Nach Amazons AWS S3 schwächelt die nächste Netzinfrastruktur: Go Daddy hat derzeit Probleme mit seinem DNS - offenbar vor allem in Europa. Ein Statement des Unternehmens gibt es bislang nicht.
Die Hacks von mehr als einer Milliarde Yahoo-Accounts verringern das Einkommen von Yahoo-Chefin Marissa Mayer. In einer unabhängigen Untersuchung der Angriffe werden schwere Vorwürfe gegen das Management des Unternehmens erhoben.
Update Das Mobilfunknetz von O2 ist offenbar in mehreren Regionen gestört. Grund war offenbar der Ausfall eines Netzservers im Raum Frankfurt. Mittlerweile soll das Problem behoben sein.
Update Amazon wollte zuerst nicht von einem Ausfall sprechen, die Nutzer schon: Das AWS-Rechenzentrum US-East-1 meldete "erhöhte Fehlerraten" beim Cloud-Dienst S3. Zahlreiche Webdienste waren nicht erreichbar, auch die Fire-TV-Dienste und Amazon Music konnten nicht genutzt werden.
Update Spielzeug aus der Cloudpets-Reihe zeichnet die Stimmen der Kinder auf. Wem das nicht schon zu gruselig ist, der dürfte sich spätestens über die offene MongoDB-Datenbank aufregen. 800.000 Nutzer mit über 2 Millionen Sprachsamples sind betroffen.
MWC 2017 Das sicherste Smartphone der Welt? Mit diesem Versprechen geht in Barcelona die Firma Cog Systems an den Start. Bei dem Gerät handelt es sich um ein HTC A9 mit einigen Extras - etwa einem Hypervisor und fest verbautem VPN.
Eine Luxusklinik im idyllischen Schweizer Bergpanorama, die Ausstattung ist nur vom Feinsten. Doch ein wichtiger Punkt hatte beim Neubau offenbar keine Priorität: die Absicherung der eigenen Gebäudesteuerung.
Project Zero meint es ernst: Zum dritten Mal innerhalb weniger Monate gibt es einen Bugreport ohne Patch von Microsoft. Dieses Mal handelt es sich um einen Type-Confusion-Fehler in Internet Explorer und Edge.
Mit Teilen aus einem alten Smartphone und einem echt aussehenden Gehäuse ist es Fälschern in den USA offenbar gelungen, Daten von Kartenzahlungen abzugreifen. Es gibt ein paar Hinweise, wie Kunden gefälschte Terminals erkennen können.
Ein Flughafen bei New York lagerte seine Backups offenbar ungewollt in einer öffentlichen Cloud. Unter den Daten sollen sich E-Mails, Passwortlisten für Flughafensysteme und Personalakten befinden.
Wessen Rechner gerade per Ransomware verschlüsselt wurde, der hat Pech gehabt: Bitcoin ist derzeit teuer wie nie. Für ein Bitcoin waren zeitweise mehr als 1.200 US-Dollar fällig.
Eine Windows-Variante von Mirai? Nicht ganz. Tatsächlich wird das Botnetz neuerdings aber auch über verwundbare Windows-Rechner erweitert. Dabei spielen sowohl verwundbare SQL-Server als auch Taylor Swift eine Rolle.
Update Wer steckte hinter dem Telekom-Routerhack? In Großbritannien wurde jetzt ein Mann festgenommen, ihm drohen bis zu 10 Jahre Haft. Unklar ist, ob er nach Deutschland ausgeliefert wird.
Viele Unternehmen setzen beim Thema Security auf Verbote und abgesperrte Computer. Netflix will mit seinem Tool Stethoscope in eine andere Richtung gehen - und den Nutzern Freiheit und Sicherheit zugleich geben.
Beim Angebot WLAN to Go von der Deutschen Telekom und Fon konnten Angreifer die Anmeldung umgehen und so direkt über den Anschluss des eigentlichen Inhabers surfen. Die Telekom hat den Konfigurationsfehler mittlerweile behoben.
Ein Github-Commit bringt die entscheidende Änderung: Signal soll ab sofort ohne Play-Services von Google nutzbar sein. Dazu werden die entsprechenden Nutzer dann automatisch Teil eines Beta-Programms.
