Preis und Mengenabsprachen getroffen, ein Kartell gebildet und sich unfair im Wettbewerb verhalten hätten.

Micron hat die Vorwürfe von Rambus unterdessen entschieden zurückgewiesen. Zwar liege die Klageschrift noch nicht vor, man werde aber vehement gegen alle Klagen vorgehen. Mit seiner Klage versuche Rambus vielmehr, von den Untersuchungen der FTC gegen sich selbst abzulenken. Auch treffe Rambus allein die Schuld, dass sein RDRAM sich im Markt nicht habe durchsetzen können. RDRAM sei zu teuer in der Herstellung und die Nachfrage sei eher gering.


Relevante Themen