Xnor.ai: Solarbetriebene Minikamera erkennt Menschen durch KI
Eine kleine Kamera, die nicht nur Bilder aus ihrer Umgebung aufnimmt, sondern die Aufnahmen auch gleich analysiert, hat das US-Unternehmen Xnor.ai entwickelt. Die mit KI arbeitende Kamera könnte beispielsweise in autonom fahrenden Autos eingesetzt werden.

Klein und schlau: Das US-Unternehmen Xnor.ai hat eine mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Kamera entwickelt, die etwa so groß ist wie ein Handteller. Sie ist so klein, da sie keinen Akku hat. Eine Solarzelle versorgt sie mit Strom.
Die Kamera hat eine Auflösung von nur 320 x 320 Pixeln. Die Bilder, die sie aufnimmt, werden direkt verarbeitet. Das passiert auf einem Field Programmable Gate Array (FPGA): Die Videobilder werden von Deep-Learning-Algorithmen analysiert, die Objekte und Personen auf einem Videobild identifizieren und klassifizieren. Die Ergebnisse können über einen energiesparenden Funkstandard übertragen werden.
Xnor.ai hatte zuvor bereits ein KI-System auf der Basis eines Raspberry Pi Zero vorgestellt. Das Größte daran war der Akku, der das Gerät mit Strom versorgte. "Die Energieversorgung ist der größte Engpass beim Skalieren von KI ", sagt Ali Farhadi, Chef und einer der Gründer von Xnor.ai. Das Unternehmen ist eine Ausgründung des von Paul Allen initiierten Allen Institute for Artificial Intelligence.
Mit seiner Kamera zeige das Unternehmen aber, dass es möglich sei, KI-Algorithmen mit einer so geringen Leistung auszuführen, dass das Gerät ohne Akku auskomme. Die Leistung des Systems ist von der Lichtsituation abhängig: So kann die Kamera bei hellem Sonnenlicht 32 Bilder in der Sekunde verarbeiten. Bei weniger Licht sinkt die Bildrate. Allerdings ist es möglich, mit einer größeren Solarzelle die Leistung zu steigern oder einen Akku hinzuzufügen, der die Kamera an bedeckten Tagen oder bei Dunkelheit mit Strom versorgt.
Die Kamera soll nur rund 10 US-Dollar kosten. Anwendungsmöglichkeiten sieht Xnor.ai viele, etwa in autonom fahrenden Autos, für Anwendungen im Internet der Dinge oder auch in mobilen Geräten. Xnor.ai betont, dass die Foto- und Videodaten auf dem Gerät blieben, so dass die Privatsphäre geschützt sei.
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habe ich mich auch gerade gefragt und das Produkt auch nicht gefunden. Ich habe hier...
und damit überflüssig.
Überall liest man jetzt Ki... was genau macht denn den Unterschied aus? Lernt die Kamera...
Musst doch nur die Empfindlichkeit etwas reduzieren.