Schon im November hatte es Ärger zwischen Microsoft und Google um die Offenlegung einer Sicherheitslücke gegeben. Jetzt legt Project Zero nach und veröffentlicht Details zu einer ungepatchten Lücke im Windows Graphics Device Interface.
Eine Ausweitung der Vorratsdatenspeicherung wird es in dieser Legislaturperiode nach Aussagen der SPD nicht mehr geben. Das Wirtschafts- und das Justizministerium stellen sich damit gegen den CDU-Innenminister Thomas de Maizière.
Auch der Spielzeughersteller Mattel will auf den Markt der digitalen Assistenzsysteme - mit Barbie. Eine Box mit Hologramm soll Fragen beantworten und Kinder unterhalten. Bei der Sicherheit soll es besser laufen als bei anderem Spielzeug.
Im Jahr 2017 kann das britische Militär mit den neuesten Hubschraubern keine Daten per Funk austauschen. Nach der Aufklärung heißt es für die Crew also: Landen, Daten auf den USB-Stick kopieren und in die Zentrale tragen.
Blackberry soll ehemaligen Mitarbeitern rund 15 Millionen US-Dollar zahlen, weil diese mit Tricks zur Unterzeichnung einer Kündigung gebracht worden seien. Das Unternehmen sieht keine Probleme mit dem Vorgehen.
Lange Werbespots, die nicht übersprungen werden können: Diese Werbeform will Youtube künftig abschaffen. Wer sich über diese Form der Onlinewerbung ärgert, muss sich aber noch etwas gedulden.
Unwissen ist ein Segen - für die Kanzlerin. Gerade die Frau, die Politik sonst als wissenschaftliches Experiment betrachtet, ignoriert im Bereich der Geheimdienste aktiv alle Fakten. Weil sie es kann.
Nachdem Riseup seinen Warrant Canary im vergangenen Jahr nicht aktualisiert hatte, gab es viel Aufregung in der Szene. Jetzt gibt das Kollektiv bekannt: "Wir haben Nutzerdaten herausgegeben." Künftig soll das dank Verschlüsselung nicht mehr möglich sein.
Update Smartes Spielzeug wird vor allem von Datenschützern immer wieder kritisiert. In einem Fall greift die Bundesnetzagentur zu einem drastischen Mittel: Die Puppe "My Friend Cayla" muss zerstört werden, der Besitz ist strafbar. Der Hersteller widerspricht vehement.
Update Angela Merkel hat viel Vertrauen - in ihre Beamten und in den BND. Während ihrer Vernehmung im NSA-Untersuchungsausschuss blieb sie vage und verteidigte ihren Satz: "Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht."
Threema-Nutzer können künftig Nachrichten bequem am PC tippen. Das funktioniert aber nur, wenn ein Smartphone in der Nähe ist und nicht mit allen Browsern.
Mit Signal können künftig auch Videoanrufe verschlüsselt werden. Dafür hat Open Whisper Systems die Infrastruktur umgebaut und setzt künftig auf WebRTC für das Streaming. Für den Gesprächsaufbau ist das Signal-Protokoll zuständig.
Kein vorläufiger Rechtsschutz vor dem Zombie-Gesetz Vorratsdatenspeicherung: Die Firma Spacenet und der Verband Eco sind vorläufig mit einer Klage gescheitert. Auch andere Verbände sehen die Vorratsdatenspeicherung als Bedrohung und immensen Kostenfaktor an.
Was kann da schon schiefgehen? Banken erproben derzeit Systeme, bei denen Kunden ihre EC-Karte durch ein Smartphone ersetzen, um Geld am Automaten zu bekommen. Die ersten Sicherheitsprobleme gibt es bereits.
Auch für Google sind 20 Millionen Dollar nicht wenig Geld. Ein US-Gericht verurteilte das Unternehmen zur Zahlung dieser Summe, weil es Patente zur Sicherung vor Malware im Chrome-Browser unrechtmäßig verwendet haben soll.
