MAN plant den Einstieg in den Elektro-Lkw-Markt und will zunächst Ende 2017 in Österreich entsprechende Fahrzeuge im Stadtgebiet testen. Mögliche Diesel-Fahrverbote umgeht der Lieferwagen.
UPS hat einen Lieferwagen mit einem beweglichen Dach ausgerüstet, unter dem sich der Hangar für eine Drohne befindet. Diese liefert Pakete aus und kehrt dann zum Truck zurück. Künftig könnte das System UPS viel Geld sparen.
Der tote Winkel ist bei Lastwagen ungleich größer als bei Autos und führt regelmäßig zu Unfällen. Diese seien vermeidbar, wenn die Fahrzeuge rundum mit Kameras ausgerüstet wären, fordert Österreichs Verkehrsminister. Acht Länder, darunter Deutschland, sind seiner Initiative beigetreten.
Oberleitung statt Akku: In Schleswig-Holstein und Hessen werden zwei Autobahnabschnitte zu E-Highways umgebaut. Sie bekommen Stromleitungen, die Elektro-Lkw mit Energie versorgen.
Ein automatisches Bremssystem hat offenbar verhindert, dass es noch mehr Tote auf dem Berliner Weihnachtsmarkt gegeben hat. Der Täter hätte das System vorher deaktivieren können.
Uber hat in den USA mit einem hochautomatisiert fahrenden Lkw 50.000 Dosen Bier ausgeliefert. Die Fahrt führte über 120 km Highway, in der Stadt musste ein Lkw-Fahrer das Steuer übernehmen.
Der Urban eTruck von Mercedes ist ein elektrisch angetriebener Lkw, der eine Reichweite von bis zu 200 km pro Akkuladung vorweisen kann. Er soll im städtischen Lieferverkehr eingesetzt werden. Mit 2,5 Tonnen ist der Akku zwar sehr schwer, doch dafür fallen andere schwere Bauteile weg.
Mercedes hat mit dem Future Bus einen Nahverkehrsbus vorgestellt, der in Amsterdam teilautomatisiert fährt und mit bis zu 70 km/h auf einer 20 Kilometer langen Strecke verkehrt. Seine Technik wird auch bei Lkws eingesetzt.
Ein zwei Kilometer langer Autobahnabschnitt in Schweden ist von Siemens mit einer Oberleitung versehen worden, damit spezielle Lkw dort Strom für ihren Elektroantrieb beziehen können. Abseits der Strecke nutzen die Hybrid-Lkw Verbrennungsmotoren.
Nicht nur große Lkw-Hersteller arbeiten am selbstfahrenden Güterverkehr. Ein kleines Startup stellt überraschend ein eigenes Konzept vor. Dahinter stehen bekannte Köpfe von Google.
Sollten Innenstädte mit Diesel-Lkw nicht mehr angefahren werden können, muss Ersatz her, um Waren zu transportieren. Der Sechstonner Fuso Canter E-Cell von Daimler ist ein Elektro-Lkw, der jetzt von Hermes erprobt wird.
Lkw in dichter Folge auf dem Weg in die Niederlande: Die niederländische Ratspräsidentschaft veranstaltet einen Wettbewerb für Platooning, eine hochautomatisierte Form des Konvoifahrens. Ziel ist Rotterdam.
Die berüchtigten Elefantenrennen auf der Autobahn könnten bald der Vergangenheit angehören. Daimler testet das automatisierte Fahren im Verbund und hält die Ausbaupläne von Verkehrsminister Dobrindt für überflüssig.
Google will mit einem autonom fahrenden Lkw Waren an Kunden ausliefern. Der Lieferwagen mit Computer am Steuer ist mit abgeschlossenen Fächern ausgestattet, aus denen der Kunde die Pakete entnehmen kann.
Stundenlange Fahrten auf der Autobahn können ganz schön müde machen. Lkw-Hersteller wollen Fahrer auf langen Strecken entlasten: Auf der Autobahn steuert sich der Lastwagen selbst. Golem.de ist ins Fahrerhaus geklettert.
