Zumindest für die USA hat Google eine exakte Preiserhöhung für seine Cloud-Software G Suite angekündigt. Die Konkurrenz für Microsofts Office 365 wird vor allem im Einstiegsbereich teurer. Die Euro-Preise sollen analog zu den US-Preisen steigen.
Paradigmenwechsel bei Microsoft: Cortana und die Textsuche sind in Windows 10 nicht länger eins. So soll die Entwicklung beider Funktionen vorangetrieben werden.
Die aktuelle Labor-Version für einige Fritzbox-Modelle von Hersteller AVM unterstützt endlich das Netzwerkprotokoll SMB3. Bisher pflegte der Hersteller einen eigenen Fork der Open-Source-Software Samba. Nun wird offenbar eine proprietäre Lösung verwendet.
Programme wie Beauty Box sind kaum bekannt, werden aber bereits in Hollywood genutzt, um Schauspieler schöner zu machen. Die Software nutzt CUDA und OpenGL, um Filtereffekte im Gesicht nahezu in Echtzeit zu editieren. Das helfe auch den Schauspielern selbst.
Update Die im Cloud-Einsatz beliebte Datenbank MongoDB hat seit einigen Monaten eine neue Lizenz. Der Hersteller bezeichnet diese als Open Source. Das Team der wichtigen Linux-Distribution Fedora widerspricht nun aber und verbietet die Aufnahme in die eigenen Paketquellen. Ähnliches gilt für RHEL und Debian.
Anscheinend hat IBM Watson Workspace nicht genug Resonanz bei Kunden gefunden. Dabei hatte die Kollaborationssoftware Potenzial, indem Watson wichtige Konversationen gefiltert hat. Allerdings fehlten in der Betaversion viele Dinge, etwa Videochat.
Ein bösartiger Server kann Dateien austauschen, die mittels SCP über SSH heruntergeladen werden - im schlimmsten Fall Schadcode. Insgesamt fünf Sicherheitslücken klaffen in den aktuellen Versionen von OpenSSH, Putty und WinSCP.
Das Debian-Projekt hat mit den Vorbereitungen für die kommende Version 10 mit dem Codenamen Buster den Freeze-Prozess eingeleitet. Größere Änderungen sind nun nicht mehr möglich, so dass wichtige Funktionen bereits feststehen sollten.
Sicherheitslücken wie Spectre, Rowhammer und Heist lassen sich kaum vollständig beheben, ohne gravierende Performance-Einbußen zu akzeptieren. Daher bleiben sie ungefixt. Trotzdem werden sie bisher kaum ausgenutzt.
Das freie Framework für Penetrationstests Metasploit ist in Version 5.0 erschienen. Die erste Hauptversion des Security-Werkzeugs seit acht Jahren verbessert den Zugriff auf Interna und die Sprachunterstützung.
Der Linux-Port von ZFS nutzt keine GPL-kompatible Lizenz. Das wird für die Entwickler nun zum Problem, die bitten, eine Kernel-Schnittstelle von der GPL zu befreien. Kernel-Maintainer Greg Kroah-Hartman gibt sich deshalb etwas ungehalten. Schließlich ist das Thema altbekannt.
Die Inhaber der Rechte an Choose-your-own-Adventure-Büchern verklagen Netflix auf eine Millionensumme. Der Film Bandersnatch sei nicht nur durch die unterschiedlichen Enden besonders, sondern verstoße auch gegen Lizenzrechte. Das im Film zu sehende Buch sei Teil des Problems.
Ein Team von Intel-Entwicklern versucht erneut, HDR-Unterstützung für Linux umzusetzen. Dazu werden vor allem Änderungen an Wayland und Weston vorgeschlagen. Einigkeit in der Community zum Vorgehen herrscht aber nicht.
Über die eigene Infrastruktur hat die Videolan-Community ihren VLC-Player bereits mehr als drei Milliarden Mal als Download verteilt. Die echte Zahl dürfte jedoch deutlich darüber liegen.
Nach dem Firmware-Hersteller AMI unterstützt nun auch der Konkurrent Phoenix den Linux Vendor Firmware Service (LVFS). Linux-Nutzer könnten damit schon bald für eine Vielzahl von Geräten einfache Firmware-Updates bekommen.
ChromeOS-Nutzer können seit vergangenem Jahr typische Linux-Anwendungen in dem System von Google verwenden. Diese Crostini genannte Technik öffnet Google nun offenbar mit Einschränkungen auf die Verwendung anderer Linux-Distributionen.
