Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Kursanstieg: Bitcoin auf neuem Rekordhoch

Wessen Rechner gerade per Ransomware verschlüsselt wurde, der hat Pech gehabt: Bitcoin ist derzeit teuer wie nie. Für ein Bitcoin waren zeitweise mehr als 1.200 US-Dollar fällig.
/ Hauke Gierow , dpa
24 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Bitcoin ist derzeit so viel wert wie nie. (Bild: Benoit Tessier/Reuters)
Bitcoin ist derzeit so viel wert wie nie. Bild: Benoit Tessier/Reuters

Die Kryptowährung Bitcoin hat einen neuen Höchststand erreicht. Am Freitag notierte 1 Bitcoin erstmals über 1.200 US-Dollar, auf Grund von Spekulationen sank der Kurs zwischenzeitlich wieder knapp unter die Marke ab. Der neue Höchsstand liegt bei 1.218,85 US-Dollar.

"Hauptgrund für den jüngsten Preisauftrieb sind Spekulationen auf die Genehmigung des ersten Bitcoin-ETF durch die US-Börsenaufsicht" , wie die Bayern LB der Deutschen Presseagentur (dpa) mitteilte. Mit ETF werden börsengehandelte Fonds (Exchange Traded Funds) bezeichnet. Die Security and Exchange Comission soll einem Bericht des Wall Street Journals(öffnet im neuen Fenster) zufolge kurz davorstehen, einen solchen Fonds zuzulassen. Die Entscheidung soll am 11. März fallen.

Die Winklevoss-Zwillinge wollen das große Bitcoin-Business

Hinter dem Fonds stehen keine Unbekannten: Die Winklevoss-Zwillinge, die im Jahr 2004 Facebook-Gründer Marc Zuckerberg wegen angeblichen Ideenklaus bei Facebook verklagt hatten, wollen künftig im großen Stil im Bitoin-Geschäft aktiv werden. Nach eigenen Angaben besitzen sie seit April 2013 rund 1 Prozent aller verfügbaren Bitcoins. Ein solcher Fonds könnte die Verbreitung von Bitcoins erhöhen, dürfte aber auch den spekulativen Einsatz ankurbeln.

Auch andere Instabilitäten sollen bei dem jüngsten Kuranstieg eine Rolle spielen. Dazu gehören die unklare politische Lage in den USA und die zunehmende Kapitalverkehrskontrolle in der Volksrepublik China.

Die Kryptowährung unterlag in den vergangenen Monaten starken Schwankungen. Im vergangenen Jahr hatte ein ehemaliger Entwickler das Projekt nach internen Streitigkeiten für gescheitert erklärt . Der Australier Craig Wright hatte sich selbst zum Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto erklärt , letztlich wollte er aber keine Beweise vorlegen. Zuletzt wollte Wright die Blockchain patentieren .


Relevante Themen