HDR: Encoder x265 unterstützt Dolby Vision
Der freie Encoder x265 für HEVC alias H.265 unterstützt neben anderen HDR-Formaten in der aktuellen Version 3.0 auch Dolby Vision. Eine Kompatibilität zu anderen Formaten ist ebenso möglich.

Analog zu dem seit fast 15 Jahren verfügbaren Encoder x264 für AVC alias H.264 soll die freie Software x265 der beste verfügbare Encoder für HEVC alias H.265 werden. Der Videocodec wird anders als sein älteres Pendant hauptsächlich für Videos mit 10 Bit Farbtiefe und HDR verwendet, weshalb x265 in der aktuellen Version 30 nun auch Dolby Vision unterstützt.
Bei Dolby Vision handelt es sich um ein dynamisches HDR-Format, das heißt, die für HDR wichtigen Kontrastinformationen können für jede einzelne Szene festgelegt werden statt nur einmal für den gesamten Film. Darüber hinaus unterstützt Dolby Vision theoretisch bis zu 12 Bit für Farbtiefe und HDR-Informationen sowie die proprietäre Farbdarstellung IPT, die dem IPT, das in dem ITU-R-Standard BT.2100 definiert ist, ähnlich ist.
Der Encoder x265 unterstützt nun drei Dolby-Vision-Profile. Das Profil 5 nutzt ausschließlich IPT und die dynamischen Metadaten von Dolby Vision und kann so nur von Geräten wiedergegeben werden, die Dolby Vision auch tatsächlich unterstützen. Zur Abwärtskompatibilität werden außerdem die Profile 8.1 und 8.2 unterstützt, die zusätzlich zu Dolby Vision entweder noch das statische Format HDR10 codieren oder das typische SDR-Format.
Das alternative dynamische HDR-Format HDR10+ wird von x265 schon seit fast zwei Jahren unterstützt. Im Gegensatz zu dem komplett proprietären Format Dolby Vision ist zur lizenzkostenfreien Nutzung von HDR10+ lediglich die Mitgliedschaft in dem gleichnamigen Konsortium notwendig. Bisher wird Dolby Vision von allen großen Filmproduzenten und von den Geräteherstellern LG und Sony unterstützt. Samsung und Panasonic oder auch Inhalteproduzenten wie Amazon setzen dagegen auf HDR10+.
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