Die Compiler-Community LLVM möchte für ihre offiziellen Quellcode-Repositorys von SVN auf Git wechseln. Mit dem Wechsel des Versionskontrollsystems ist auch ein Umzug auf Github geplant. Der Prototyp dafür ist offenbar fertig, so dass der Umzug bald stattfinden kann.
Der chinesische Internetkonzern Alibaba übernimmt seinen Partner Data Artisans. Das Big-Data-Startup arbeitet an dem Open-Source-Framework Apache Flink.
Um eine bessere Übersicht über die Anzahl der Nutzer und Varianten der Linux-Distribution Fedora zu bekommen, will das Team die Nutzer anonymisiert über die Paketverwaltung zählen. Opensuse geht bereits ähnlich vor.
Die Entwickler der Bourne Again Shell des GNU Projekts, kurz Bash, haben Version 5.0 ihrer Software veröffentlicht. Es ist der erste große Versionssprung seit 10 Jahren.
CES 2019 Musik aus allen Richtungen zu hören ist bisher entweder mit sehr umfangreichen Lautsprecheraufbauten verbunden oder per Kopfhörer nur mit Abstrichen möglich. Sony will das mit 360 Reality Audio ändern und Raumklang für jedweden Kopfhörer ermöglichen - auch und gerade über Streamingdienste.
Dank einiger Anpassungen läuft der Mali-GPU-Treiber Panfrost nun standardkonform wie die anderen freien Linux-3D-Treiber. Das ermöglicht die Ausführung von Programmen wie etwa Weston oder auch Kodi.
Der Code-Hoster Github stellt sein Finanzierungsmodell um. Künftig erhalten auch kostenlose Accounts private Repositorys. Außerdem wird das Enterprise-Angebot aus Cloud und selbst gehosteter Software zusammengeführt.
CES 2019 Mercedes-Fahrer können sich künftig von ihrer Fitness-Smartwatch Vivoactive 3 von Garmin beim Fahren helfen lassen. Die Uhr übermittelt die Pulsrate an das Auto; darauf basierend werden das Stresslevel ermittelt und Empfehlungen zur Steigerung des Wohlbefindens gegeben.
Das Gimp-Team hat im Jahr 2019 viel vor. In Version 2.10.10 sollen zuerst neue Tools wie Smart Fill kommen, in Version 3.0 wird der Editor auf GTK 3 umgestellt. Dazu nehmen die Entwickler gern jede Hilfe an - bei der Programmierung, der Dokumentation und der Übersetzung.
Das Google-Angebot Recaptcha lässt sich mit einer Speech-to-Text-Engine überlisten, wie Forscher herausgefunden haben. Mit der Sprachanalyse von Google selbst soll dies in 90 Prozent der Fälle klappen.
Der Youtuber Unge hatte bei seinem Twitter-Account Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert. Doch sie half ihm nichts, sein Account wurde trotzdem gehackt. Der Twitter-Support schaltete diese einfach auf Anfrage hin ab.
Wer ein Notebook mit Snapdragon-Chip und Windows 10 on ARM besitzt oder zu kaufen plant, kann mittlerweile Firefox als nativen ARM64-Browser nutzen. Der ist deutlich flotter als die emulierte x86-Version.
Linus Torvalds hat die erste Vorabversion von Linux 5.0 freigegeben. Sicherheit steht abermals im Vordergrund, der AMDGPU bringt Freesync mit und für das Touchscreen der Raspberry Pi Foundation gibt es einen Treiber.
Offenbar wegen dauerhaft schlechter Qualität haben sich die Chrome-Entwickler dazu entschieden, den freien Nvidia-Treiber für Linux, Nouveau, über eine Blacklist zu blockieren. Die vorgeschlagenen Lösungen scheinen unterdessen wenig praktikabel.
35C3 Die Standardisierung von Verschlüsselungsverfahren, die Sicherheit vor Quantencomputern bieten, ist nicht einfach. Noch sind viel zu viele Vorschläge im Rennen.
Das Kompressionsverfahren Zstandard von Facebook soll einen schnelleren Ersatz für den bisher häufig verwendeten Deflate-Algorithmus bieten. Das wichtige Basisprogramm Tar des GNU-Projekts unterstützt nun erstmals Zstd.