Microsoft darf die US-Regierung verklagen, wenn diese geheime Überwachungsanordnungen erlässt und es dem Unternehmen verbietet, seine Kunden darüber zu informieren. Während Microsoft öffentlich mit der Regierung streitet, spendete der Konzern eine erhebliche Summe für Donald Trumps Amtseinführung.
Wie Heartbleed, nur in klein und nur bei Produkten von F5: Die Ticketbleed-Schwachstelle ermöglicht einem Angreifer, SSL-Session-IDs auszulesen. Es gibt einen Patch und einen einfachen Workaround.
Mit einem sechsstelligen Code können Nutzer künftig ihren Whatsapp-Account gegen Übernahmen absichern. Die Nutzung von Authenticator-Apps ist nicht vorgesehen und wäre in vielen Fällen auch nicht sehr sinnvoll.
Signal und Whatsapp bieten verschlüsselte Kommunikation - das Problem: Die Telefonnummer muss bekannt sein. Der Anbieter Keybase.io bringt einen Messenger, der fast beliebige Identitäten nutzen kann - von Github über Facebook bis zu Hacker-News.
Mit frischem Geld soll die Entwicklung der Bug-Bounty-Plattform Hackerone gestärkt werden. Zahlreiche Unternehmen sind bereits Kunde bei der Plattform. Kunden von Hackerone sind das Pentagon, Pornhub und GM.
Das Startup Protonet hält den deutschen Crowdfunding-Rekord - muss aber trotzdem in die Insolvenz gehen. Offenbar ist es nicht gelungen, im Markt mit Unternehmensservern und Groupware-Anwendungen zu bestehen.
Mit dem Februar-Patch schließt Google zahlreiche Sicherheitslücken in Android. Kritisch sind dabei Lücken im Kernel-Dateisystem, im Displayserver Surfaceflinger und - fast schon traditionell - im Medienserver sowie der Libstagefright.
Der Youtuber Tobias Richter will nicht mehr gegen den Axel-Springer-Verlag kämpfen. Das gesammelte Geld ist weg - und das Landgericht Hamburg folgte Springers Argumentation zu wirksamen technischen Sperren und der Blockierung von "Javascripten".
Das Gesetz zum Leistungsschutzrecht hätte bei der EU-Kommission angemeldet werden müssen und ist daher nicht anwendbar - diese Meinung vertrat der Richter bei der heutigen Verhandlung zwischen Google und der VG Media. Von dem Gesetz hält er offenbar wenig.
War es Sammelwut oder kriminelle Energie? Ein Insider soll 75 Prozent der Hackertools der NSA-Abteilung Tailored Access Operations mit nach Hause genommen haben. Ihm drohen jetzt 30 Jahre Haft.
Protonmail bezeichnet sich als sicherster E-Mail-Dienst der Welt. In der Praxis zeigt sich, dass der Dienst zwar durchaus durchdacht ist, aber mangels vollständiger PGP-Kompatibilität eine Insellösung bleibt.
Denuvo soll Spiele vor unerlaubter Nutzung schützen - bei der eigenen Webseite hat das nicht so gut funktioniert. Lange Zeit waren zahlreiche private Informationen und Anfragen von Spieleherstellern öffentlich einsehbar.
Wer einen 32-Bit-Computer besitzt, kann ab dem Sommer kein Tails in der aktuellen Version mehr verwenden. Die 32-Bit-Version wird aus Kompatibilitäts- und Sicherheitsgründen ersatzlos gestrichen.
Es sollte nur ein kleiner Ausflug ins Darknet werden, doch dann nahm ein Hacker rund 20 Prozent der Onion-Seiten vom Netz. Viele davon sollen Kindesmissbrauchsdarstellungen verbreitet haben. Der Hacker sagt: "Es war mein erster Hack überhaupt. Ich hatte einfach die richtige Idee."
Eines der zu Recht unbeliebtesten Gesetze wird erneut kritisiert: Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages hält das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung in aktueller Form für verfassungswidrig.
Nachdem Microsoft einen ähnlichen Fall gewonnen hatte, soll Google Daten von Servern aus dem Ausland an US-Behörden weitergeben. Das Unternehmen widerspricht und will Berufung einlegen. Außerdem wisse man gar nicht immer genau, in welchem Land E-Mails eigentlich gespeichert seien.