Yahoo: Marissa Mayer verzichtet wegen Hacks auf Bonuszahlungen

Die Hacks von mehr als einer Milliarde Yahoo-Accounts verringern das Einkommen von Yahoo-Chefin Marissa Mayer. In einer unabhängigen Untersuchung der Angriffe werden schwere Vorwürfe gegen das Management des Unternehmens erhoben.

Artikel veröffentlicht am ,
Marissa Mayer bekommt weniger Geld.
Marissa Mayer bekommt weniger Geld. (Bild: Kimberly White/Freier Fotograf/Getty Images)

Yahoo-Chefin Marissa Mayer verzichtet für das Geschäftsjahr 2016 auf eine Bonuszulage und ein ihr vertraglich zustehendes Aktienpaket. Damit reagiert die Noch-Chefin des Unternehmens auf die im vergangenen Jahr bekannt gewordenen erfolgreichen Angriffe auf Yahoo-Nutzerkonten und die damit verbundenen Schwierigkeiten, wie Ars Technica berichet.

Mayer ließ auf Tumblr verlauten: "Als ich im September 2016 erfahren habe, dass ein großer Teil unserer Nutzerdatenbank gestohlen wurde, habe ich mit meinem Team daran gearbeitet, den Vorfall bei Regulierern und den zuständigen Behörden zu melden." Da sie aber CEO des Unternehmens sei, trage sie letztlich die Verantwortung für den Vorfall und verzichte auf das Geld.

Tatsächlich ist es aber unwahrscheinlich, dass Yahoo erst im vergangenen September von dem Hack von zunächst 500.000, später sogar 1 Milliarde Nutzerkonten erfahren haben will. Medienberichte über entsprechende Vorfälle gab es bereits im Vorfeld.

32 Millionen Accounts über gefälschte Cookies übernommen

Zuletzt war bekanntgeworden, dass Angreifer in den Jahren 2015 und 2016 rund 32 Millionen Yahoo-Accounts über gefälschte Cookies übernommen hatten. Yahoo geht auch in diesem Fall davon aus, dass es sich um einen staatlichen Angreifer handelt, hat jedoch keine Belege für diese These vorgelegt.

Eine der US-Börsenaufsicht vorgelegte externe Untersuchung der verschiedenen Angriffe auf Yahoo-Nutzer kommt zu dem Schluss, dass das Unternehmen schon deutlich früher als im September 2016 von den Angriffen gewusst habe. Dies umfasse neben dem IT-Sicherheitsteam auch "das höhere Management und die zuständigen Firmenjuristen".

Aus der Kenntnis der Angriffe seien aber nicht die richtigen Schlüsse gezogen worden, insbesondere sei damals keine weitergehende Untersuchung angeordnet worden. Wohl als Reaktion auf die Berichte verlässt Yahoos Chefjurist Ronald Bell das Unternehmen mit sofortiger Wirkung, eine Abfindung soll es nicht geben.

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LeonBergmann 02. Mär 2017

Nö hat keine steuerlichen Gründe ist nämlich stinknormales Einkommen, der einzige...

andy01q 02. Mär 2017

https://finance.yahoo.com/quote/YHOO/holders?p=YHOO Das ist nämlich ihr Aktienanteil...

TrollNo1 02. Mär 2017

bis auf ignorieren ganz gute vorschläge

TrollNo1 02. Mär 2017

könnte auch an der form liegen. ich mag die bwler auch nicht, aber wenn ich das hier...



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