Von Werner Pluta
Hände weg vom Steuer: Erstmals ist ein Lkw teilautomatisiert auf der Autobahn gefahren. Die Jungfernfahrt unternahm Daimler-Vorstand Wolfgang Bernhard mit Winfried Kretschmann. Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg sagte später, das teilautomatisierte Fahren habe sich ganz normal und sicher angefühlt.
Von Werner Pluta
Daimler hat für seinen autonom fahrenden Lkw-Prototyp eine Fahrerlaubnis für öffentliche Straßen erhalten. Der Lkw-Fahrer soll sich während der Fahrt anderen Aufgaben widmen. Ohne aufmerksamen Fahrer darf das Auto aber derzeit nicht auf die Straße.
Nicht Autos, sondern Lkw sollen nach dem Willen von Daimler bald auf der Autobahn hochautomatisiert fahren. Tests sollten möglichst noch dieses Jahr beginnen, sagt Daimler-Vorstand Wolfgang Bernhard. Noch fehlen die Genehmigungen.
BMW hat einen elektrisch betriebenen 40-Tonner für Materialtransporte im öffentlichen Straßenverkehr in Betrieb genommen. Das Fahrzeug stammt vom niederländischen Hersteller Terberg und pendelt achtmal täglich zwischen einem Logistikzentrum und dem Münchener BMW-Werk.
Der Safety Truck von Samsung bietet eine neue Einsatzmöglichkeit für riesige Displays: Diese werden an den Türen des Anhängers montiert und zeigen dem nachfolgenden Verkehr an, was vor dem Lkw passiert.
Ausgeruhter auf dem Highway: Daimler hat im US-Bundesstaat Nevada die Zulassung für zwei Lkw bekommen, die autonom fahren. Bei Tests in Deutschland hat sich gezeigt, dass Fahrer weniger ermüden, wenn sie sich anderweitig beschäftigen können, während der Lkw selbst fährt.
Bisher ist es in Deutschland verboten, die Lkw-Maut-Erfassungsdaten Dritten zu überlassen - sie dürfen nur zu Abrechnungszwecken verwendet werden. Das will die Regierungskoalition aus CDU, CSU und SPD nun ändern. Sorgen um den Datenschutz macht sich die Regierung nicht.
Im Allgemeinen wird Elektromobilität mit Autos verbunden, doch das könnte eine Fehleinschätzung sein. Um die Elektromobilität in Deutschland in Gang zu setzen, müssen vor allem Nutzfahrzeuge mit Akkus ausgestattet werden. Das wussten die Hersteller schon vor 100 Jahren.
Fahrer von Volvo-Lkw bekommen in einigen Jahren einen virtuellen Beifahrer. Der schwedische Autokonzern hat ein Assistenzsystem entwickelt, das die Umgebung des Lkw im Blick behält und im Notfall selbst bremsen oder lenken kann.
In Los Angeles entsteht eine kurze Straße für elektrisch angetriebene LKW. Die Fahrzeuge holen sich den Strom aus einer Oberleitung. Die Technik entwickelt Siemens zusammen mit dem US-Fahrzeughersteller Mack.
Daimler will seinen Smart zum selbstfahrenden Auto umbauen. Der Kleinstwagen soll Teil eines Carsharing-Angebots werden - doch bis dahin könnten noch Jahre vergehen.
Lockheed Martin hat einen fahrerlosen Konvoi von Gelände-Lkws in einem Testlauf durch unbewohntes, aber schweres Terrain geschickt, um die autonome Kolonnenfahrt zu testen. Künftig könnte das zum Regelfall werden, denn die US-Armee will auf Roboter setzen.
Die Nachtstunde ist der Elektrolaster Anfang: In Berlin startet ein Feldversuch zum Verkehrsmanagement: Ein Lieferant bringt seine Waren künftig nachts zu seinen Kunden, wenn die Straßen frei sind. Um die Nachtruhe der Anwohner zu wahren, fährt er mit Elektrofahrzeugen vor.
