Das Programm zum ersten Golem.de Tech Summit auf der Fachmesse Quo Vadis ist fertig. Am 19. und 20. April wird sich dort alles um Deep Learning und künstliche Intelligenz drehen - mit hochkarätigen Vorträgen. Der Ticketverkauf läuft.
Google-Forscher haben einen Algorithmus entwickelt, der den Aufnahmeort eines Fotos bestimmen soll. Das System analysiert dazu geocodierte Fotos und lernt, Ähnlichkeiten zu erkennen.
Nach dem Motto "Not too long, did read" sollen Leser von Golem.de ab Ende des Jahres künftig selbst entscheiden können, wie viel Informationen sie zu einem Thema wünschen. Gefördert wird das Projekt von Google im Rahmen der Digital News Initiative (DNI).
Nach 15 Jahren bei Google hört Amit Singhal als Chef der Suchmaschinensparte auf. Sein Nachfolger wird John Giannandrea, der aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz und des Maschinenlernens kommt.
Das Deep-Learning-Werkzeug CNTK von Microsoft steht nun als Open Source bereit. Wie vergleichbare Technik kann es zur Bild- oder Spracherkennung genutzt werden, soll dabei aber deutlich schneller sein als Googles Tensorflow.
Die Forschungsabteilung von Baidu gibt Code auf Github frei, mit dem neuronale Netze für Spracherkennung trainiert werden. Das formale Konzept dahinter nutzt auch Google in seiner Sprachsuche, weil es besser als bisher verwendete Modelle funktioniert.
Für Forscher gibt Yahoo einen riesigen Datensatz frei, der den Umgang mit Nachrichten von Nutzern enthält. Gedacht ist dies für maschinelles Lernen und die Erprobung von Vorschlagsystemen.
Das Unternehmen OpenAI will an der Entwicklung künstlicher Intelligenz forschen - mit dem Ziel, der Menschheit einen Vorteil zu verschaffen, und nicht einzelnen Managern. Insgesamt eine Milliarde US-Dollar haben Elon Musk und weitere Unternehmer dem Projekt zur Verfügung gestellt.
Mit Tensorflow hat Google eine zweite Generation seiner Software für maschinelles Lernen freigegeben. Der Python-Code kann von jedem eingesetzt werden und unterstützt auch GPU-Beschleunigung.
Nvidias Maschinenlernen-Spezialist Jonathan Cohen ist zu Apple abgewandert, wo er Gerüchten zufolge am Projekt Titan und damit an Apples Auto mitarbeiten soll. Nvidia ist auch im Automotive-Bereich tätig und entwickelt Technik zur Auswertung von Sensordaten.
Sprecher gesucht: Golem.de präsentiert in diesem Jahr erstmals eine eigene Programmreihe auf der Fachmesse Quo Vadis. Unter dem Motto "Connecting Worlds" soll sie Entwicklungen in der IT beleuchten, die für die Spielebranche interessant werden können.
Keine Science-Fiction: Deep Learning bringt Maschinen das Denken bei. Fast jeder hat bereits ein Gerät zu Hause, das diese Technik nutzt. Sie ist sehr komplex - und hat großes Potenzial.
Von Alexander Löser und Christian Herta
Apple hat mit Perceptio ein Startup übernommen, das künstliche Intelligenz und Maschinenlernen auf Smartphones und Tablets bringen will, ohne dass die Daten zur Analyse in die Cloud verschoben werden müssen. So soll die Privatsphäre gewahrt bleiben.
Apple hat mit Vocal IQ ein britisches Unternehmen übernommen, das sich auf Sprachsoftware spezialisiert hat und diese auch für die Automobilindustrie anbietet. Mit Vocal IQ könnte Siri verbessert werden, aber auch ein mögliches Apple-Auto.
Googles Forschungsabteilung ATAP will mit Finger- und Handbewegungen eine exakte Gestensteuerung realisieren - doch Kameras zur Auswertung sind dabei zu unpräzise. Was also tun? Googles Ingenieure besannen sich auf eine alte Technik, die auch in Flugzeugen eingesetzt wird.
Snoop Dog? Rakim? Eminem? Der Computer rappt besser. Das behaupten Wissenschaftler aus Finnland. Sie haben einen Algorithmus entwickelt, der nach Angaben der Forscher besser reimt als die besten Rapper. Die erkennt der Algorithmus auch.