Als Linus Torvalds sich für seine Unflätigkeit entschuldigte und auch die Linux-Community Verhaltensregeln erhielt, fürchteten viele, die Hölle werde nun zufrieren und die Community schwer beschädigt. Stattdessen ist es eigentlich ganz nett geworden dort.
Im Jahr 2019 soll das Team der Vollzeit-Entwickler für Thunderbird auf 14 Mitarbeiter steigen. Damit sollen die UI und die Leistung des E-Mail-Clients verbessert werden. Die Integration in die verschiedenen Betriebssysteme und Dienste wie GMail soll ebenso besser werden.
Nachdem die ersten Tests offenbar erfolgreich verlaufen sind, hat die EU ihr Bug-Bounty-Programm für Open-Source-Software für das Jahr 2019 erweitert. Insgesamt stehen dafür rund 900.000 Euro für 15 Projekte bereit.
Obwohl im US-Bundestaat Illinois stärkere Regeln gegen das ungefragte Sammeln von biometrischen Daten existieren, bleibt dieses Vorgehen für Google wohl weiterhin legal. Das Unternehmen erstellt Gesichtsprofile in Google Photos, um Bilder nach Personen zu durchsuchen. Das ist standardmäßig aktiviert.
WLAN am C64 per Steckmodul - klingt simpel und nach einer interessanten Spielerei. Wir haben unseren 8-Bit-Commodore ins Netz gebracht und dabei geschafft, woran wir in den frühen 90ern gescheitert sind: ein Bulletin-Board zu besuchen.
54Kommentare/Ein Erfahrungsbericht von Martin Wolf
Die bisher im Linux-Kernel neben anderen Techniken als Spectre-Schutz eingesetzten Retpolines sollen schneller werden. Ermöglicht werden soll das mit ganz viel Assembler-Code, wobei aber auch alle indirekten Code-Branches gepatcht werden sollen, nicht nur ausgewählte.
Die Xbox One könnte die erste aktuelle Konsole sein, auf der die Emulationssoftware Retroarch ohne Jailbreak möglich sein könnte. Möglich soll das mit Microsofts Entwicklermodus sein, der von jedem aktiviert werden kann - aber eine kleine Gebühr kostet.
In Linux 4.20 gibt es weitere Patches für Spectre v2, einen verbesserten Block-Layer und ein Framework, das Ausfälle früh erkennen soll. Zudem wurde ein Ersatz für die veraltete Dateistruktur Radix-Tree nach langer Entwicklungszeit aufgenommen.
Die ursprünglich von der NSA entwickelte Chiffre Speck wird im Linux-Kernel nun offiziell durch die Google-Implementierung Adiantum ersetzt. Dem vorausgegangen waren viele Diskussionen, dafür bekommen nun aber auch schwache Android-Geräte eine gute Verschlüsselung.
Die kommende Linux-Version unterstützt eine variable Bildwiederholrate, was AMD in seinem Treiber als Freesync bezeichnet. Genutzt werden kann das per Displayport und HDMI. Patches für die Userspace-Bibliothek Mesa sind ebenfalls in Arbeit.
Wie angekündigt, bringt die aktuelle Version 2.6 der Programmiersprache Ruby einen neuen JIT-Compiler, der den Code deutlich beschleunigen soll. Hinzu kommen einige kleinere Sprachverbesserungen.
Bei der Beta-Version von Android Pie ließ Samsung die deutschen Nutzer der Smartphones Galaxy S9 und S9+ warten. Die finale Version von Android 9 erhalten sie als Erste.
Konkurrenz zu Valve und Co.: Nicht nur ist der Anteil am Umsatz den der Discord Game Store von Spieleentwicklern verlangt, vergleichsweise gering, der Dienst kann auch auf eine potentiell große Käuferschaft zurückgreifen. Eine große Geldsumme soll dabei helfen, den Onlineshop besser zu etablieren.
Neben der Sandbox bringt Microsoft für das kommende Windows 10 auch weniger funktionale Neuerungen. Nutzer können im Insider-Build Kaomoji kopieren und sich dadurch in Foren und Chats besser ausdrücken. Außerdem gibt es dort eine Unterkategorie für vielgenutzte andere Symbole.
Die aktuelle Version 4.0 des Javascript-Frameworks Electron bringt Updates für seine Grundlagen Chromium, V8 und Nodejs. Darüber hinaus kann das Remote-Modul zur Interprozesskommunikation aus Sicherheitsgründen deaktiviert werden.