Busse und Laster sind größer und schwerer als Personenfahrzeuge, deshalb brauchen sie auch einen besonderen Akku, sagt General Electric. Mitarbeiter des US-Mischkonzerns haben einen Energiespeicher entwickelt, der auf die Bedürfnisse von elektrisch angetriebenen Schwerfahrzeugen zugeschnitten ist.
Die lange mit technischen Schwierigkeiten belastete Maut für Lkw auf bundesdeutschen Autobahnen funktioniert mittlerweile. Sie kostet aktuell pauschal 13,5 Eurocent pro Kilometer und soll nach dem Willen des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers Oliver Wittke (CDU) nun deutlich erhöht werden. Nicht etwa, um höhere Einnahmen zu erzielen, sondern um Verkehrsströme zu lenken. Die Maut soll nämlich zukünftig unterschiedlich hoch sein - je nachdem, welche Strecke genutzt wird.
Der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Schleswig-Holstein Dr. Johann Bizer warnt eindringlich davor, die im Rahmen der LKW-Maut erhobenen Daten zu fremden Zwecken, beispielsweise zur Strafverfolgung, zu nutzen. Der Gesetzgeber sei schlecht beraten, bedauerliche Einzelfälle zum Anlass zu nehmen, die staatliche Überwachung auszuweiten und rechtstaatliche Grundsätze der Datenverarbeitung auszuhebeln.
Die Bundesregierung soll mit den Vertretern des Güterkraftverkehrsgewerbes die Bedingungen für einen unabhängigen Test zur Qualität der Mauterfassung vereinbaren. Dies verlangt die FDP-Fraktion in einem Antrag. Begründet wird dieser Wunsch auf Grund von Meldungen, dass es Zweifel an der Zuverlässigkeit der Erfassung gibt.
Nach einem Bericht der Bild-Zeitung erwägt Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, über das Mautsystem Toll-Collect gewonnene Daten der Lkw-Fahrer im Wege einer Gesetzesänderung auch für Zwecke der inneren Sicherheit zu öffnen. Dagegen laufen die Datenschützer Sturm.
Ein halbes Jahr nach Einführung der Lkw-Maut will Toll Collect nun die zweite Generation seiner Software für die derzeit 448.500 eingebauten Fahrzeuggeräte, die so genannten On-Board Units (OBUs), ausliefern. OBU 2.0 soll am 18. Juli 2005 zur Verfügung stehen und das Lkw-Mautsystem flexibler machen.
In Deutschland ist das Mautsystem am 1. Januar 2005 plangemäß gestartet, teilte das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) zum Jahreswechsel mit. Seit 1. Januar 0 Uhr wird von allen Lkws über 12 Tonnen Gesamtgewicht auf Bundesautobahnen eine Maut erhoben. Der wahre Belastungstest beginnt allerdings erst am 3. Januar, wenn der ganz gewöhnliche Frachtverkehr beginnt.
Nach achtwöchigem Test soll das Lkw-Mautsystem nun so gut wie fehlerfrei arbeiten. Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, liegt die Erfassungsquote klar über 99 Prozent. Damit erfüllt Toll Collect Focus zufolge schon zum Start im Januar die Quote für die zweite Phase im Jahr 2006.
90 Tage vor ihrer Einführung droht der Maut möglicherweise ein neuerliches Debakel, diesmal aus Brüssel. Das berichtet das ARD-Magazin Monitor vorab. Nach Aussagen des Verkehrsrechtlers Prof. Dr. Peter Schäfer seien Rechtsexperten der Europäischen Kommission darauf vorbereitet, die deutsche Maut zu stoppen, sollte das neue System den freien Warenverkehr in der EU behindern.
Die ersten Bordgeräte mit neuer Software für die elektronische Lkw-Maut sind in dieser Woche von Toll Collect an die Kunden ausgeliefert worden. Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtet, sind bis zum 25. Juni 2004 15.000 funktionsfähige Mautboxen (On Board Units) zum Einbau an 1.850 Service-Stationen sowie an Fuhrunternehmen im In- und Ausland verschickt worden.
