AOK: Atos sichert bundesweites digitales Gesundheitsnetzwerk ab
Mehrere Unternehmen haben den Zuschlag für den Aufbau eines digitalen Gesundheitsnetzwerks für die AOK bekommen. Mit dabei ist auch der Dienstleister Atos, der die sichere Kommunikation beitragen wird.

Der Bundesverband der Krankenkassen der AOK hat den Auftrag für ein bundesweites digitales Gesundheitsnetzwerk vergeben. Aufgebaut wird das System von einer Vielzahl von Unternehmen. So sind unter anderem die Unternehmen X-tention Informationstechnologie Intercomponentware und Soffico dabei. In der allgemeinen IT-Szene bekannt sein dürfte aber vor allem Atos.
Atos ist die Firma, die auch für das besondere elektronische Anwaltspostfach (BeA) entwickelt hat, gegen dessen Nutzung gerade eine Klage anhängig ist. Für das digitale Gesundheitsnetzwerk wird sich Atos wie beim BeA um die Zertifikatsinfrastruktur und das Absichern der Kommunikation kümmern. Die geplante Sicherheit betont die AOK auch: "Mit dem Digitalen Gesundheitsnetzwerk wird die AOK ihren Versicherten eine digitale Anlaufstelle für ihre Gesundheit zur Verfügung stellen - sicher und einfach zu nutzen".
Die AOK zeigt sich sogar besonders begeistert über die Wahl von Atos als Partner. So heißt es in der Pressemitteilung: "Bei der Entwicklung des Gesundheitsnetzwerkes steht der Schutz der sensiblen Patientendaten im Mittelpunkt. Das zeigt auch die Gewinnung von AtoS, einem der weltweit führenden Unternehmen für IT- und Netzwerksicherheit, als weiterem Projektpartner", betont Michael Noll, Projektleiter des Digitalen Gesundheitsnetzwerkes. Laut AOK wird zwar das System bei der Krankenkasse stehen, die AOK-Mitarbeiter werden aber keinen Zugriff auf die Daten haben. Im System werden unter anderem digitale Arztbriefe oder auch Impfpässe gespeichert. Das Systen ist zudem kompatibel mit dem IHE-Standard (Integrating the Healthcare Enterprise).
Laut Plan wird dieses Netzwerk bereits 2020 in Betrieb gehen. Die AOK verspricht, dass dann alle Versicherten, Ärzte und Kliniken auf die Daten zugreifen können. So wird es möglich sein, dass etwa eine Klinik Daten eines Patienten an einen Hausarzt schicken kann. Es geht also um die digitale Flächenversorgung. In zwei Pilotprojekten in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern wird das System sogar bereits in der Praxis getestet.
Weitere Informationen über das digitale Gesundheitsnetzwerk stellt die AOK ausführlich auf einer gesonderten Webseite zur Verfügung.
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Wenn ich höre, dass die AOK sich offenbar der IT-Firma "Atos" zur "Digitalisierung...
Ich habe denen vor paar Tagen mal eine E-Mail geschrieben und zwar mit der Frage, wie...
Ich hab die mal angeschrieben, hier die Antwort: https://forum.golem.de/kommentare...
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