Microsoft Research hat mit Handpose eine Gestenerkennung für die Hand entwickelt, die so detailliert arbeitet, dass sogar subtile Bewegungen erkannt werden. Als Kamerabasis kann eine Microsoft Kinect dienen, doch das System arbeitet wesentlich präziser.
Nvidia will für die Forschung an tiefen neuronalen Netze einen Rechner zum Preis von 15.000 US-Dollar anbieten. Dafür sollen Forscher die größtmögliche GPU-Leistung bekommen, die mit einer Steckdose möglich ist - und viel vorinstallierte Software.
Superrechner, die fast alles können, aber zu nichts zu gebrauchen sein werden? Weltweit arbeiten Forscher an der Entwicklung von Quantencomputern. Schneller als herkömmliche Rechner sollen sie jede Rechenaufgabe erledigen können. Doch das ist ein Missverständnis.
Von Christian Meier
Mit dem Project Adam erforscht Microsoft neuronale Netze und maschinelles Lernen. Das simulierte Gehirn mit zwei Milliarden Verbindungen erkennt Hunderassen und soll künftig eine Vielzahl von Objekten visuell identifizieren können.
Microsoft hat ein lernfähiges Programm vorgestellt, mit dem Nutzer Daten direkt in der Cloud analysieren können. Damit will der Softwarekonzern maschinelles Lernen breit verfügbar machen.
Eine robotische Prothese ermöglicht es einem Armamputierten, Schlagzeug zu spielen. Der Drummer kontrolliert einen Stock. Ein Zweiter spielt automatisch und variiert das Spiel des Drummers und seiner Mitmusiker.
Ein Computer, der arbeitet wie das menschliche Gehirn - das ist das Ziel einer neuen Ausschreibung der Darpa. Der Computer soll Ungereimtheiten in großen Datensätzen aufspüren.
MIT-Forscher haben unter dem Namen "Remy" ein System entwickelt, das auf Basis vieler Faktoren Überlaststeuerungsalgorithmen (Congestion-Control-Algorithmen) für TCP erzeugt. Das soll den Datendurchsatz in Netzen auf Basis von TCP verdoppeln.
Eine Maschine, die lernt wie ein menschliches Gehirn - daran arbeitet das Unternehmen Grok. Unter dem Namen Nupic veröffentlicht es nun seine Kerntechnologie, eine Implementierung seines Cortical Learning Algorithm, als Open Source.
Paypal-Gründer Max Levchin will Paaren helfen, schwanger zu werden. Mit einer App, unterstützt durch Big Data und maschinelles Lernen, sollen sie den richtigen Zeugungszeitpunkt treffen. Das Programm Glow First bietet finanzielle Unterstützung, sollte eine Kinderwunschbehandlung notwendig werden.
Google und die Nasa haben gemeinsam eine Forschungseinrichtung für künstliche Intelligenz gegründet. Mit Hilfe eines Quantencomputers wollen sie unter anderem bessere Vorhersagemodelle entwickeln.
Google hat auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O neue Dienste und APIs für Entwickler vorgestellt - von besserer Ortsbestimmung bis hin zu einem plattformübergreifenden Spieleservice. Zudem gibt es eine komplette Entwicklungsumgebung für Android.
Wie kann ein Roboter Äpfel sortieren? Das Unternehmen Festo hat eine Methode gefunden: Ein pneumatisch betriebener Robotergreifer mit vier Fingern lernt selbstständig, diese Aufgabe zu bewältigen.
Diego-san ist über einen Meter groß, aber eigentlich ein Kleinkind - besser gesagt: ein Roboter, der einem Kleinkind nachempfunden ist. Forscher nutzen ihn als Versuchsobjekt. Ein aktuelles Video zeigt ihn in Aktion.
Meint ein Nutzer, der nach "Bayern" sucht, das Land, seine Bewohner oder den Fußballclub? Und wie können Suchanfragen eingeordnet werden, die erstmals oder in neuem Kontext auftauchen? Wenn Maschinen zu langsam lernen, können Menschen helfen.
Google holt sich einen Pionier auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz: Ray Kurzweil geht zu dem Internetunternehmen. Er soll dort auf den Gebieten Maschinenlernen und Sprachverarbeitung arbeiten.