Dem digitalen Fahrtenschreiber für Lastkraftwagen droht nach Informationen des Tagesspiegel ein vergleichbares technisches Desaster wie der Lkw-Maut. Der Bundestag hatte die Einführung zum 5. August 2004 beschlossen, doch dazu wird es nicht kommen.
Das Maut-Konsortium Toll Collect wird Mitte kommender Woche Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) ein Paket mit Startterminen in zwei Phasen und höheren Strafzahlungen für die Lkw-Maut anbieten. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Focus soll nach dem jüngsten Projektplan am 3. Oktober 2004 eine erste Version starten, bei der ein aktueller Abgleich der Software nicht möglich ist. Zudem soll wegen der Ausfälle die Mautgebühr erhöht werden.
Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) soll die Lkw-Maut eventuell erst im vierten Quartal 2004 voll durchstarten können. Daneben soll es laut einem der FTD vorliegenden Brief des Telekom-Vorstands Josef Brauner an Bundesverkehrsminister Stolpe (SPD optional mehrere, teils abgespeckte Lkw-Maut-Versionen geben.
Der Schweizer Konkurrent des deutschen Maut-Konsortiums Toll Collect, Ernst Uhlmann, hat dem Bundesverkehrsministerium empfohlen, bei der Lkw-Maut noch einmal "von Grund auf neu zu beginnen". Die Situation sei vollkommen verfahren, das System nicht einsatzfähig. Parallel dazu gibt es Berichte, nach denen die Bundesregierung nun doch Schadensersatz einfordern will.
Kaum ein Thema dürfte bundesweit Lkw-Unternehmen und Spediteure gegenwärtig so stark beschäftigen wie die Maut. Auch wenn mittlerweile absehbar ist, dass auch Anfang November 2003 das System nicht an den Start gehen wird, ist gewiss, dass irgendwann die Maut kommen wird. Gerade für kleine Versender eignet sich ein Mautrechner, der derweil von der Abteilung Verkehrslogistik des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik in Zusammenarbeit mit der VCE Verkehrslogistik GmbH aus Dortmund entwickelt wird. Mit ihm lassen sich die Gebühren innerhalb Deutschlands berechnen.
Der geplante Starttermin der Lkw-Maut am 2. November droht wieder an der Technik zu scheitern. Wie das Nachrichtenmagazin Focus meldet, drängt das Kölner Bundesamt für Güterverkehr (BAG) das Bundesverkehrsministerium, den Start der elektronischen Lkw-Maut wegen gravierender technischer Mängel noch einmal zu verschieben.
Die satellitengestützte Lkw-Maut wird in Deutschland erst vom 2. November 2003 an eingezogen. Das sagte Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe dem Berliner Tagesspiegel. Eigentlich war geplant, das System mit der Betreibergesellschaft Toll Collect am 31. August 2003 zu starten. Ursprünglich war sogar einmal der 1. Januar 2003 angedacht gewesen.
In der momentan anhaltenden Diskussion über eine streckenbezogene Maut auf Autobahnen und Bundesstraßen müssen unverzichtbar auch die Anforderungen des Datenschutzes mit berücksichtigt werden. Darauf wies der Präsident der Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), Heinrich Mayr, hin.
Das Münchener Venture-Capital-Unternehmen Wellington Partners beteiligt sich an dem Telematik-Anbieter Truck24 - derzeit ein Tochterunternehmen des Hannoveraner IT-System-Anbieters Höft & Wessel. Das im Dezember 1999 gegründete Unternehmen entwickelt und vermarktet eine E-Logistik-Plattform für Speditionen, mit der Lkw-Fahrer und Disponenten drahtlos Informationen austauschen können.
Seit dem gelungenen Mercedes Benz Truck Racing von Synetic weiß man, dass es auch durchaus Spaß machen kann, mit schwergewichtigen Lkws anstelle von schnittigen Rennwagen über die Pisten zu rasen. Im Vergleich zu Synetics Rennspiel hat man es bei Ascarons "King of the Road" allerdings mit handelsüblichen Lasttransportern zu tun.