Devavrat Shah und Stanislav Nikolov haben einen Algorithmus entwickelt, der mit 95-prozentiger Genauigkeit Trendthemen auf Twitter voraussagen soll.
Forscher von Google und der Stanford-Universität haben ein neuronales Netz mit 16.000 Prozessoren gebaut und damit ein System zum Maschinenlernen getestet. Es lernte selbstständig, Menschen- und Katzengesichter zu erkennen.
Forscher an der TU Berlin und der Charité nutzen einen neuen Ansatz bei der Entwicklung neuer Videocodecs: Sie messen per EEG, wie Zuschauer auf Verzerrungen im Videobild reagieren, statt sich nur auf deren Wahrnehmung zu verlassen.
Was tut Google eigentlich mit unseren Daten? Dieser Frage ist der IT-Sicherheitsexperte Sven Türpe nachgegangen. Aus öffentlichen Informationen und mit einer Portion Informatikerbauchgefühl skizziert er, was Google mutmaßlich mit unseren Daten macht und erklärt, warum diese Nutzung nicht per se böse ist.
Die Apache Software Foundation hat Apache Hadoop in der Version 1.0.0 veröffentlicht. Hadoop basiert auf dem Mapreduce-Algorithmus von Google und erlaubt es, sehr große Datenmengen im Petabyte-Bereich auf Clustern aus vielen Einzelrechnern zu verarbeiten.
Mit MITx will das Massachusetts Institute of Technology (MIT) ab 2012 kostenlose Onlinekurse über eine interaktive Lehr- und Lernplattform anbieten, inklusive der Möglichkeit, Zertifikate für die Teilnahme zu erhalten. Die Software der Plattform soll als Open Source veröffentlicht werden.
EBay will seinen Nutzern qualitativ bessere Einkaufstipps geben und erwirbt dazu die Empfehlungsplattform Hunch. Das lässt sich der Plattformbetreiber 80 Millionen US-Dollar kosten.
Das Apache-Projekt Mahout erhält zahlreiche neue Algorithmen. Über den Fortschritt der skalierbaren Implementierung von maschinenlernenden Algorithmen hat Entwickler Grant Ingersoll berichtet.
Die Universität Stanford bietet nicht nur die Vorlesung "Introduction to Artificial Intelligence" von Sebastian Thrun und Peter Norvig im Herbst 2011 kostenlos im Internet an, auch an den Kursen "Machine Learning" und "Introduction to Databases" kann jeder per Internet teilnehmen.
Der Microblogging-Dienst Twitter lässt sich als Instrument für die Meinungsforschung nutzen, haben US-Wissenschaftler herausgefunden. Sie analysierten Tweets und verglichen die Ergebnisse mit denen aus Umfragen. Dabei ergaben sich Übereinstimmungen. Zumindest ein Stimmungsbild lasse sich damit erstellen, so ein Forscher.
Wissenschaftler aus Kalifornien haben einem Roboter mit Einsteins Gesicht Mimik beigebracht. Eine von ihnen entwickelte Software analysiert die Bewegungen der künstlichen Muskeln in dem Robotergesicht und lernt daraus, selbstständig Gesichtsausdrücke zu erzeugen.
IBM tritt mit einem Computersystem in der US-Quizsendung Jeopardy gegen menschliche Spieler an. Rund zwei Jahre haben IBM-Wissenschaftler an einem System zur Beantwortung von Fragen gearbeitet. Es trägt den Codenamen Watson.
Amazon bietet mit seinem neuen Dienst Amazon Elastic MapReduce einen Hadoop-Cluster zum Mieten an. Damit lassen sich große Datenmengen auf verteilten Systemen verarbeiten.
Der Internetdienstleister Strato verwendet so genanntes Fingerprinting, um zuverlässig auch Spam-Botschaften zu erkennen, die statt mit Text mit Bildern versehen sind. Das von der Berliner Humboldt-Universität entwickelte Verfahren erkennt gleichartige Bilder in E-Mail-Nachrichten und merkt so anhand der für Spam-Botschaften großen Menge, dass es sich hierbei um nicht erwünschte E-Mail-Werbung handelt und sortiert diese entsprechend aus.
Microsoft verstärkt seine Forschung im Bereich Internet und gründet dazu die "Live Labs" als Joint Venture seiner Töchter MSN und Microsoft Research. Hier sollen neue, produktnahe Internettechnologien entwickelt werden.